Rheinische Post: Berliner Kardinal

Köln hat seit gestern zwei Kardinäle: Der eine
heißt Meisner und residiert vor Ort, der andere Woelki und wirkt in
Berlin. So jedenfalls könnte es anmuten bei einem Bischof, der mit
Leib und Seele Rheinländer ist und immer noch einige Kraft braucht,
mit Leib und Seele auch in der Hauptstadt anzukommen. Die
Kardinalswürde, die Rom jetzt für Woelki ankündigte, wird dazu einen
Beitrag leisten. Man darf sich aber nicht täuschen lassen: Die
katholi

Börsen-Zeitung: Alte Muster helfen nicht, Marktkommentar von Thorsten Kramer

Das neue Börsenjahr hat mit einer Überraschung
begonnen. Allen Belastungsfaktoren zum Trotz verbuchten die meisten
europäischen Aktienmärkte, allen voran der deutsche, in der ersten
Handelswoche nennenswerte Gewinne, sodass sich jetzt so mancher
fragt, ob das ein richtungsweisendes Signal für das Gesamtjahr ist.
Durchaus möglich, lautet darauf eine passende Antwort. Vielleicht
aber auch nicht.

Allein aus der Historie abzuleiten, dass 2012 ein gutes Jahr f&

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum FDP-Dreikönigstreffen

Ohne Fehler und ohne Begeisterung Von Wilfried
Schnitker Seine Zuhörer im Stuttgarter Opernhaus musste Philipp
Rösler nicht überzeugen. Die 1400 Freunde der Liberalen wollten beim
traditionellen Dreikönigstreffen vom FDP-Vorsitzenden vor allem
hören, auf welchem Kurs er seine Partei aus dem Tief herausführen
will. Mit dem Versprechen »Gemeinsam reißen wir das Steuer herum«
versuchte Rösler, der FDP neue Zuversicht einzuflößen.

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Wulff

Wenn Christian Wulff in Schloss Bellevue bleiben
will, dann darf er das auch. So sehen es die Regeln unseres Staates
vor. Aber wie sagte Merkels Regierungssprecher Steffen Seibert: Es
gibt keinen Moment, in dem festgestellt werden kann, nun sei ein
Thema vorbei. Deswegen könnten auf Christian Wulff noch mehrere Tage
zukommen wie der Freitag. Erst widerspricht ihm die Bank, bei der er
sein Haus abbezahlt, im Hinblick auf den Zeitpunkt des
Vertragsschlusses. Dann beteuert die lange schw

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Europäischen Zentralbank

Die Krise des Bankensystems spitzt sich weiter
zu. Immer größer wird das Misstrauen der Geldinstitute untereinander.
Kaum noch ein Bankchef will das Risiko eingehen, seine Milliarden
möglicherweise abschreiben zu müssen. Das könnte dann der Fall sein,
wenn der Geschäftspartner über Nacht zahlungsunfähig würde. Noch ist
dieser Fall nicht eingetreten. Aber er wird eben nicht
ausgeschlossen. Und so stiegen die Nachteinlagen bei der Europäische

Hans Werner Kilz: Wulff-Anruf bei „Bild“-Zeitung „tiefer hängen“

In der Debatte über eine Einflussnahme von Bundespräsident Christian Wulff auf Medienberichte hat der frühere Chefredakteur von "Spiegel" und "Süddeutscher Zeitung", Hans Werner Kilz, den Journalisten mehr Gelassenheit empfohlen. Verärgerte Anrufe von Spitzenpolitikern bei Chefredakteuren seien "das Normalste von der Welt", sagte Kilz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). "Journalisten sollten nicht so larmoyant s

FZ: „Vor die Wand gefahren“ Kommentar der „Fuldaer Zeitung“ (Samstagausgabe, 7. Januar) zu Saarland/FDP

Jamaika-Koalition – das hört sich entspannt an: Ein
Bündnis von lässigen Menschen, die unter ewiger karibischer Sonne
sorglos in den Tag hinein leben, komplizierte Rhythmen auf
Blechkanistern trommeln und so tolerant sind, dass auch der
demonstrative Konsum illegaler Rauchwaren nicht mal mit einer
hochgezogenen Augenbraue quittiert wird. Soweit das Klischee. Doch
das Saarland liegt nicht südlich von Kuba. Und der Nieselregen von
Saarbrücken ließ offenbar kei

Kölner Stadt-Anzeiger: Hans Werner Kilz rät: Wulff-Anruf bei der Bild-Zeitung „tiefer hängen“ – Ex-Chef von Spiegel und SZ hält verärgerte Telefonate von Politikern für „das Normalste von der Welt“

Köln. In der Debatte über eine Einflussnahme von
Bundespräsident Christian Wulff auf Medienberichte hat der frühere
Chefredakteur von "Spiegel" und "Süddeutscher Zeitung", Hans Werner
Kilz, den Journalisten mehr Gelassenheit empfohlen. Verärgerte Anrufe
von Spitzenpolitikern bei Chefredakteuren seien "das Normalste von
der Welt", sagte Kilz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe).
"Journalisten sollten nic

Lafontaine offen für Rot-Rot-Grün im Saarland

Der Chef der Linksfraktion im saarländischen Landtag, Oskar Lafontaine, hat sich nach dem Bruch der Jamaika-Koalition in Saarbrücken offen für ein Bündnis mit SPD und Grünen gezeigt. Eine rot-rot-grüne Koalition werde nicht an der Linkspartei scheitern, sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Das ist für uns keine Frage von Personen, sondern von politischen Inhalten", sagte Lafontaine der "Süddeutschen Zeitung&q

Südwest Presse: KOMMENTAR · FDP

Neuanfang mit Schatten

So haben sich Philipp Rösler und die Liberalen den Jahresauftakt
sicher nicht vorgestellt: Just zu dem Zeitpunkt, da der
FDP-Vorsitzende beim Dreikönigstreffen in Stuttgart mit einer
programmatischen Rede den Wiederaufstieg einläuten will, platzt im
Saarland die Jamaika-Koalition. Ein tiefer Schatten über dem
ersehnten Neuanfang. Persönliche Animositäten, ja Feindschaften
machen die FDP im Saarland seit Wochen handlungsunfähig.