US-Präsident Obama: „Ich hätte Trayvon Martin sein können“

Knapp eine Woche nach dem umstrittenen Freispruch im Prozess um den erschossenen Teenager Trayvon Martin hat sich US-Präsident Barack Obama überraschend zu dem Fall geäußert. "Vor 35 Jahren hätte ich Trayvon Martin sein können", sagte Obama am Freitag im Weißen Haus. Das Urteil selbst wollte der US-Präsident aber nicht direkt kritisieren. Stattdessen thematisierte Obama die Situation der schwarzen Bevölkerung in den USA. So erklärte d

Kreml-Kritiker Nawalny vorläufig auf freiem Fuß

Der Kreml-Kritiker und Antikorruptionskämpfer Alexej Nawalny ist vorläufig freigelassen worden. Ein Gericht in Kirow, etwa 900 Kilometer östlich von Moskau, hob die Untersuchungshaft für Nawalny so lange auf, bis das am Donnerstag gefällte Straflager-Urteil rechtskräftig ist. Das Urteil selbst wurde dabei nicht infrage gestellt. Mit der vorläufigen Aussetzung der Haft kann der 37-jährige Anwalt an der Moskauer Bürgermeisterwahl am 8. September teilneh

Lyoness klagt Gegner-Anwalt wegen Verdacht auf Zeugenbeeinflussung

Wegen Verdachts auf fortgesetzte Beeinflussung
von Aussagen vor Gericht hat die Lyoness Europe AG diese Woche in
Wien Klage gegen den Rechtsanwalt Mag. Eric Breiteneder erhoben.
Darüber hinaus wird der Sachverhalt der Rechtsanwaltskammer zur
Prüfung disziplinarrechtlicher Schritte gegen ihn vorgelegt. Lyoness
hat hierzu die Wiener Kanzlei Gheneff-Rami-Sommer mit der Wahrung
ihrer Interessen beauftragt.

Lyoness wirft Breiteneder vor, auf von ihm organisierten
Informationsveranstaltu

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Russland/Nawalny

In politisch aufgeladenen Verfahren lassen sich
russische Gerichte prinzipiell nicht von der Faktenlage, sondern von
politischer Zweckmäßigkeit leiten, denn wer für angebliche
Wirtschaftsvergehen im Lager sitzt, kann keine Massenproteste
organisieren. Und der Ruf des angeblichen Delinquenten ist ohnehin
ramponiert. Dafür sorgen allein schon die in ihrer Mehrheit
linientreuen Medien, die solche wie Nawalny als gemeingefährliche
Finsterlinge und Volksfeinde portr&a

WikiLeaks-Informant Manning droht lebenslänglich

Der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning muss in den USA weiter mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen. Ein Militärtribunal in Fort Meade lehnte am Donnerstag einen Antrag der Verteidigung ab, in dem ein Fallenlassen des Anklagepunktes "Unterstützung des Feindes" gefordert wurde. Die Vorsitzende Richterin Denise Lind erklärte, dass die US-Regierung Beweise vorgelegt habe, die eine Anklage in diesem Punkt stützen würden. Manning wird vorgewor

Grünen-Politiker Beck: Mit Nawalny-Urteil wird Exempel statuiert

Der Sprecher für Menschenrechtspolitik und Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, hat die Verurteilung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny kritisiert und erklärt, dass mit der Verurteilung von Nawalny "ein Exempel statuiert und symbolisch die Protestbewegung gegen die Wahlfälschungen bei der letzten Duma-Wahl angegriffen" werde. "Seit diesen Wahlfälschungen wurde die Repressionsschraube erhe

Menschenrechtsbeauftragter erschüttert über Gerichtsurteil gegen Kreml-Kritiker Nawalny

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), hat erschüttert auf das erstinstanzliche Urteil gegen den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny reagiert. "Ich bin erschüttert über das Verfahren und den Schuldspruch gegen den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny. Die Art des Verfahrens und das hohe Strafmaß sind ein weiterer Beleg für die fehlende Unabhängigkeit der russischen Justiz", sagte Löning am Donnerstag i

Hessens Innenminister will homosexuelle Polizisten schützen und fördern

Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) hat homosexuellen Polizisten volle Unterstützung von höchster Stelle versprochen. Das sagte er im Gespräch mit dem Sender hr1. Rhein, der beim Bundestreffen homosexueller Polizisten in Frankfurt am Mittwoch die Schirmherrschaft übernimmt, wolle damit "an die hessische Polizei und auch an die Polizeiführung" ein deutliches Signal geben, "hinter das man nicht mehr zurück kann, wenn es einmal vom obersten Diensther

SPD-Chef Gabriel fordert Strafverfahren gegen BND

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat gefordert, wegen neuer Vorwürfe in der NSA-Affäre gegen den Bundesnachrichtendienst (BND) rechtlich vorzugehen. Der "Bild-Zeitung" sagte Gabriel: "Wenn das stimmt, muss der Generalbundesanwalt sofort prüfen, ob er ein Strafverfahren gegen den BND und die politisch Verantwortlichen einleitet wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Datenausspähung." "Bild" hatte berichtet, dass der BND offenbar schon länger von den Aus

Stuttgarter Zeitung: Die Wunden reißen wieder auf / Kommentar zu USA/Martin/Rassismus

Als Barack Obama ins Weiße Haus zog, machte das
Wort von den farbenblinden Vereinigten Staaten die Runde, als seien
dunkle Kapitel endgültig abgehakt, als sei die Segregation im Süden
nur noch ferne Geschichte. Umso ernüchternder verdeutlicht der
Freispruch für den Hobbysheriff George Zimmerman, verdeutlichen die
Reaktionen auf das umstrittene Urteil, dass die neue Normalität zu
früh proklamiert wurde. Dass Obama zwar ein starkes Symbol ist, aber
die Re