Mitteldeutsche Zeitung: zu Jewish Claims/Holocaust

Es geht um umgerechnet über 30 Millionen Euro, um
die kriminelle Mitarbeiter bedürftige Opfer betrogen haben. Neun
Jahre hat es gedauert, bis die Verbandsspitze Verdacht schöpfte und
die US-Bundespolizei FBI informierte. Sicher ist wohl: Die
unübersichtlichen Verhältnisse in der früheren Sowjetunion haben den
Betrügern ihr Spiel erleichtert. Wir Deutschen sollten vorsichtig mit
dem Urteil sein, wenn es um jüdische Organisationen geht. Doch Kritik
an d

Südwest Presse: Kommentar zur Konjunktur

So mitleidlos abgewatscht haben die Wirtschaftsweisen
wohl noch keine Bundesregierung: Schwarz-Gelb sei endlich in der
finanzpolitischen Realität angekommen, ätzen Wolfgang Franz und Co
vollkommen zu Recht in ihrem Jahresgutachten. Ebenso zutreffend
schreiben sie dem Duo Merkel/Westerwelle ins Stammbuch, dass die
christlich-liberale Bundesregierung nichts mit dem
Sensationsaufschwung zu tun hat, der die bundesdeutsche Wirtschaft in
diesen Tagen wie Phönix aus der Asche der g

WAZ: Gefährliche Online-Welt. Kommentar von Sven Frohwein

Miniprogramme fürs Handy, sogenannte Apps, sind eine
praktische Sache. Sie wissen, wann der Zug kommt, behalten die
Online-Auktion im Auge oder machen einfach nur Freude, weil sie
kleine Spiele enthalten. Zehn Millionen Deutsche nutzen Apps bereits,
Tendenz steigend. Das wissen auch die schwarzen Schafe der Branche –
und bringen so ihre seriösen Kollegen in Verruf.

Und die Politik? Ist mal wieder machtlos, weil die technische
Entwicklung schneller voranschreitet als das entspre

WAZ: Der Zorn auf Adolf Sauerland. Kommentar von Frank Preuß

Der Zorn auf Adolf Sauerland, er ist nicht einfach
so verraucht. Wie sollte er? Mag an der Phrase, dass die Zeit alle
Wunden heilt, auch manches richtig sein, die Zeit für die
Loveparade-Tragödie ist längst noch nicht reif. Der Schmerz sitzt zu
tief.

Duisburgs Oberbürgermeister hat das Drama natürlich nicht allein
zu verantworten. Aber er trägt die politische Verantwortung und wird
ihrer nicht gerecht. Mit seinem trotzigen Beharrungsvermögen hat er
d

WAZ: Ein Abwehrgefecht. Kommentar von Dietmar Seher

Es ist nur noch ein bloßes Abwehrgefecht, das die
schwarz-gelbe Bundesregierung um den Bahnhof Stuttgart 21 führt. Sie
hat sich – wie die SPD übrigens auch – lange Zeit für dieses
Mega-Projekt stark gemacht. Die Kanzlerin hat sich für den Neubau in
die Bresche geworfen. Baden-Württembergs Christdemokraten spüren,
dass die Gegner nicht nur den Bahnhof bekämpfen, sondern auch die
Machtfrage im Ländle stellen.

Stellt sich jetzt heraus, dass di

WAZ: Ein verheerendes Bild. Kommentar von Rolf Potthoff

Es ist nicht abzusehen, welche Folgen der
Millionen-Betrug mit den Holocaust-Entschädigungsgeldern haben wird.
Der finanzielle Schaden wird sich beziffern lassen, wie hoch auch
immer der ist. Doch die moralische und politische Wirkung ist
verheerend.

Die Jewish Claims Conference galt als integer, als eine moralische
Instanz. Das berechtigte sie dazu, als Sachwalter einer (zu) späten
Gerechtigkeit gegenüber jüdischen Opfern der NS-Barbarei tätig zu
sein. Das ber

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: 4. OWL-Integrationskongress
Konkrete Ziele setzen
MATTHIAS BUNGEROTH

Für diesen Satz gab es den meisten Beifall:
"Intelligenz hat keinen Pass", sagte Ulrich Kober von der
Bertelsmann-Stiftung auf dem 4. OWL-Integrationskongress in
Bielefeld. Die hervorragend besuchte Veranstaltung machte deutlich,
dass in der Region der gesamtgesellschaftliche Wille vorhanden ist,
den Integrationsprozess erfolgreich zu gestalten. Doch der Dialog
muss in konkrete Ziele münden, damit die regionale Initiative nicht
in gutgemeinten Reden steckenbleibt. Noch

WAZ: RWE streicht 2000 Stellen im Revier

Der RWE-Konzern plant im Zuge der Umstrukturierung
einen Abbau von rund 2000 Arbeitsplätzen. Das erfuhren die Zeitungen
der Essener WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe) aus Konzernkreisen.
Betroffen sind die Gesellschaften RWE Power in Dortmund sowie die
künftige RWE Deutschland AG, die Rheinland Westfalen AG in Essen.
Diese Gesellschaft soll das Deutschland-Geschäft künftig bündeln. Ein
RWE-Sprecher wollte auf Anfrage die Zahl nicht bestätigen, sagte
aber, da