Schwäbische Zeitung: Diesen Prozess beobachtet die Welt – Kommentar

Nein, es ist nicht übertrieben, festzustellen:
Die Ermittlungsfehler in Sachen NSU-Terrorzelle stellen – im Paket –
das schlimmste Versagen in der Geschichte des bundesdeutschen
Sicherheitsapparates dar. Und all die eifrigen
Untersuchungsausschüsse werden an diesem Befund nichts mehr ändern.
Mehr und mehr gewinnt man den Eindruck, dass es den Untersuchern auch
um parteipolitischen Kleinkrieg, um bisweilen billig wirkende
Profilierungssuche geht. Den Opfern wird das nicht ger

Mittelbayerische Zeitung: Süßes gegen Saures

Von Stefan Stark

Die Amerikaner haben–s schwer. Einen Tag vor der Wahl wissen sie
noch nicht, wer ihr nächster Präsident sein wird. Wir wissen das
schon seit fünf Jahren." Mit diesem spöttischen Vergleich mokierte
sich ein chinesischer Internet-Nutzer über den Führungswechsel in
Peking. Treffender lässt sich über das demokratische Vakuum im
kommunistisch-kapitalistischen Zwitterreich kaum spotten. Denn
während in freiheitlichen Staaten

Börsen-Zeitung: Vorsicht Ausblick! Kommentar zur Berichtssaison von Walther Becker

Vor Steuern und Zinsen 15 Mrd. Euro verdient und
211 Mrd. Euro eingenommen: keine schlechte Zwischenbilanz für 15
Dax-Konzerne aus der deutschen Industrie, die bisher über den
Geschäftsverlauf im dritten Quartal berichtet haben. Allerdings fehlt
darin der horrende Verlust, mit dem sich das US-Abenteuer der
Deutschen Telekom bilanziell rächt.

Die Telefongesellschaft eingerechnet sind die operativen
Dax-Gewinne um 65% eingebrochen, bleibt der T-Konzern außen vor,

Mittelbayerische Zeitung: Schande und Versagen

Von Reinhard Zweigler

Vor einem Jahr flogen die Morde der rechtsextremistischen NSU auf.
Bis dahin war es unvorstellbar, dass ein Neonazi-Trio unentdeckt eine
blutige Spur von Mord und Terror durch Deutschland würde ziehen
können. Unvorstellbar für die meisten Sicherheitsbehörden, die von
Rechts keine Gefahr vermuteten. Unvorstellbar ist jedoch auch die
Schlamperei seit der Aufdeckung der Terrorzelle. Wichtige Akten
wurden geschreddert, es wurde getrickst, verheimlich

Rheinische Post: Lebensversicherung nicht mehr attraktiv

Bei der Geldanlage ist der Deutsche treu und
unvernünftig. Noch immer vertraut er vorrangig Sparbuch und
Lebensversicherung, obwohl ersteres seit Jahren nur noch eine Rendite
knapp oberhalb der Null-Linie abwirft und die Inflation auch bei
neueren Kapitallebensversicherungen längst die Rendite wegfrisst. Von
Attraktivität sind diese Geldanlagen weit entfernt. Damit könnte man
noch leben, weil im Gegensatz zu früheren Jahren andere Investments
kaum besser sind. Aber

Mittelbayerische Zeitung: Vertrauenssache

Von Roman Hiendlmaier

E.ON, Siemens, Telekom und auch die Commerzbank – täglich malen
Konzernchefs neue Hiobsbotschaften an die Wand, was ihr Personal
anbelangt. Unabhängig ob man in den Miesen sitzt (Telekom), wieder im
Plus ist (E.ON, Commerzbank) oder gerade eines der besten Ergebnisse
der Geschichte erzielt hat (Siemens) – das Credo ist immer das
gleiche: Die Zeiten werden härter, ohne "Anpassung der Kapazitäten"
werde man nicht auskommen. Fakt jedoch i

RepliCel vervollständigt erste Anmeldebewertung mit der zuständigen deutschen Behörde für ihren RCH-01 autologen Haarzellenproduktionsprozess

RepliCel vervollständigt erste Anmeldebewertung mit der zuständigen deutschen Behörde für ihren RCH-01 autologen Haarzellenproduktionsprozess

Der erwartete Zeitpunkt für den Beginn der Phase II, die Dosierungsfindung der Haarzellenreplikationstechnologie, ist Mitte des Jahres 2013

VANCOUVER, BC – 7. November 2012 – RepliCel Life Sciences Inc. (das “Unternehmen” oder “RepliCel”) (OTCBB: REPCF) ist er

BERLINER MORGENPOST: Nur eine kurze Freude / Leitartikel von Hans Evert

Es ist jene Art von Post, die zuverlässig schlechte
Laune macht. Sie kommt bevorzugt im Herbst eines Jahres. Der Absender
führt Name und Adresse eines Energieversorgers, der seinen Kunden
eine vertraute Botschaft zukommen lässt. Egal, ob Strom oder Gas, die
Preise müssen mal wieder "angepasst" werden. So wird es gern
formuliert, wenn es darum geht, zu begründen, warum mit Beginn eines
neuen Jahres mehr Geld verlangt wird. In den vergangenen Jahren wurde
ziem

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Glücksspiel-Staatsvertrag

Es ist heuchlerisch, wenn NRW-Innenminister Ralf
Jäger (SPD) behauptet, mit dem neuen Staatsvertrag wolle NRW das
Glücksspiel in geordnete Bahnen lenken und die Spielsucht bekämpfen.
Fakt ist: Das Land erlaubt eine fünfte staatliche Spielbank und das
Lotto-Spielen im Internet. Damit sichert es sich mehr Geld, und es
geht nicht um Peanuts: Die landeseigene Westlotto-GmbH hat 2011 1,6
Milliarden Euro Umsatz gemacht, dazu kommen 110 Millionen Euro der
vier Spielbanken. Dam

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Lebensversicherungen

Seit der Senkung des Garantiezinses auf 1,75
Prozent sind Kapitallebensversicherungen bei vielen Verbrauchern in
Ungnade gefallen. Die Rendite ist ihnen zu schlecht. Neuanträge
gingen zurück. Nur Bürger mit älteren Verträgen, bei denen der
Garantiezins bis zu vier Prozent beträgt, können sich freuen –
jedenfalls solange ihre Versicherung nicht selbst in Existenznot
gerät. In der Tat: Die andauernde Phase niedriger Zinsen ist nicht
nur Gift für