Westfalenpost: Kommentar zu Griechenland/Bundestag/Europa/Was wir in der Eurokrise aufs Spiel setzen/Die Kanzlerin hat in der Krise keine Mehrheit/Von Stefan Hans Kläsener

"Stop!", schreit der Boulevard. Und erklärt dann im
Innenteil, warum es vielleicht doch besser ist, den Griechen jetzt zu
helfen. Noch nie war guter Rat so teuer. Kein Experte traut sich die
verlässliche Prognose zu, ob es für die deutschen Steuerzahler teurer
wird mit den Griechen im Währungsverbund oder ohne sie mit einer
neuen Drachme. Von der ganz und gar komplizierten Frage, wie denn
eine solche Währung eingeführt und umgetauscht werden soll – wan

NRZ: Kommentar zu Mobbing am Arbeitsplatz von PETER HAHNE

"Die Hölle, das sind die anderen!" Was Jean-Paul
Sartre als trostlose Quintessenz menschlichen Daseins beschrieb,
erleben Millionen Menschen heute jeden Tag am Arbeitsplatz. Die
Hölle, das sind für Mobbing-Opfer Kollegen, die jeden Morgen einen
Psychokrieg entfachen, die mit Schikanen, Intrigen und systematischen
Bösartigkeiten andere in die Verzweiflung und Krankheiten treiben.

Gut, dass jetzt eine Studie mit Vorurteilen gegen Mobbing-Opfer
aufräumt.

Rheinische Post: Perfekt für Putin

Ein Kommentar von Doris Heimann:

Die Nachricht über ein angeblich vereiteltes Attentat auf Wladimir
Putin macht skeptisch. Putin gehört zu den am besten geschützten
Männern dieser Welt. Dass der tschetschenische Guerillachef Doku
Umarow ausgerechnet einige offensichtliche Dilettanten auf den
wichtigsten Mann Russlands ansetzt, wirkt ebenso unwahrscheinlich wie
die angeblich brillante Ermittlungsarbeit der russischen Ermittler,
die in Rekordzeit den kompletten Hintergr

NRZ: Kommentar zu fünf Jahren Elterngeld von JULIA EMMRICH

2007 war die Hoffnung groß. Das neue Elterngeld
sollte die deutsche Kleinfamilie modernisieren, die Mütter schneller
in den Job zurückschicken, die Väter an den Wickeltisch holen. Fünf
Jahre später zeigt sich: Das Elterngeld wirkt – doch die Verhältnisse
sind zäh.

Beispiel Vätermonate: Jeder vierte Vater bleibt heute mindestens
zwei Monate bei seinem Kleinkind zu Hause. Umgekehrt heißt das: Bei
drei von vier Vätern hat sich wenig

NRZ: Kommentar zur Rettungspaket-Abstimmung von MIGUEL SANCHES

Für Griechenland macht es keinen Unterschied. Aber
in Berlin ist es ein Vorgang, wenn Angela Merkel in einer zentralen
Frage ihre "Kanzlermehrheit" verliert. Das bedeutet: Sie war für das
zweite Griechenland-Paket auf die Stimmen von SPD und Grünen
angewiesen. Ihre Überzeugungskraft schwindet. Das erste Paket hatte
Merkel aus eigener Kraft stemmen können. Sie erlebt eine Erosion
ihrer Macht. Dazu passt auch, dass ihr eigener Innenminister den
Griechen de

Rheinische Post: Rote Karte für Raser

Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Wenn ein Fahrzeug einen Menschen mit Tempo 30 anfährt, dann ist
das so, als spränge jemand aus 3,50 Meter Höhe auf den Boden. Bei
Tempo 50 entspräche dies bereits einem Absturz aus zehn Meter Höhe.
Mit diesem Beispiel warnt NRW-Innenminister Ralf Jäger Auto- und
Motorradfahrer vor überhöhter Geschwindigkeit. Die ist auch in NRW
weiterhin die Unfallursache Nummer eins. Dass an Rhein und Ruhr im
vorigen Jahr die

WAZ: Das Wirrwarr lichten. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Knapp 40 Jahre lang dauerte der Schulkrieg in NRW.
Es waren Jahrzehnte, in denen die jeweilige Landesregierung
versuchte, sich durch Bildungsreformen selbst zu verwirklichen. Es
gab unzählige Schulversuche und Reformen, bei denen es um
Schulgrenzbezirke ging, um Kopfnoten, ums Turbo-Abitur, um die
Benotung von Zweitklässlern, um die Grundschulempfehlung, die mal
Voraussetzung war für den Übertritt auf das Gymnasium, mal nicht.

Der einzige, dafür aber entscheide

WAZ: „Vätermonate“ ändern wenig. Kommentar von Julia Emmrich

2007 war die Hoffnung groß. Das neue Elterngeld
sollte die Kleinfamilie modernisieren, die Mütter schneller in den
Job zurückschicken, die Väter an den Wickeltisch holen. Fünf Jahre
später zeigt sich: Das Elterngeld wirkt – doch die Verhältnisse sind
zäh.

Jeder vierte Vater bleibt heute mindestens zwei Monate bei seinem
Kleinkind zu Hause. Umgekehrt heißt das: Bei drei von vier Vätern hat
sich wenig geändert an der traditionellen

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Linke stellt Klarsfeld zur Bundespräsidenten-Wahl Zerrissen CARSTEN HEIL

Nun schicken die Linken eine eigene Kandidatin
in die Bundespräsidenten-Wahl. Nach tagelanger Hängepartie mit
mehreren Kandidaten, die schließlich zurückzogen, hat der
Parteivorstand die ehemalige Nazi-Jägerin und aufrechte
Freiheitsfreundin Beate Klarsfeld aufgestellt. Damit bleibt sich die
Mischung aus Ewiggestrigen der DDR und den Linksversprengten aus dem
Westen treu: Schnell in der Schmollecke, wankelmütig und zerrissen in
zentralen Fragen. Natürlic