Börsen-Zeitung: Trübere Aussichten, Börsenkommentar „Marktplatz“, von Dieter Kuckelkorn.

Die europäische Schuldenkrise hat sich aus Sicht
der Investoren in der gerade beendeten Handelswoche noch weiter
verschlimmert. Deutlich wird das beispielsweise am Aktienmarkt. So
hat der Dax am Freitag 1,9% auf 6630 Punkte eingebüßt, sodass auf
Wochensicht nur noch ein kleines Plus von 1,1% herausgekommen ist.
Den Vorstoß auf die Marke von 6800 Punkten, die der Dax am Vortag
noch ins Visier genommen hatte, musste er abbrechen.

Eindeutig sind auch die Reaktionen am

Stuttgarter Nachrichten: Syrien

Rebellen sowie auch das syrische Regime
verbiegen oft genug die Realität zu eigenen Wahrheiten, die nur ein
Ziel verfolgen: internationale Unterstützung zu bekommen. Es ist das
Verdienst der Blauhelme, dass aus dem angeblich gezielten Angriff auf
Zivilisten in Tremseh in der vergangenen Woche eine Attacke der
syrischen Truppen auf "Armee-Deserteure und Aktivisten" wurde. Diese
unter Lebensgefahr gewonnenen Einschätzungen der auch von ihm
entsandten Beobachter sollt

Rheinische Post: Hilfe für Syrien

Ein Kommentar von Gregor Mayntz:

Niemanden lassen die furchtbaren Bilder aus Syrien kalt. Die
Reaktionen reichen von blankem Entsetzen über so viel mörderische
Brutalität eines fallenden Regimes bis zu unbändiger Wut. Natürlich
gehört das Gefühl, dem Mörder in den Arm fallen zu müssen, zu den
menschlichen Reflexen. Sollen also deutsche Soldaten nach Damaskus,
um dem Blutvergießen ein Ende zu bereiten? Verteidigungsminister
Thomas de Ma

Rheinische Post: Horror ohne Vorwarnung

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Natürlich drängt er sich auf, der Vergleich zwischen dem
schrecklichen Blutbad in einem US-Kino und dem Massaker, das der
Norweger Anders Behring Breivik fast auf den Tag genau vor einem Jahr
auf der Insel Utøya angerichtet hat. Doch im Gegensatz zu Breivik
scheint der amerikanische Amokschütze weder ideologische Motive noch
einen terroristischen Hintergrund gehabt zu haben. Eine Parallele
freilich gibt es: Beide Männer gal

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Syrien und das Tauziehen zwischen den Weltmächten Mission Impossible MATTHIAS BUNGEROTH

Die Lage in Syrien ist weiterhin ebenso
desaströs wie verfahren. Der Häuserkampf zwischen regierungstreuen
Truppen des Regimes Baschar al Assad und den Rebellen nimmt an
Heftigkeit zu. Fast täglich gibt es Meldungen über hunderte
Todesopfer. Vor allem die Zivilbevölkerung ist betroffen. Ein Land
blutet aus. Da gibt es für die Offiziellen der Vereinten Nationen
nichts mehr zu beobachten, die zwischenzeitlich selbst zwischen die
Fronten gerieten. Für die V

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Korruption in der Organverpflanzung Mangelware PETER STUCKHARD

Wird ein knappes und begehrtes Gut wie ein
Spenderorgan nicht gehandelt, sondern zugeteilt, so entwickelt sich
dafür eben ein Schwarzmarkt. Deshalb muss sich niemand darüber
wundern, dass am System Beteiligte dem Ruf des Geldes folgen. Nun
kann aber in einer solidarischen Gesellschaft der Handel mit Organen
bestimmt nicht das Ziel sein. Bei der Suche nach einem möglichst
korruptionsresistenten und gerechten Verteilsystem bieten sich zwei
Lösungswege an. Der erste muss

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema „Geschäfte mit Organen“

Professor Reiner Körfer, der Gründungsvater des
NRW-Herzzentrums in Bad Oeynhausen, hatte einen Nebenjob. Wenn er
sein Tagewerk vollbracht und durchschnittlich vier Herzen operiert
hatte, ging er Klinkenputzen. Körfer hielt Vorträge vor allen
Vereinen und Verbänden, die ihn einluden, und warb mit Inbrunst für
die Organspende. Er wollte nicht einsehen, dass ein Herz beerdigt
wird, wenn es doch einem anderen Menschen 10, 20 oder mehr
Lebensjahre schenken konnte

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien

Es war wohl eher Wunschdenken als echte Analyse,
als Russlands Spitzendiplomat Alexander Orlow vom unmittelbar
bevorstehenden Rücktritt des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad
sprach. Niemand vermag zu sagen, ob es in den nächsten Tagen zum Ende
des Schreckens kommt – oder ob das Sterben noch lange anhält. Selbst
die Verlängerung der UN-Beobachtermission um 30 Tage gibt keinen
Anhalt für den Fortgang des Konflikts, in dem Damaskus zunehmend die
Oberhand verl

Südwest Presse: KOMMENTAR · ORGANSPENDE

Fatale Geheimniskrämerei

Der Skandal passt wie die Faust aufs Auge. Vor Tagen erst wurde
das neue Transplantationgesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht –
und jetzt dieser Schlag: Ein Arzt soll durch Manipulationen eigene
Patienten bei der Organvergabe begünstigt haben. Ob aus Geldgier oder
anderen Gründen, ist noch offen. Der Schaden ist bereits groß. Der
Vorfall zeigt nämlich, dass eines beim Thema Organspende nicht
genügt: Vertrauen. Was haben B