Mitteldeutsche Zeitung: zu Elektroautos

Im nächsten Jahr kommen der Ampera-e von Opel,
baugleich mit dem Chevrolet Bolt, und das Model 3 von Tesla auf den
Markt. Sie werden mit mehr als 300 Kilometern eine Reichweite haben,
die mehr als doppelt so groß ist wie bei den allermeisten der
jetzigen Elektroautos. Damit ist das Hauptmanko der Stromer
beseitigt. Rund 35 000 Euro sollen die Autos kosten. Das ist viel
Geld, aber mit einer Kaufprämie von 5 000 Euro fängt die Sache an
interessant zu werden. Berechnet m

Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutsche Bank/Leo Kirch

14 Jahre, nachdem der damalige Deutsche-Bank-Chef
Zweifel an der Kreditwürdigkeit des Medienunternehmers Leo Kirch
streute, könnte damit diese schier endlose Geschichte doch einen
Abschluss finden. Ganz sicher ist das nicht, weil die
Staatsanwaltschaft weiter überlegt nachzulegen. Allerdings haben die
Ermittler im Laufe des Verfahrens so viel Prügel vom Gericht
bekommen, dass sie gut beraten wären, nun die Dinge auf sich ruhen zu
lassen. Für die Deutsche Bank

Mitteldeutsche Zeitung: zuÖsterreich

Wer da den hochpolitischen Charakter des Ergebnisses
noch abstreitet, tut das nicht, weil er ihn nicht kapiert hat. Er tut
es, weil er ihn nicht kapieren will. Gerade schiebt sich eine neue
Mehrheit zusammen. Der Führungsanspruch der Ultrarechten steht bei
den Konservativen schon nicht mehr in Frage. Dass Hofer lächelt und
nicht poltert, nicht schimpft, nicht hetzt, macht es nicht besser. Im
Gegenteil: Dass einer wie er nicht poltern, schimpfen, hetzen muss,
verrät nur, wie na

Mitteldeutsche Zeitung: zur Exzellenzinitiative

Es ist also so nachvollziehbar wie vernünftig, dass
die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern mit ihrer
Vereinbarung zur Exzellenzinitiative gar nicht erst versuchen,
amerikanische Verhältnisse nachzuahmen. Stattdessen ermöglichen sie
acht bis elf Universitäten, sich etwas stärker zu profilieren. Der
Trick bei der Exzellenzinitiative ist ohnehin nicht primär die
Fördersumme. Wer in diesem Wettbewerb zur Spitzenuniversität gekürt
wi

Mitteldeutsche Zeitung: zu Abgasaffäre

Bei den offiziellen Tests fällt dies nicht auf, da
es im Prüflabor wärmer als 20 Grad sein muss. Der Trick hat zudem
den Vorteil, dass dabei auf einen Passus im EU-Regelwerk verwiesen
werden kann. Doch diese Rechtfertigung ist hanebüchen. Die EU erlaubt
zwar die Abschaltung der Katalysatoren für kurze Zeit, wenn ein
Unfall oder massiver Schaden am Motor droht. Die Autobauer lassen
aber dauerhaft beim Erreichen bestimmter Temperaturen abschalten –
das erhöht

Mitteldeutsche Zeitung: Finanzen Thüringens Regierungschef Ramelow fordert mehr Beachtung für die neuen Länder

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke)
hat gefordert, beim Länderfinanzausgleich die besonderen Probleme
Ostdeutschlands im Auge zu behalten. "Die neuen Länder dürfen beim
Länderfinanzausgleich nicht abgekoppelt werden", sagte er der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Wir
brauchen Finanz- und Innovationskraft, um die Aufholjagd, die jetzt
erst beginnt, aufnehmen zu können. Deshalb m&uuml

Mitteldeutsche Zeitung: zu Randale in Jena

Nun ist linke Gewalt nicht besser als rechte.
Überdies fragt man sich, ob der Marsch an einem anderen Tag anders
abgelaufen wäre als an diesem 20. April, dem Geburtstag eines
gewissen Adolf Hitler. Freilich ist die Forderung des Jenaer
Oberbürgermeisters Schröter nach einer Verfassungsänderung mindestens
verständlich. Jena ist ein gebranntes Kind. Hier gab es solche
Auseinandersetzungen bereits in den 90er Jahren. Daran beteiligt
waren Beate Zschäpe, Uwe

Mitteldeutsche Zeitung: zu VW

Eine Selbstverständlichkeit ist auch, dass es für
die geprellten Kunden Schadenersatz geben muss, weil VW seinen Kunden
technische Qualitäten seiner Autos vorgegaukelt hat, die weitab von
der Wirklichkeit sind. Dass sich der Konzern bislang weigert, in
anderen Ländern ähnlich großzügig wie in den USA zu entschädigen, ist
ein Skandal. Außerdem muss in den USA, in Deutschland und überall
anderswo sichergestellt sein, dass die Autos künft

Mitteldeutsche Zeitung: zur Rentendebatte

Der Finanzminister will künftig das gesetzliche
Rentenalter automatisch mit der steigenden Lebenserwartung klettern
lassen. Bei 67 wäre da kaum Schluss. Realistisch ist der Vorstoß
nicht. Erstens fehlen bislang die altersgerechten Jobs. Zweitens
läuft bis 2029 noch die stufenweise Anhebung des Rentenalters auf 67
Jahre. Drittens gibt es in der Gesellschaft keine Akzeptanz für
längere Arbeitszeiten. Kein Wunder: Schließlich hat die Koalition,
der Wolf

Mitteldeutsche Zeitung: BKA-Gesetz Gewerkschaft der Polizei begrüßt im Grundsatz den Karlsruher Spruch

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft
der Polizei, Jörg Radek, hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts
über das BKA-Gesetz im Grundsatz begrüßt. "Man muss erstmal ganz
deutlich sehen: Die Hoffnung, die mancher mit dieser Verfassungsklage
verknüpft hat, ist nicht eingetreten", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Das
Gericht hat die Arbeit der Polizei gestärkt. Die grunds&a