Mitteldeutsche Zeitung: zu Metropolregion Mitteldeutschland

Ein Neuanfang – oder alter Wein in neuen Schläuchen?
Mittel-deutschland firmiert als "Europäische Metropolregion". Sieben
Städte, drei Industrie- und Handelskammern und 54 Unternehmen haben
sich zusammengetan, aus zwei Vereinen ist einer geworden. Auch, weil
die bisherigen Organisationen zwar hehre Ziele verfolgten, aber wenig
erreichten. Vor allem gelang es nicht, die Region zu einer
attraktiven Marke zu machen. Nur wenn es dem neuen Verein gelingt,
trotz allem kr

Mitteldeutsche Zeitung: zu Putin

Putin hat durch sein Primat der Politik das
westliche Vorgehen – sei es die Ostpolitik mit ihrem Konzept des
Wandels durch Handel, seien es die Wirtschaftssanktionen –
wirkungslos gemacht. Die Folge ist, dass vor allem die Europäer ihre
Russland-Strategie nun ebenfalls stärker politischen Gesichtspunkten
unterwerfen werden. Konkret wird das bedeuten, weniger Geschäfte mit
Russland zu machen, die politische Abhängigkeit verursachen können.
Nicht nur Polen, Balten o

Mitteldeutsche Zeitung: Linke Riexinger wirbt für Verständigung mit SPD und Grünen

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger,
hat nach der scharfen Auseinandersetzung mit SPD und Grünen über die
Ukraine für Verständigung geworben. "Die Krim-Krise eignet sich nicht
zur parteipolitischen Profilierung", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Wir
haben klare Kritik an der EU und Russland. Daran halten wir fest. Für
den Frieden, für das Völkerrecht, gegen Faschismus, d

Mitteldeutsche Zeitung: zu Piraten

Oh, dachte das deutsche Wahlvolk verzückt. Wie nett.
Mal was anderes. Und es vergaß für einen Augenblick seinen
Politikverdruss und schickte Piraten 2011 und 2012 in vier Landtage.
Und die Piratenpartei, trunken vor Glück, wuchs und wuchs. Viele
dachten schon: Wir sehen uns bald im Bundestag. Zieht euch warm an,
ihr korrupten Langweiler von den etablierten Parteien. Aber bald
wusste, wer Augen im Kopf und Ohren dran hat: Die Piraten sind gar
keine besseren Politiker,

Mitteldeutsche Zeitung: zu Lebensmittelkennzeichnung

Es ist daher höchste Zeit, die
Lebensmittelkennzeichnung am Verständnis der Verbraucher zu
orientieren und nicht länger an geheim ausgebrüteten Leitsätzen, die
kein Laie kennt, geschweige denn begreift. Nimmt man den Verbraucher
ernst, dann dürfte Geflügelwurst kein Schweinefleisch mehr enthalten
und Kalbswurst nur noch Kalbfleisch. Dies haben Wissenschaftler der
Universität Göttingen in Verbraucherbefragungen herausgefunden.
Bisher hat sich di

Mitteldeutsche Zeitung: zu Linke

SPD und Grünen vorzuwerfen, sie hofierten Faschisten
und Antisemiten, ist gemein. Gleiches gilt für die Bemerkung Sahra
Wagenknechts, Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) betreibe
eine zutiefst heuchlerische Politik. Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Wer wie die Linken in der Linken monatelang davon spricht, dass die
Europäische Union undemokratisch und militaristisch sei, und es dann
in Ordnung findet, wenn Wladimir Putin Soldaten in Bewegung setzt,
der demonstr

Mitteldeutsche Zeitung: Linke Petra Sitte kritisiert Ausladung von Gysi durch „Netzwerker“

Die Parlamentarische Geschäftsführerin der
Linksfraktion, Petra Sitte, hat die Ausladung von Fraktionschef
Gregor Gysi durch die "Netzwerker" in der SPD-Bundestagsfraktion
kritisiert. "Das ist ein sehr merkwürdiges Dialog- und
Demokratieverständnis", sagte sie der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Verschiedene
Positionen und Konflikte sind eher der Normalfall in einer
Demokratie. Daher wird ja oftma

Mitteldeutsche Zeitung: zu Krim-Referendum

Verzweifelt versuchen die Machthaber im Kreml,
ein vom Westen geprägtes Raster zu finden, in das die Annexion der
Krim hineinpasst. Dabei sind die Vergleiche absurd. Weder tobt am
Schwarzen Meer ein Bürgerkrieg wie in Ex-Jugoslawien, noch hat die
Ukraine die Halbinsel besetzt wie einst die Argentinier die
Falkland-Inseln. Das hastig anberaumte Referendum war auch keine
demokratische Volksabstimmung wie damals im Saarland, sondern eine
Farce. Die Bürger der Krim hatte

Mitteldeutsche Zeitung: zur Buchmesse

Literarisch bot Leipzig 2014 eine eher bescheidene,
aber gewerblich eine gute Messe. Erstmals ist der Umsatz der
Internet-Buchhändler um zwei Prozent zurückgegangen. Die
klassische Konkurrenz atmet durch. Und lernt. Immer mehr kundige
Händler alter Schule setzen auf einen eigenen Online-Vertrieb. Eine
Service, der Kunden bindet.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Mitteldeutsche Zeitung: zu Mindestlohn

Nicht jeder Einwand ist als Lobby-Geschrei von der
Hand zu weisen. So wäre es etwa absurd, wenn ein Jugendlicher durch
den Mindestlohn motiviert würde, als Spülhilfe im Restaurant zu
jobben, statt die schlechter bezahlte Koch-Lehre anzufangen. Ganze
Branchen oder alle Mini-Jobber wird Nahles nicht ausnehmen können.
Aber um passgenaue Lösungen muss sie sich bemühen. Die
Gewerkschaften können laut Radikallösungen fordern. Wenn das
Experiment &quot