Zunächst einmal ist es lobenswert, sein Vermögen
für einen guten Zweck einzusetzen. Einen Vorwurf sollte man Mark
Zuckerberg, dem Gründer des sozialen Netzwerks Facebook, nicht
machen, nachdem er verkündet hat, im Laufe seines Lebens 99 Prozent
seiner Aktien für wohltätige Zwecke zu spenden. Gemessen am heutigen
Wert wären das 45 Milliarden US-Dollar – und Familie Zuckerberg hätte
noch mehrere hundert Millionen auf dem Konto. Man kann sich ohnehi
Niemand muss teilen, was die AfD zu diesem und
jenem zu sagen hat. Schon gar nicht beim Thema Flüchtlinge und Angela
Merkel. Niemand muss zur AfD auf den Domplatz gehen. Niemand muss
ihre Veranstaltungen besuchen. Aber die AfD muss das, was sie sagen,
schreien und zum Widerhall bringen will – öffentlich – draußen oder
drinnen aussprechen dürfen.
Auch und vor allem, um dann gegebenenfalls Widerspruch erfahren zu
können. Das ist nicht möglich, wenn die AfD ke
Täglich erreichen uns Meldungen über eine
Eskalation der Krise zwischen Russland und der Türkei. Im Angesicht
der Bedrohung durch die Terrormiliz IS ist dies aber der wohl
ungünstigste Zeitpunkt für solcherart Scharmützel. Gezielte
Demütigungen heilen schwer – das sollten beide Seite wissen. Es ist
vielleicht hilfreich, die unheilvolle Entwicklung vom möglichen Ende
her zu denken und entsprechend zu handeln. Und die alte Frage sei
gestattet: Cui bon
Was unterscheidet Hamburg von München? Im Norden
Deutschlands spricht man platt, im Süden der Republik redet man
bayerisch. In Hamburg kickt der dienstälteste Bundesligaverein im
deutschen Fußball, in München hat der deutsche Rekordmeister seine
Heimstätte.
Und was verbindet die beiden deutschen Großstädte? In beiden
Metropolen will man die Olympischen Spiele nicht haben. Während sich
vor zwei Jahren die Bürger in München – beson
Prima Klima in Paris? Nach dem ersten Tag des
Klimagipfels in der französischen Hauptstadt lässt sich das natürlich
nicht beurteilen. Doch immerhin darf konstatiert werden: Keiner der
mehr als 150 Staats- und Regierungschefs hat kurzfristig gekniffen,
selbst Erzfeinde reichten in Paris einander die Hand – und es scheint
tatsächlich Konsens zu sein, dass es diesmal um nichts weniger als
die Rettung des Planeten geht, um die Lebensgrundlage der gesamten
Menschheit.
Wir sitzen hier in Thüringen in der ersten Reihe,
wenn es um die Zukunft der AfD geht. In Erfurt lässt sich
exemplarisch beobachten, wohin die Rechtsausleger-Partei steuert.
Nicht Frauke Petry verkörpert den künftigen Stil jener Truppe, die
vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise aus der Angst vor einem sich
verändernden Deutschland Profit schlägt, sondern der Scharfmacher
Björn Höcke mit seinem radikalen Nationalismus. Da war der Parteitag
vo
Das ist überfällig: Nun – endlich – plant die CDU,
die dritte Strophe des Deutschlandliedes im Grundgesetz
festzuschreiben als Nationalhymne. Es soll, heißt es, jetzt
geschehen, weil so viele Menschen neu ins Land kommen. Ich finde: Es
muss – endlich – geschehen, damit klar ist: Wer "Deutschland,
Deutschland über alles" singt, der vergeht sich an diesem Land und
muss mit Konsequenzen rechnen. "Einigkeit und Recht und Freiheit":
Das ist der Kern uns
Wenige Wochen ist es erst her, da sprach sich
Frankreichs Präsident Hollande vor dem Europaparlament deutlich gegen
eine Zusammenarbeit mit dem syrischen Regime von Baschar al-Assad
aus. Dann kamen die Anschläge von Paris, weshalb die alten Grundsätze
nun über Bord geworfen werden sollen. Das ist wahrlich eine
Kehrtwende. Schließlich war Paris wenig begeistert, als andere
europäische Staats- und Regierungschefs wie Kanzlerin Angela Merkel
schon vor einigen Mon
Björn Höcke bleibt sich selbst treu. Er polemisiert
und attackiert unter der Gürtellinie. Und vor allem: Er schürt
weiterhin bewusst durch seine Wortwahl rechtes Gedankengut.
Der Landtag, in dem schon immer heftig gestritten wurde, verkommt
unter dem AfD-Fraktionschef zu einer Arena populistischer
Peinlichkeiten.
Hätte Höcke den seit Jahren etablierten Thüringen-Monitor schlicht
kritisiert, wäre das nachvollziehbar, wenn auch zu erwarten gewesen