Und was ist jetzt zu tun? Jetzt sollten wir für den
Moment auf die üblichen Zuspitzungen verzichten, niemanden gleich
diffamieren als Kriegstreiber oder realitätsfremden Pazifisten. Es
ist ein fataler Kurzschluss, mehr internationales Engagement sofort
gleichzusetzen mit mehr Militäreinsätzen der Bundeswehr – und es ist
ärgerlich, dass dies in mancher Reaktion auf Gaucks Rede geschehen
ist. Ziel einer aktiveren Außenpolitik muss es sein, den Zuspitzunge
In mehreren Landkreisen Sachsen-Anhalts wächst aus
Angst vor Schul-schließungen der Widerstand gegen die Planungen des
Kultus-ministeriums. Das berichtet die in Halle erscheinende
"Mitteldeutsche Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Hauptstreitpunkt sind
neue Mindestschülerzahlen, die ab 2014/15 gelten. Grundschulen werden
in der Regel nur noch genehmigt, wenn es mindestens 60 Schüler gibt.
Drei Jahre später werden sogar 80 Schüler verpflichtend. Ausnahmen
Offensichtlich kursieren auch in der viel
beschworenen Mitte der Gesellschaft noch Vorurteile und mit Eifer
verfochtene Anschauungen, die man eher im 19. Jahrhundert verorten
würde. Unter modernen Zeitgenossen ist jedenfalls kein Platz mehr
für Homophobie und missionarisch anmutende Versuche, die als
"Krankheit" missverstandene Homosexualität durch Therapien kurieren
zu wollen. Natürlich kann man das alles als Scharlatanerie und den
Irrglauben eines weltfrem
Als Horst Köhler sich vor Jahren einmal eher
beiläufig über die weltweiten Interessen Deutschlands und das daraus
auch folgende militärische Engagement äußerte, hat ihn das sein Amt
als Bundespräsident gekostet. Solches wird seinem Nachfolger Joachim
Gauck nicht widerfahren. Dessen Rede über Deutschlands Rolle in der
Welt auf der Münchener Sicherheitskonferenz war ein gezielter Beitrag
zur Debatte über die Frage, ob die europäische F&u
Die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta
Kahane, hat die Abschaffung der Extremismus-Klausel begrüßt. "Das
finde ich gut, denn die ganze Klausel ist absurd", sagte sie der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Allerdings sei sie im Kampf gegen Rechtsextremismus nicht das
zentrale Problem. Eines der Hauptprobleme bestehe darin, dass die
Polizei auch nach den NSU-Morden häufig nicht richtig und oft auch
"viel
Der langjährige Leiter der Münchner
Sicherheitskonferenz, Horst Teltschik, hat die Hoffnung geäußert,
dass die 50. Konferenz an diesem Wochenende zur Stärkung der im Zuge
der NSA-Affäre geschwächten transatlantischen Beziehungen beitragen
werde. "Die Konferenz lebt von einer starken transatlantischen
Komponente", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Und die NSA-Affäre hat die Bezi
Die defizitären Universitätskliniken in
Sachsen-Anhalt haben einen externen Berater zur Seite gestellt
bekommen. Der ehemalige Berliner Finanzstaatssekretär Klaus Teichert
soll Ministerien und die Unikliniken bei der Aufstellung eines
Sanierungsplans unterstützen, sagte Finanzminister Jens Bullerjahn
(SPD) der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Freitag-Ausgabe). Bis spätestens Juni soll das Konzept stehen, so
der Minister: "In zwei bi
Wettbewerb ist nicht immer für die Verbraucher von
Vorteil. Vor allem dann nicht, wenn er halbherzig herbeigeführt wird.
Gern verweisen Bund und Bahn darauf, dass auf deutschen Gleisen
inzwischen mehr als 300 Bahnanbieter unterwegs sind. Doch was sie oft
verschweigen: Nach wie vor unternimmt der Platzhirsch Deutsche Bahn
alles, um der eigentlich unliebsamen Konkurrenz das Leben schwer zu
machen. Auch beim Ticketverkauf werden Privatanbieter diskriminiert.
Tickets dürfen si
Der Schatz des Wissens aber ist permanent gefährdet.
Er kann beschnitten, vorgetäuscht und eingeschränkt werden, erst
recht in Gestalt eines so demokratischen Mediums wie Wikipedia, in
dem die redaktionelle Bearbeitung niemals zu einem Abschluss kommt.
Die Nachricht, dass Wikipedia gezielt für die Durchsetzung
wirtschaftlicher Interessen beeinflusst wird, ist zwar nicht gerade
schön, aber auch nicht besorgniserregend. Sie verweist auf den
räuberischen Charak
Der Vorstoß von Finanzminister Jens Bullerjahn
(SPD), den Universitätskliniken Halle und Magdeburg einen Sparberater
zur Seite zu stellen, ist vernünftig. Wenn die Spitzen der Kliniken
und der Berater tatsächlich konstruktiv zusammenarbeiten, wäre das
eine große Chance, das Millionendefizit bei den Uni-Kliniken zu
senken. Im Gegensatz zu früheren Jahren mangelt es beispielsweise in
der Universität in Halle nicht am Willen zur Veränderung – wie