Das Land spart mit diesem Doppelhaushalt nicht bis
es quietscht. Warum es das auch nicht sollte, sieht man nicht im
Magdeburger Landtag, sondern in den Städten und Gemeinden: Fern
abstrakter Etatzahlen und nah am echten Leben, wo schon jetzt etwa
Zuschüsse für Vereine und Sozialprojekte gestrichen werden müssen.
Mit dem Doppeletat setzt das Land nicht zum Kahlschlag an, es geht
in den finanzpolitischen Sinkflug. Der ist vergleichsweise
sozialverträglich. Und un
In den vergangenen Jahrzehnten haben insbesondere Kommunen grenzüberschreitende Finanzgeschäfte getätigt, welche auch unter dem Stichwort „Cross-Border-Leasing-Verträge“ bekannt sind. Bei diesen grenzüberschreitenden Kontrakten handelte es sich um sogenannte Karussell-Geschäfte. Sie gehen auf eine Regelung im amerikanischen Steuerrecht zurück. Je nach der konkreten Ausgestaltung der Vertragsbeziehung verkauft eine Kommune etwa öffentliches Eigentum an eine
Das Jobwunder in Deutschland, eine Chimäre? Die
Indizien jedenfalls häufen sich, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt
zu immer größeren Teilen auf dem Rücken der Schwächsten stattfindet.
Neun von zehn Minijobbern, überwiegend Frauen, arbeiten
gewerkschaftsnahen Studien zufolge heute zu Bruttostundenlöhnen von
unter 9,76 Euro (West) und 7,03 Euro (Ost). Im Schnitt verdienen sie
brutto nicht halb so viel wie Vollzeitbeschäftigte. Ein Randphän
Hedge-Fonds und Menschenrechte? Auf den ersten Blick
haben die Manager dieser umstrittenen Fonds mit Menschenrechten gar
nichts gemein. Doch so abwegig ist es nicht, wenn Hedge-Fonds
Menschenrechte bemühen. Das Ziel von Fonds-Managern ist nicht, dem
Schuldenstaat zu helfen. Ihr Ziel ist, das Geld ihrer Anleger
möglichst stark zu mehren. Also kauften diese Fonds
Griechenland-Anleihen. Diese Schuldscheine des Krisenstaats sind
nicht sonderlich begehrt – und werden daher weit unter
Gestern war ein guter Tag für die Region. Die
Entscheidung in Berlin, Forschung und Entwicklung in
Ostwestfalen-Lippe mit 40 Millionen Euro zu fördern, wird Wirtschaft
und Wissenschaft einen Schub verleihen. Die Unternehmen erhalten die
Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, wodurch neue
Arbeitsplätze entstehen. Ein Meilenstein! Der Erfolg hat viele Väter.
Das hat die Initiative »it–s OWL« eindrucksvoll unter Beweis
gestellt. Bereits fü
Die Bilder von den Flammen, die aus dem Haus in
Aachen schlagen, brennen sich ins Herz. Die Berichte über den Vater,
der vergeblich versucht, seine Kinder aus der Hölle zu retten,
treiben auch hartgesottenen Reportern die Tränen in die Augen.
Niemand kann heute mit Gewissheit sagen, ob Rauchmelder die
Katastrophe verhindert hätten. Aber es ist richtig, dass Feuerwehr
und Politiker jetzt darauf hinweisen, wie wichtig die kleinen Warner
an der Zimmerdecke sind. Neun vo
Wer Urlaub auf dem Pulverfass bucht, sollte sich
nicht wundern, wenn es hochgeht. Am landläufigen Schnellurteil über
die gescheiterte Expedition an einen der klimatisch wie politisch
heißsten Punkte Afrikas ist etwas dran. Reisebeschreibungen des
Spezialveranstalters Diamir berichteten noch bis gestern Abend von
schwer bewaffneten Soldaten als Begleitschutz. Das sollte wohl den
Reiz des Besonderen erhöhen. Dennoch muss den Betroffenen geholfen
werden. Zwei Deutsche sin
Die meisten Experten, die gestern die geplante
Diätenerhöhung skeptisch bewerteten, haben der Mehrheit der Bürger
aus dem Herzen gesprochen. Denn viele können von 10.000 Euro
Monatsgehalt, wie sie Abgeordnete erhalten, nur träumen, bangen um
ihren Arbeitsplatz und fürchten sich vor Altersarmut. Bei den 181
NRW-Volksvertretern ist das vermeintlich ganz anders. Sie scheinen
aus dem Vollen schöpfen zu können.
Die Verbraucher sind geizig und deshalb schuld an
der Massentierhaltung; mithin auch schuld an den Gefahren für die
menschliche Gesundheit, die der industriellen Fleischproduktion
innewohnen. Mit dieser Argumentation versucht sich der Bauernverband
aus der Verantwortung für die teils skandalösen Haltungsbedingungen
von Tieren zu stehlen. Das ist ebenso durchsichtig wie billig.
Richtig ist: Der Verbraucher ist Akteur auf dem Lebensmittelmarkt. Er
entscheidet, ob er Billigst-F
Die Fusion von Deutscher Börse und Nyse Euronext wird immer unwahrscheinlicher: Probleme gibt es nicht nur mit der EU-Wettbewerbskommission in Brüssel, sondern auch mit der hessischen Börsenaufsicht. "Wir haben rechtliche Bedenken, die wir mit der Deutschen Börse diskutieren", sagte Hessen Wirtschaftsminister Dieter Posch dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Die Argumente des Dax-Konzerns seien bislang nicht überzeugend gewesen. Konkret geht es bei d