Neue OZ: Kommentar zu Integration / Migration / Seehofer

Sarrazin–sche Strategie

Da gab es doch neulich schon einmal jemanden, der meinte, wer
anderer Meinung sei als er, der könne offenbar nicht lesen. Allein
schon, indem Horst Seehofer in seiner Verteidigung diese
Sarrazin–sche Strategie auch für sich wählt, begibt er sich in eine
Nähe, die er angeblich doch gar nicht will. "Angeblich" deshalb, weil
der CSU-Vorsitzende sich zumindest zweideutig geäußert hat. "Keine
weitere Zuwanderung" wo

Neue OZ: Kommentar zu NATO / Afghanistan

Bündnis droht existenzielle Krise

Die NATO ist noch das mächtigste Militärbündnis der Welt, aber zu
Beginn des 21. Jahrhunderts weist es Spuren der Zerrüttung auf. Der
Kriegseinsatz in Afghanistan oder der Streit um den Aufbau eines
Raketenschirms in Europa offenbaren große Unstimmigkeiten zwischen
den Mitgliedstaaten. Während vor allem die USA und Großbritannien
seit Jahrzehnten einen wesentlich höheren Anteil ihrer
Wirtschaftskraft f&uum

Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft / Nobelpreise / Wirtschaft

Ein Markt mit Tücken

Bei Politikern, die Vollbeschäftigung versprechen, sollten Wähler
vorsichtig sein. Und allen Regierungen, die ihre Arbeitsmarktprobleme
in den Griff bekommen wollen, kann dies trotz ernster Bemühungen nur
bis zu einem gewissen Grad gelingen. Praktikern und
Langzeitbeobachtern der Beschäftigungsentwicklung mögen derlei
Erkenntnisse bekannt vorkommen. Bemerkenswert ist aber, dass es
gerade Forscher aus den marktliberalen USA sowie Gro&szl

Neue OZ: Kommentar zu Nobelpreise / International / China

Der Westen sollte mehr Mut haben

Alfred Nobel hat das Dynamit entdeckt, bevor er dem weltweit
angesehensten Friedenspreis seinen Namen gab. Die Ehrung Liu Xiaobos
dürfte im Sinne des Erfinders sein: Denn die Vergabe an den
Dissidenten sorgt für Zündstoff. Es geht um die potenzielle
Sprengkraft des gesprochenen und geschriebenen Wortes.

Hausarrest für Xiaobos Ehefrau, Konfiszierung ihres Handys,
Störung des Empfangs ausländischer Nachrichtensender: Dies

Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Bahn / Stuttgart 21

Nicht reif für Demokratie

Mit Stuttgart 21 droht dem Steuerzahler ein Milliarden-Grab. Egal,
welche Variante sich am Ende durchsetzen wird. Das Großprojekt wird
angesichts der Poteste und Verzögerungen deutlich teurer als
veranschlagt. Den größten Schaden aber nimmt die Demokratie.
Zumindest außerhalb der baden-württembergischen Landeshauptstadt geht
es längst nicht mehr um die Frage, wie der neue Bahnhof aussehen
soll. Stuttgart 21 ist scheinba

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Staatshilfe für Desertec

Sagt Ihnen Desertec noch etwas? Mehr als ein
Jahr ist es her, dass das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt
wurde. Im Spätsommer 2009 war es ein Thema. Für alle, die es nicht
explizit verfolgt haben, war es auch schnell kein Thema mehr. Zu groß
in der Dimension, zu langwierig in der Umsetzung erschien das
Konzept. Wenn jetzt einer der Projektbeteiligten sagt, eine
»stützende Hand des Staats« könne »hilfreich« sein, heißt das:
D

Donaukurier: Kommentar zu Alkoholismus bei Jugendlichen:

Gegen solche Trends helfen keine Verbote – das
Gesetz erlaubt Bier und Wein erst ab 16 Jahren und hochprozentigen
Alkohol ab 18 – und keine Appelle. Vielmehr muss dort gegengesteuert
werden, wo die Trends entstehen, nämlich an den Schulen. Mit Hilfe
von Experten aus der Drogenberatung müssen die Jugendlichen
herausfinden, was sie sich und ihrer Gesundheit antun. Solange es
cool ist, sich zu betrinken, werden die Jugendlichen es tun, und jede
Studie wird zu dem Ergebnis kommen,