FT: Kommentar zum IWF

Nur ein Europäer an der Spitze des IWF kann die
Aufgabe mit Aussicht auf Erfolg fortsetzen, die im vitalen deutschen
Interesse ist: durch angemessene Reformbeiträge der Krisenländer den
Zusammenhalt des Euro-Raums so billig wie möglich zu machen. Die
Gefahr, dass ein Nicht-Europäer auf dem IWF-Chefsessel daran
scheitert, ist groß. Ein auswärtiger Kandidat könnte zwar auf
Spezialistenteams im IWF zurückgreifen, die exzellente
Europakenntnisse h

Mittelbayerische Zeitung: Nicht nachgeben

Schuldenkrise, Flüchtlingsproblem,
Schengenstreit: Die letzten Wochen waren nicht einfach für die EU.
Selten hat sie sich so zerstritten gezeigt. Das könnte sich ändern.
Denn mit der Berufung eines Kandidaten für die Nachfolge von "DSK"
hat die EU wieder ein gemeinsames Ziel vor Augen. Und dafür lohnt es
sich zu kämpfen. Die Europäer müssen sich nun schnell einigen. Jetzt
den Ansprüchen der Schwellenländer nach zu geben, w&au

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Lage in Nahost (Freitagausgabe)

Obama und der Wind des Wandels

Die Doppelbödigkeit von Obamas angeblich neuer Politik für den
arabischen Raum manifestiert sich insbesondere im Verhältnis zu
Bahrain und Saudi-Arabien. Trotz eklatanter
Menschenrechtsverletzungen in beiden Staaten blieb die Androhung von
Sanktionen, geschweige denn deren Verhängung aus. Der Aufruhr in
diesen korrupten Regimen passt keineswegs ins Konzept, weil Chaos und
Anarchie sowohl die Operationsfähigkeit der 5. US-Flotte im

Mittelbayerische Zeitung: Langsam machen
Kommentar zur EU-Erweiterung

Erst 2010, dann 2012 und jetzt 2013: Immer
wieder wurde das EU-Beitrittsdatum für Kroatien nach hinten
verschoben. Jetzt scheint endlich der Moment gekommen zu sein, wo die
EU zum Greifen nahe ist. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind,
müssen die Mitgliedsstaaten grünes Licht geben. Denn dass Kroatien
dazugehört, daran besteht nach all den Anstrengungen, die das Land
gemeistert hat, kein Zweifel. Und schon pochen die nächsten
Kandidaten an die Tür. Ob Bo

WAZ: Euro und die Hartz-IV-Union
– Leitartikel von Thomas Wels

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, in welch
großer Gefahr sich der Euro und die Idee der europäischen Einheit
befinden, hat Angela Merkel ihn jetzt erbracht. Faule Griechen liegen
am Strand, fleißige Teutonen erschuften mühsalgeplagt die nötigen
Steuergroschen. Wie groß muss der Druck in der schwarz-gelben
Koalition sein, dass die Bundeskanzlerin solche Bilder mit dem groben
Keil meißelt? Ja, es ist enorm viel schiefgelaufen in der

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Kroatien/EU

Erst 2010, dann 2012 und jetzt 2013: Immer
wieder wurde das EU-Beitrittsdatum für Kroatien nach hinten
verschoben. Jetzt scheint endlich der Moment gekommen zu sein, wo die
EU zum Greifen nahe ist. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind,
müssen die Mitgliedsstaaten grünes Licht geben. Denn dass Kroatien
dazugehört, daran besteht nach all den Anstrengungen, die das Land
gemeistert hat, kein Zweifel. Und schon pochen die nächsten
Kandidaten an die Tür. Ob Bo

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Strauss-Kahn:

Dominique Strauss-Kahn hat sich selbst
entmachtet. Egal, ob der Chef des Internationalen Währungsfonds in
New York »einvernehmlichen« Sex hatte oder ihn mit Gewalt erzwang,
seine Karriere ist beendet. Der IWF wird den Skandal fast unbeschadet
überstehen, die französischen Sozialisten sind jedoch schockiert.
Strauss-Kahn war ihr aussichtsreichster Kandidat im kommenden
Präsidentschaftswahlkampf. Denn Nicolas Sarkozy ist unbeliebt: Sein
eitler, arroganter und

WAZ: DSK&Schwarzenegger
– Kommentar von Ulrich Reitz

Ist es wirklich entscheidend, ob die Frau, mit der
Frankreichs Spitzen-Sozialist Strauss-Kahn offenbar Sex hatte, damit
einverstanden war? Ist es entscheidend, ob das Zimmermädchen des
kalifornischen Gouverneurs Schwarzenegger freiwillig auf dessen
sexuelle Wünsche einging? Sicher: Es ist wichtig. Davon hängt ab, ob
Strauss-Kahn ins Gefängnis muss und wenn ja, ob er vor seinem Tod
noch einmal heraus kommt. Nach allem, was man bisher weiß, verhielt
sich Schwarzene

Weser-Kurier: Der „Weser-KUrier“ (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 17. Mai 2011 die Sex-Affäre um IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn:

Eine Frage des Vertrauens

von Joerg Helge Wagner

Es erinnert an das Pfeifen ängstlicher Kinder im dunklen Wald:
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble behauptet, was die Sex-Affäre
um IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn mit der Euro-Krise zu tun habe,
"erschließt sich mir nicht". Das darf man dem alten Fuchs, der selbst
durch das Fegefeuer politischer Affären gegangen ist, natürlich nicht
abnehmen. Denn gerade die milliardenschweren Rettungspakete

NRZ: Der Schaden ist gewaltig / Der Absturz des Dominique Strauss-Kahns

Der Vergewaltigungsvorwurf gegen Dominique
Strauss-Kahn ist schockierend. Und er überrascht. Dass der für seine
gewinnende Art bekannte Franzose auf Gewalt zurückgegriffen haben
soll, um Sex mit einer Frau zu haben, mag vielen seiner Bewunderer
nicht in den Kopf. Schließlich eilte DSK, so das gängige Kürzel
seines Namens, ein solider Ruf als höchst charmanter Schwerenöter
voraus.

Tatsächlich war DSK der "Charming Boy" der franz&ou