Rheinische Post: Video der Schande

Krieg ist eine schmutzige Angelegenheit. Die
widerliche Leichenschändung, derer sich offenbar eine Gruppe von
US-Soldaten in Afghanistan schuldig gemacht hat, ist nur ein weiterer
Beleg dafür. Das Entsetzen über die schockierenden Bilder ist groß,
vor allem in den USA selbst. Zum einen, weil sie den Ruf des
amerikanischen Militärs und darüber hinaus das Ansehen der ganzen
Nation beschmutzen. Und zum anderen, weil die in dem Video-Clip
posierenden Marineinfant

Mitteldeutsche Zeitung: zu Neonazi-Morden/Untersuchungsausschuss

Dennoch hinterlässt der Appell der SPD, aus dem
Gremium nun im dann allmählich heraufziehenden Bundestagswahlkampf
keinen "Skandalausschuss" zu machen, einen schalen Beigeschmack.
Schließlich versucht gerade ihre Fraktionsgeschäftsführer Thomas
Oppermann, politisches Kapital aus dem simplen Fakt zu schlagen, dass
es nun doch einen Untersuchungsausschuss gibt, den die
Sozialdemokraten zunächst abgelehnt hatten. Das ist kleines Karo.
Viel zu klein und

Rheinische Post: Euro-Hoffnung

Dass Italien und Spanien sich gestern
weitgehend problemlos Geld besorgen konnten, lässt die Hoffnung ein
wenig steigen, dass es Europa gelingt, die Schuldenkrise in den Griff
zu bekommen. Doch ein Grund für Euphorie besteht noch lange nicht.
Denn Rom und Athen müssen zusammengerechnet allein im Frühjahr das
Zehnfache dessen an Schulden zurückzahlen, was sie gestern
eingenommen haben. Das zeigt, wie lang der Weg ist und wie wichtig
ein erfolgreicher Start in die Ge

Mitteldeutsche Zeitung: zu Sicherheit an Gerichten

Sachsen-Anhalt hat nach den Messerstichen von
Dresden reagiert – im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat selbst
jedes Amtsgericht inzwischen Sicherheitsschleusen, die auf Metall
anschlagen. Löblich, löblich. Nur nutzen die eben wenig, wenn sie
nicht überall aktiviert, weil personell nicht besetzt sind. Dass zu
den bisherigen Justizwachtmeistern 25 weitere kommen, mag das Problem
entschärfen. Lückenlose Kontrollen stellt das nicht sicher. Nun lässt
sich t

Europäische Bankenaufsicht verschiebt regulären Bankenstresstest

Die Europäische Bankenaufsicht EBA will ihren regulären jährlichen Bankenstresstest verschieben, der üblicherweise im Juli veröffentlicht wird. "Es wird im Juli keinen Banken-Stresstest geben und auch keine Datensammlung für einen weiteren Stresstest", sagte eine Behördensprecherin dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Wann der Juli-Stresstest nachgeholt wird, ist noch offen. "Über einen konkreten Zeitplan dafür wurde nicht ent

US-Medien: Zwei US-Marines in Schändungsvideo identifiziert

Das US-Marine-Corps hat offenbar zwei der Soldaten identifiziert, die in einem im Internet verbreiteten Video auf Leichen von mutmaßlichen Taliban-Kämpfern urinieren. US-Medienberichten zufolge soll es sich bei den Soldaten um Mitglieder einer Einheit aus Camp Lejeune im US-Bundesstaat North Carolina handeln, die im letzten Herbst von einem Einsatz in Afghanistan zurückkehrten. Einige der im Video zu sehenden Soldaten sollen der Einheit inzwischen nicht mehr angehören. Die E

RNZ: Mehr Kontrolle – Kommentar zu Dachau

Es wird auch nach den Schüssen von Dachau nicht
möglich sein, jeden Gerichtssaal im ganzen Land streng abzusichern,
schon aus Kostengründen. Flughäfen können den Aufwand auf die
Fluglinien umlegen, die wiederum auf die Passagiere. Wer den Schutz
genießt, zahlt. Das geht vor Gericht naturgemäß nicht. Und doch wird
es, wo es ratsam ist, mehr Kontrollen geben müssen. Das heißt nicht,
dass sich die Justiz vom Volk abschottet, in dessen Namen

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien

Erneut beweisen Abgeordnete der
Linken-Bundestagsfraktion, dass mit ihnen keine ernsthafte Politik zu
machen ist. Da verlangen immerhin sechs von 76 Parlamentariern,
Sanktionen gegen Syrien und den Iran aufzuheben. Wenn diese Politiker
andere Möglichkeiten kennen, auf den syrischen Präsidenten Baschar
Assad einzuwirken, sollten diese auf den Tisch. Sanktionen gegen das
Regime von Damaskus und Teheran sind ein zulässiges Druckmittel. In
beiden Ländern können sich die

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Douglas

Das Tempo, mit dem Douglas Veränderungen
vorantreibt, überrascht: Erst die Ankündigung, die Buchsparte Thalia
umzubauen. Tags darauf der Paukenschlag, den Konzern womöglich von
der Börse zu nehmen. Bei all dem lässt sich über die Rolle des
größten Einzelaktionärs nur spekulieren. Als Investor ist die Familie
Oetker mit Douglas seit gut vier Jahrzehnten freundschaftlich
verbunden. Da ist es schwer vorstellbar, dass Oetker in dieser
Angelege