Rheinische Post: Kommentar: Wulffs neue Transparenz

Der Chefredakteur der "Bild"-Zeitung hat
Bundespräsident Christian Wulff zweifellos eine Falle gestellt. Dies
hat Wulff aber sehenden Auges selbst ermöglicht. Wer in einem
Fernseh-Interview rührend weismachen will, er habe nur einen Tag
Aufschub für die kritische Berichterstattung über seine
Kreditgeschäfte erbeten, der muss sich gefallen lassen, dass diese
Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft wird. Nichts anderes hat
der "Bild

Neue OZ: Kommentar zu Energie / Strom

Routine ohne Leitungen

Die deutsche Inanspruchnahme von Strom aus Österreich verrät
zweierlei. Zunächst bleibt festzuhalten, dass der von der
Bundesregierung und der Bundesnetzagentur errichtete Mechanismus der
Reservekapazität funktioniert. Denn was ist geschehen? An zwei Tagen
im Dezember trat in Süddeutschland ein prognostizierter Stromengpass
ein, ein altes Grazer Öl-Kraftwerk ging ans Netz und versorgte das
Nachbarland. Genau so sollte ein solcher Fal

Iran wirft EU nach Sanktionsankündigung Handelskrieg vor

Der Iran hat das geplante Öl-Embargo der EU scharf kritisiert und als "Handelskrieg" bezeichnet. "Alle bösen Pläne der iranischen Feinde sind bislang gescheitert. Nun wollen sie uns mit einem Handelskrieg schaden", sagte Irans Wirtschafts- und Finanzminister Shamseddin Hosseini nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Im Falle eines Öl-Embargos habe der Iran bereits notwendige Schritte ergriffen, um entsprechend darauf zu antworten, sagte Au&s

Lausitzer Rundschau: Steine statt Brot Weitere Ungewissheitüber Tagebau Jänschwalde-Nord

Der Braunkohlebergbau hat die Lausitz nicht nur
wirtschaftlich seit Jahrzehnten geprägt. Tagebau bedeutete stets auch
Umsiedlung, schmerzhaften Verlust von Heimat und vertrauter Umgebung.
Dagegen haben sich die Betroffenen völlig verständlich immer zur Wehr
gesetzt und hartnäckig hinterfragt, ob ihr Umzug unvermeidlich ist.
Niemand willigt freiwillig ein, dass ihm das vertraute Zuhause
genommen wird, egal wie großzügig vielleicht ein finanzieller
Ausgleich ist.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen will Wulff im Amt halten

In der Kreditaffäre um Bundespräsident Christian Wulff hat sich eine knappe Mehrheit der Deutschen dafür ausgesprochen, dass Wulff im Amt bleiben sollte. 56 Prozent stimmten in einer Blitzumfrage des "ARD-DeutschlandTrend" für Wulff als Bundespräsident aus. Das sind neun Punkte mehr als noch am Mittwoch. Für einen Rücktritt stimmten 41 Prozent der Befragten. Am Mittwoch waren es noch 50 Prozent. Von den 80 Prozent der Befragten, die über Wulffs F

Börsen-Zeitung: Trügerische Zuversicht, Kommentar zum Einzelhandel von Martin Dunzendorfer

2012 wird ein Superjahr für den deutschen
Einzelhandel. Zu diesem Schluss kommt, wer sich die Analysen des
Vorjahresumsatzes, die das Statistische Bundesamt in einer ersten
Schätzung nannte, und die Prognosen vieler Experten für das neue Jahr
zu eigen macht. Allerdings klammert man dann große makroökonomische
und weltpolitische Probleme aus wie die schwelende
Staatsschuldenkrise, die bei einer neuerlichen Verschärfung –
Griechenlands Ministerpräsident Lu

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Wulff

Das deutsche Rechtssystem ist eindeutig:
Freispruch für den Angeklagten, wenn Aussage gegen Aussage steht. Im
konkreten Fall steht Christian Wulff nicht vor Gericht – die
Öffentlichkeit urteilt aber über seine Zukunft im Amt. Der
Bundespräsident könnte mit einem einfachen Ja dazu beitragen, ein
Stück Glaubwürdigkeit zurückzuerlangen. Er musste sich entscheiden
zwischen der von ihm propagierten Transparenz und dem Recht auf
Vertraulichkeit von Telefo

Griechenland: Papademos warnt vor unkontrollierter Staatspleite

Griechenlands Ministerpräsident Lucas Papademos hat vor einer unkontrollierten Staatspleite im März gewarnt, sollte sich die Troika gegen neue Hilfen aus dem Ausland entscheiden. Die Gewerkschaften müssten mehr Sparanstrengungen unternehmen, andernfalls "laufen wir Gefahr bald nichts mehr zu haben", sagte Papademos bei einem Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften. Dazu müssten auch die Arbeitnehmer weitere Lohnkürzungen hinnehmen, um die Sparziele zu erf&uum

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Kodak

Das einst hochglänzende Bild von Kodak verblasst
im Eiltempo. Vielleicht verschwindet der Konzern bald ganz aus dem
Fokus. Wieder einmal zeigt sich: Nichts ist so vergänglich wie der
Ruhm vergangener Tage. Vor Kodak haben das schon andere Unternehmen
erfahren, in der Fotobranche etwa Balda, Minox, Minolta, Photo Porst,
Orwo, Agfa, selbst Leica. Zwar wird neuerdings so viel fotografiert
wie niemals zuvor. Doch die Kameras, in die noch Filme eingelegt
werden, sind zum Nischenprodukt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Chaos Computer Club

Hacker sind Technikenthusiasten, die hinter die
Kulissen von Hardware oder Programmen blicken. Hacker machen aber
auch Politik, gegen rechtsextreme Gruppen, die Macht der Konzerne und
staatliche Datensammler.

Der Zugang zu Informationen bestimmt über gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Erfolg mit. In sozialen Netzwerken zahlen die Nutzer
für scheinbar kostenlose Dienstleistungen mit ihren persönlichen
Daten. Auch der Staat kann offensichtlich nicht genug Informationen