Gauck besucht 20 Jahre nach Krawallen Rostock-Lichtenhagen

Bundespräsident Joachim Gauck will noch im August den Rostocker Stadtteil Lichtenhagen besuchen, in dem es vor 20 Jahren zu schweren ausländerfeindlichen Übergriffen gekommen war. Es sei ihm sehr wichtig, "an die furchtbaren Angriffe auf die ehemalige Asylbewerberunterkunft" zu erinnern, erklärte Gauck im Interview mit den "Nordeutschen Neuesten Nachrichten". Es brauche ein klares Signal "aus der Mitte unserer Gesellschaft", um Ausländerfein

Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Sanicare

Nach dem Niedergang der traditionsreichen
Drogeriekette Ihr Platz ist der Erfolg von Sanicare ein Lichtblick im
Wirtschaftsraum Osnabrück-Emsland. Fachkenntnis, Innovationskraft,
Gespür für das richtige Geschäftsmodell zur richtigen Zeit und eine
leistungsfähige, flexible Organisation haben Sanicare groß gemacht.
Während die Apothekerkammer über ein Apothekensterben in
Niedersachsen klagt, demonstriert Sanicare, wie man in dieser Branche
mit Kreativi

Badische Neueste Nachrichten: Wehret den Anfängen

Die Krise der Euro-Zone hat sich zur Zeit
dermaßen in den Vordergrund gespielt, dass andere Europa-Themen
überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden. Die maroden Schuldenstaaten
Griechenland, Spanien und Italien dominieren die Schlagzeilen; und
eine Institution wie die Europäische Zentralbank, die früher im
Verborgenen die Fäden zog, steht plötzlich im grellen Licht der
Öffentlichkeit. Wer will da noch wissen, was derzeit in Ungarn und
Rumänien passie

Schwäbische Zeitung: In der Rolle des Prügelknaben – Kommentar

Es sind längst nicht mehr allein linksradikale
Chaoten und rechtsextreme Glatzköpfe, die sich mit der Polizei
anlegen. Auch betrunkene Fußballfans und Wutbürger sind dabei, wenn
die Beamten ihren Kopf nicht nur hinhalten müssen, sondern ihn
gelegentlich auch riskieren.

Die Diskussion, dass Ordnungshüter ausbaden müssen, was Staat und
Gesellschaft aus dem Ruder läuft, ist jedoch nicht neu. Die
Problematik hat sich aber verschärft. Schussfest

Schwäbische Zeitung: Diese Ehen leben Werte – Kommentar

Kristina Schröder hat völlig recht. Auch in
lesbischen und schwulen Lebenspartnerschaften übernehmen Menschen
dauerhaft Verantwortung füreinander und leben so konservative Werte.
Es ist schön, dass dieser Gedanke auch in der Unionsfraktion immer
mehr Freunde gewinnt. Es ist ein Unding, wenn gleichgeschlechtliche
Partner zwar gleiche Unterhalts- und Einstandspflichten füreinander
haben wie Eheleute, aber steuerlich nicht gleichgestellt sind. Wer
gleiche Pflich

Rheinische Post: Letzter Trumpf Iran

Kommentar von Klaus Peter Kühn

arias unter sich – so könnte man den Schulterschluss zwischen den
Mullahs in Teheran und dem blutrünstigen Tyrannen Baschar al Assad in
Syrien bezeichnen. Beide Regime sind total isoliert, absolut
starrköpfig und gefährlich. Der Rückhalt, den Assad in Moskau
genießt, gründet sich darauf, dass Russland seinen letzten Stützpunkt
am Mittelmeer nicht verlieren will. Den menschenverachtenden Feldzug
des Syrers gegen

Schwäbische Zeitung: Die Welt schaut auf Deutschland – Leitartikel

Die Energiewende stockt: Leitungen fehlen,
Forscher treten auf der Stelle, der Strompreis klettert. Und
Umweltminister Peter Altmaier kassiert mit ernster Mine die sonnigen
Visionen seines Vorgängers. Längst ist klar: Der Weg zur
atomkraftfreien Zukunft wird für Deutschland lang und steinig. Das
Ziel ist ehrgeizig, und es verlangt Opfer: Die Menschen im Süden
werden sich an den Anblick von Windrädern gewöhnen müssen, an
Waschmaschinen, die nur bei Stroms

Rheinische Post: Organ-Lotterie

Kommentar von Eva Quadbeck

enn in einem Land rund 12 000 verzweifelte Menschen auf ein Organ
warten, dann darf die Verteilung von Spender-Herzen, -Lebern und
-Lungen nicht in ein Lotteriespiel ausarten. Der Skandal um die
Organspende-Praxis an Kliniken in Regensburg und Göttingen sowie der
sprunghafte Anstieg von Schnellverfahren bei der Organvergabe zeigen,
dass es an Transparenz mangelt. Wobei die Regeln eigentlich gut, klar
und gerecht sind, aber entweder mit krimineller Energie

Rheinische Post: Die Ehe und die Homo-Paare

Kommentar von Reinhold Michels

Das radikalste Urteil fällen nach dem Wort eines Philosophen die
Ungebildeten, denn sie kennen weder Gründe noch Gegengründe. Man
beantworte also die Frage, ob die rechtliche Gleichstellung
eingetragener Lebenspartnerschaften von Homosexuellen mit der Ehe gut
oder schlecht sei, nicht mit einem schlichten Ja oder Nein. Man sei
auch vorsichtig, die sich nach manchen politischen Moden streckende
CDU fix anti-konservativer Umtriebe zu zeihen, we

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit um Steuervorteile für schwule Paare Konsequent PETER JANSEN

Die beabsichtigte Gleichstellung von homo- und
heterosexuellen Paaren im Steuerrecht ist konsequent. Mit dem
Institut der eingetragenen Partnerschaft hat der Gesetzgeber
akzeptiert, dass nicht nur Mann und Frau in einer Ehe, sondern auch
zwei Männer oder zwei Frauen in einer auf Dauer angelegten
Zweierbeziehung füreinander eintreten und Verantwortung übernehmen.
Wenn der Staat es für sinnvoll hält, Eheleute steuerlich
besserzustellen als Ledige, dann muss er das S