WAZ: Wie die Läden überleben können – Kommentar von Frank Meßing

Schlangen an den Kassen sind ein Barometer für die
Konjunktur. Gemessen daran geht es den Bürgern und der Wirtschaft
recht gut. In diesem Weihnachtsgeschäft strömten die Kunden spät in
die Innenstädte und Center. Das Kaufverhalten der Kunden unterliegt
einem permanenten Wandel. Ist ein Händler in der Lage, diese
Gewohnheiten aufzunehmen, hat er eine gute Chance im Konkurrenzkampf
gegen Online-Anbieter und Versender. Oft wurde dem stationären
Einzelh

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur 30-Stunden-Elternwoche

Es hängt vor allem vom guten Willen der
Wirtschaft ab, ob diese 30-Stunden-Elternwoche durchsetzbar wäre. Per
Gesetz lässt sie sich nicht verordnen. SPD-Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück sagt: "Wir haben nur dieses eine Leben, und in dem muss es
möglich sein, politische Antworten auf die Fragen zu entwickeln: Was
willst du beruflich machen? Und willst du Kinder?" Der Staat will bei
diesen beiden Entscheidungen ein Wörtchen mitreden, weil das Land
dringen

WAZ: Herzlichen Glückwunsch, Peer – Leitartikel von Ulrich Reitz

An diesem milden Sonntag, 22.09.13, klingelte um
kurz nach vier Uhr nachmittags das Telefon von Peer Steinbrück. Am
anderen Ende der Leitung: Gerhard Schröder. "Glückwunsch, Kanzler",
sagte Schröder nur. Was das Wahlvolk noch nicht wusste, wussten die
Spitzenpolitiker aller Parteien seit vier Uhr, seitdem sie die
Wählerbefragungen der großen Meinungsforschungsinstitute vorliegen
hatten. Die SPD hatte die Wahl gewonnen, Steinbrück konnte nach Wi

WAZ: Eine gute Nachricht aus den Schulen – Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Klugheit schadet auf dem Weg zum Traum-Abi sicher
nicht. Aber wenn ein Schüler die 1,0-Note schaffen will, braucht er
vor allem Durchhaltevermögen – nicht nur in Mathe, Deutsch und
Englisch, sondern auch in den Talentfächern Sport oder Musik. Dass
nur ein bis zwei Prozent der Schüler dieses Ziel erreichen, zeigt,
was für eine besondere Leistung ein Einser-Abi ist. Wenn mehr Schüler
zur Spitze gehören und weniger auf der Strecke bleiben, dann ist das
eine

Grüne und Linke sehen hohes Armutsrisiko für Jugendliche

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Brigitte Pothmer, sieht nicht nur angesichts der DGB-Studie zu jugendlichen Hartz-IV-Empfängern ein hohes Armutsrisiko für Jugendliche in Deutschland. "Die Arbeitslosenzahlen sagen nur die halbe Wahrheit. Fakt ist, dass mehr als zwei Millionen junge Deutsche keinen Berufsabschluss haben und sich fast 300.000 im perspektivlosen Übergangssystem befinden." Alle Jugendlichen müssten mit einer Ausbildung ins Berufsle

Westfalenpost: Unternehmen / Fachkräftemangel / soziale Leistungen

Über die Bedrohung der südwestfälischen Wirtschaft
durch den Fachkräftemangel gibt es unterschiedliche Informationen.
Kammern und Verbände zeichnen ein deutlich pessimistischeres Bild als
die Unternehmen selbst. Dort differiert die Einschätzung je nach
Branche und Firmengröße von gravierend bis kaum spürbar. Aber das ist
nur die gegenwärtige Situation. Auch bei denjenigen, die heute noch
jede offene Stelle mühelos besetzen können,

NRZ: Aus der Zeit gefallen – ein Kommentar von JAN JESSEN

Philipp Rösler hat sie gern erzählt, die Geschichte
mit dem Frosch. Wirft man den Frosch in heißes Wasser, springt er
raus. Wirft man ihn dagegen in kaltes Wasser und dreht die Temperatur
langsam höher, dann merkt der Frosch zunächst nichts. Und wenn er
etwas merkt, ist es zu spät. Rösler hat diese Geschichte im Mai 2011
erzählt, als er zum Parteichef einer am Boden liegenden FDP gewählt
wurde; damals, um zu illustrieren, wie das so ist mit dem

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gauck

Gauck hat zunächst Ruhe einkehren lassen, um die
durch seine Vorgänger Horst Köhler und Christian Wulff erzeugte
Unruhe zu beenden. Ruhe war hier in der Tat zu einem
staatspolitischen Wert an sich geworden. Er versteht sich auch nicht
als Gegenpol zum niederen Parteienstreit wie Köhler. Nun hat der
Mecklenburger begonnen, hier und dort Zeichen und mit einer Rede
Akzente zu setzen, wo es ihm richtig erscheint. Die Ruhe setzt sich
fort. In der Ruhe liegt die Kraft.

Mitteldeutsche Zeitung: zu US-Fiskalklippe

Ohne Einigung werden die Märkte zum Jahresbeginn
abstürzen. In der Folge drohen Rentnern massive Verluste bei ihren
Alters-Ersparnissen, Arbeitslosen bricht die finanzielle Hilfe weg
und Millionen von Normalverdienern drohen reale Einkommensverluste.
Und das alles nur, weil einigen in Washington die "reine Lehre"
wichtiger geworden ist als die Kunst des Möglichen.
Bedauerlicherweise ist das heute die "ultima ratio" US-amerikanischer
Politik. Na dann: Pros

Mitteldeutsche Zeitung: zu Asylbewerbern in Sachsen-Anhalt

Ein Anfang ist gemacht: Die Lebensbedingungen für
die Asylbewerber im Landkreis Wittenberg haben sich mit dem Umzug von
Möhlau nach Vockerode deutlich verbessert. Doch der große Wurf ist
immer noch nicht gelungen. Diese Menschen haben das Recht, vom
gesellschaftlichen Leben nicht ausgeschlossen zu werden. Bei einer
dezentralen Unterbringung sind sie mittendrin im Leben. Auch deswegen
bleibt der Kreis Wittenberg, der eine entsprechende Empfehlung des
Landesverwaltungsamtes