Mitteldeutsche Zeitung: zu Tourismus-Rekord in Sachsen-Anhalt

Es gibt also doch noch gute Nachrichten. So eine
Erfolgsbilanz kann sich nicht nur sehen lassen. Das ist
wahrscheinlich der lange ersehnte Durchbruch. Endlich beginnt sich
auszuzahlen, dass Sachsen-Anhalt seit Jahren mit viel Geld und noch
mehr Ideen sein Image aufpoliert. Endlich ist es gelungen,
dass wie in Halle die kulturellen Leuchttürme gemeinsam um Gäste
werben. Der Anfang ist gemacht. An Chancen mangelt es nicht.
Denkt man allein an die vielen neuen Attrak

Mitteldeutsche Zeitung: zu Schavan

Schavans Fall wird jetzt der Logik von
Verwaltungsrechtlern unterworfen, die schon bisher andere Parameter
an die strittige Arbeit angelegt haben als Vertreter ihres eigenen
Fachs, der Pädagogik. Für Schavan macht das den Gang vor Gericht zu
einer heiklen Angelegenheit. Notwendig ist er trotzdem. Um jedoch
ihren Kampf um Reputation bestmöglich führen zu können, sollte
Schavan vom Ministeramt zurücktreten. Der Entzug des Doktortitels
erschüttert nicht nu

Mitteldeutsche Zeitung: Stuttgart 21 Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann fordert Klarheit von Bahn und Bund

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried
Hermann (Grüne) hat die Deutsche Bahn AG und das
Bundesverkehrsministerium aufgefordert, schnell Klarheit über die
Zukunft von Stuttgart 21 zu schaffen. Bund und Bahn sollte jetzt
"genau prüfen, abwägen und möglichst bald entscheiden", sagte er der
in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).
"Eine weitere Hängepartie wäre nach 20 Jahren Planungszeit

Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsmedizin Sachsen-Anhalt: Rechtsmedizin steht vor dem Kollaps

Die Rechtsmedizin steht in Sachsen-Anhalt vor einer
ungewissen Zukunft. Aufgrund eines jährlichen Millionen-Defizits der
Institute in Halle und Magdeburg gibt es in der Landesregierung
Gedankenspiele, eine oder gar beide Einrichtungen zu schließen. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Mittwochausgabe). Die Folgen könnten noch höhere Kosten und eine
schlechtere Betreuung von Gewaltopfern sein. Bereits seit zwei Jahren
schwelt zwischen den bete

Mitteldeutsche Zeitung: zu USA und Ratingagenturen

Es ist die heftigste juristische Attacke, nachdem
schon andere Länder, auch Deutschland, grundsätzlich Klagen gegen
die Agenturen zugelassen hatten. Lange Zeit wehrten diese sich
erfolgreich mit dem Hinweis auf die Meinungsfreiheit. Gut, dass sie
damit nicht mehr durchkommen. Wer Regierungen zittern lassen und
Kurse bewegen kann, muss auch zur Verantwortung gezogen werden
können. Die Aktion des US-Justizministeriums darf jedoch auch als
Warnschuss verstanden werden. N

Mitteldeutsche Zeitung: zu Länderfinanzausgleich

Je komplexer ein Thema, desto besser eignet es
sich fürs Spektakel in Wahlzeiten. Da zetern die Geberländer Bayern
und Hessen, die Nehmer im Norden und Osten würden sich auf ihre
Kosten Wohltaten genehmigen und ziehen vors
Bundesverfassungsgericht. So war es 1998/99. In München und
Wiesbaden standen Landtagswahlen an. Genauso ist es nun wieder.
Weiterbringen wird die Klage niemanden. Es ist nämlich unwahr,
dass das Transfersystem alle Ausgaben der L&

Mitteldeutsche Zeitung: zur Rechtsmedizin in Sachsen-Anhalt

Es ist nicht vorstellbar, auf Rechtsmediziner bei
der Aufklärung von Straftaten zu verzichten. Was bleibt, ist nach
Lösungen für die finanzielle Misere der beiden Institute in
Sachsen-Anhalt zu suchen. Der Vorschlag, die Leistungen der
Rechtsmediziner an einem Standort zu konzentrieren – entweder an der
halleschen Uni oder in einem eigenen Landesamt – klingt zunächst
plausibel. Doch die Wege würden länger – und es würde teurer. Das in
einem Bereich, in

Mitteldeutsche Zeitung: Stuttgart 21 SPD-Verkehrsexperte Hacker fordert klare Aussagen von Verkehrsminister Ramsauer

Der SPD-Verkehrsexperte Hans-Joachim Hacker hat
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) aufgefordert, mit Blick
auf Stuttgart 21 die Karten auf den Tisch zu legen. "Die neuesten
Meldungen müssen für den Bundesverkehrsminister Veranlassung sein,
konkrete Zahlen auf den Tisch zu legen, damit sie im Aufsichtsrat der
Deutschen Bahn AG und auch im Parlament bewertet werden können",
sagte das Mitglied des Bundestags-Verkehrsausschusses der in Halle
erscheinenden &quo

Mitteldeutsche Zeitung: zur Familienpolitik

Das Bundesfamilienministerium etwa analysiert und
bewertet seit nunmehr sechs Jahren ihre insgesamt 160 verschiedenen
familien- und ehebezogenen Leistungen. Vorgeblich, um deren
familienpolitischen Nutzen zu ermitteln. So steht es im
Koalitionsvertrag. Allerdings ist Schwarz-Gelb das Vorhaben nicht
nur lästig geworden, es ist der Amnesie anheimgefallen. Von einer
Bündelung der Leistungen will man nichts mehr wissen. Im
Familienreport ist vielmehr die Rede von passgenauen

Mitteldeutsche Zeitung: zu Alkoholtoten in Sachsen-Anhalt

Warum sterben in Sachsen-Anhalt so viele Menschen
durch Alkoholmissbrauch? 828 Todesfälle waren hierzulande 2011 zu
verzeichnen. Nur in Mecklenburg-Vorpommern sind es noch mehr.
Erklärungen sind rasch, oft zu rasch, bei der Hand. So sieht die
Hauptstelle für Suchtgefahren in den aus DDR-Zeiten überkommenen
Trinkgewohnheiten einen der Gründe für den hohen Alkoholkonsum. Im
Arbeiter- und Bauernstaat sei mehr getrunken worden als im Westen.
Mag sein. Aber