Rheinische Post: Protest weltweit

Ein Kommentar von Godehard Uhlemann:

Die lautstarken Bürgerproteste gegen die angebliche Allmacht der
Banken sind keine Erfindung der USA. Natürlich schaut die Welt in
diesen Tagen gebannt auf die Geschehnisse in New York. Immerhin gilt
das Bankenzentrum Wall Street als das Herz des Kapitalismus. Die
globale Sozialprotestwelle gegen Verarmung, gegen ungerechtfertigte
Bankenmacht und Politikerversagen begann schon Mitte Mai in Spanien.
Der Aufstand der Empörten ging &uuml

WAZ: Fahndungspanne oder Sabotage? – Kommentar von Tobias Blasius

Konnte irgendein eitler Apparatschik in den
beteiligten Behörden das Wasser mal wieder nicht halten und musste
die Großrazzia gegen Steuerflüchtlinge in Luxemburg frühzeitig
hinausposaunen? Oder war es gar die gezielte Sabotage einer
Geheimaktion gegen Kriminelle in Nadelstreifen, die Schwarzgeld in
Milliardenhöhe im Ausland horten? Die Informationspanne rund um den
Ankauf der CD mit Daten deutscher Steuersünder in der Kundenkartei
der HSBC-Bank ist mehr als

WAZ: Frische Personalpolitik – Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Wer eine Spitzenposition in der Wirtschaft anstrebt,
braucht langjährige Führungserfahrung, in der das Rückgrat gewachsen
ist, die Durchsetzungskraft und auch Souveränität im Umgang mit
Mitarbeitern. Man kann auch sagen: Spitzenkräfte müssen trainiert
sein, um das zu leisten (und auszuhalten), was über Fachwissen und
Kompetenz hinausgeht. Leider bekommt in vielen deutschen Unternehmen
nur ein Teil der Nachwuchskräfte die Gelegenheit zum Training:

WAZ: Das Projekt heißt Marktwirtschaft – Leitartikel von Ulrich Reitz

Ob aus diesen weltweiten Protesten eine politische
Bewegung wird? Niemand weiß das, kann es wissen. Sicher aber ist,
dass sehr viele Menschen die Motive von "Besetzt die Wall Street"
teilen. Das Grundgefühl ist dasselbe, bei denen, die auf die Straße
gehen und jenen, die lieber empört oder enttäuscht daheim bleiben. Es
gibt eine Finanzkrise, die kaum noch jemand durchschaut, die aber
bedroht, was sich Generationen aufgebaut haben: ihren Wohlstand. Aus
B

Westdeutsche Zeitung: Die CDU tut sich mit der Frauenquote schwer – Der Staat muss nicht alles regeln Ein Kommentar von Lothar Leuschen

Mit ihrem Vorstoß für mehr Frauen in
Deutschlands Chefetagen tun die Ministerinnen Schröder und von der
Leyen weder ihrer Partei noch ihrer Bundeskanzlerin einen Gefallen.
Angela Merkel hatte die Diskussion um die Quote zuletzt per Machtwort
beendet. Wirklich gestoppt ist sie damit offenbar aber nicht. Vor dem
Treffen mit den Vorständen der Dax-Konzerne heute in Berlin ist vor
allem Arbeitsministerin Ursula von der Leyen auf Krawall gebürstet.
Sie droht unverhohlen

Umfrage: Piratenpartei steigt weiter in Wählergunst

Die Piratenpartei hat in der Gunst der Wählerinnen und Wähler weiter deutlich zugelegt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Infratest-Studie in Nordrhein-Westfalen im Auftrag des WDR-Magazins "Westpol". Demnach würden sieben Prozent der Befragten für die Piraten votieren, wenn an diesem Sonntag Landtagswahl wäre. Damit wäre auch in Nordrhein-Westfalen erstmals der Einzug der Partei in das Landesparlament möglich. Im April diesen Jahres kamen die Piraten led

WAZ: Nokia verteidigt Werksschließung

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat seinen
Rückzug aus Bochum und die Schließung des Werkes in Rumänien
verteidigt. "Die Schließung von Produktionsstandorten ist kein
Karawanen-Kapitalismus, sondern eine unternehmerische Entscheidung,
die wir uns auch aktuell nicht leicht gemacht haben", sagte Michael
Bültmann, Chef von Nokia Deutschland, den Zeitungen der WAZ
Mediengruppe (Samstagsausgabe). Wenn sich die Welt auf einem hart
umkämpften Markt

Rheinische Post: Steuergewerkschaft fordert weitere Ankäufe von Steuer-CDs

Der Vorsitzende der Deutschen
Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler, hat den Ankauf von Daten-CDs
mit Namen von Steuersündern begrüßt und die Einstellung von 10000
Finanzbeamten zur effektiven Bekämpfung der Steuerhinterziehung in
Deutschland gefordert. "Der Ankauf von Daten-CD–s ist die effektivste
Möglichkeit, Steuerhinterzieher zu entlarven. Wir sollten weitere CDs
in allen Ländern ankaufen. Andere Mittel haben wir nicht", sagte
Eigenthaler der

Rheinische Post: Grünen-Chef fordert Schuldenbremse für Banken

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir,
hat im Streit um staatliche Bankenrettungsmaßnahmen eine
Schuldenbremse für Banken und eine Verkleinerung der Institute
gefordert. "Der Finanzmarkt muss schlichtweg unaufgeregter werden,
und dazu gehört, dass Banken nicht mehr ,too big too fail– sein
dürfen", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Samstagsausgabe). Die systemrelevanten Banken hätten A