Mitteldeutsche Zeitung: zu EU und Wasserversorgung

Die Verunsicherung, die rund um das Thema
Trinkwasser entstanden ist, hätte man ahnen können. In den letzten
Jahren haben die Menschen erlebt, dass die Preise beispielsweise von
Nahrungsmitteln zu einem nicht unerheblichen Teil von Spekulanten
mitbestimmt wurden. Die Erfahrung, dass der Markt auch vor
Grundprodukten des täglichen Lebens nicht zurückschreckt, macht
empfindlich. Die Befürchtung, dass auch das Wasser zum
Spekulationsobjekt werden könnte, lag zum

Mitteldeutsche Zeitung: zu Weltkulturerbe und Franckesche Stiftungen Halle

Die Franckeschen Stiftungen haben ein großes, nicht
nur historisches Potenzial. Sie sind ein einzigartiges Kultur- und
Flächendenkmal der Aufklärungsepoche. Und zwar eines, das bis heute
lebendig ist: als ein Ort des Lernens und Wohnens, als Schul- und
Wissenschaftsstadt. Andererseits sind die Stiftungen auch ein Ort der
jüngsten Zeitgeschichte, worauf gestern der hallesche Theologe Helmut
Obst verwies. Nämlich das Denkmal einer gelingenden Zusammenarbeit
zwischen

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gas-Autos

2012 ist die Zahl der neu zugelassenen Erdgas-Autos
zurückgegangen. Autobauer, Gaswirtschaft, Tankstellenbetreiber –
jeder hat darauf gewartet, dass der andere aktiv wird. Die Politik
hat sich auf das Argument zurückgezogen, dass man mit der günstigen
Besteuerung von Gas als Treibstoff schon hinreichend helfe. Doch es
geht um Informationen für Autokäufer, die mit Marketing der Autobauer
verknüpft werden und darum, die Infrastruktur auszubauen – etwa
durch g&

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Nationalpark

Remmel hat Recht. Die Einrichtung von
Großschutzgebieten liegt allein in der Zuständigkeit des Landes,
genauer, des grünen NRW-Umweltministers. Nicht noch einmal soll ihm
eine solche Pleite widerfahren, wie er sie mit dem Projekt
Nationalpark Teutoburger Wald erleben musste. Das hat der Minister
gestern im Landtag unmissverständlich zu Protokoll gegeben. Künftig
wird von oben regiert. Regionale Mitsprache ist nur erwünscht,
solange sie wohlgefällig blei

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Verkehrsgerichtstag

Kay Nehm scheint zuletzt nicht sehr häufig Rad
gefahren zu sein. Der Präsident des Verkehrsgerichtstages hätte dann
am eigenen Leib erfahren, dass mitnichten Rüpel-Radler auf allen
Straßen Unfälle produzieren, wie er unterstellt. Radfahrer sind als
schwächere Verkehrsteilnehmer im Vergleich zu Autofahrern tagtäglich
gefährlichen Situationen ausgesetzt. Davon spricht Nehm aber nicht.
Stattdessen verkündet er pauschalisierend, dass kaum ein

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Elektroautos

Wie unterschiedlich die Bilder sind: In
Deutschland sollen nach den Plänen der Europäische Union 150 000
E-Tankstellen bis 2020 entstehen. Auf der internationalen Motor-Show
in der US-Metropole Detroit, traditionell die erste große und
wegweisende Automesse des Jahres, spielen Elektro-Fahrzeuge dagegen
so gut wie keine Rolle. Stattdessen rücken dort die
alltagstauglicheren und für Privatkunden interessanteren Hybrid-Wagen
ins Rampenlicht. Vor allem die Plug-In-Hy

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Brüsseler Regulierungswut Wasser zu Geld BERNHARD HÄNEL

Nach dem Aus für die Glühlampe dreht die
Europäische Kommission jetzt am Wasserhahn. Dass dabei nicht
unbedingt reines Wasser herauskommen könnte, war zu erwarten.
Zuständig für die neue Richtlinie ist der Franzose Michel Barnier.
Ins Amt des Binnenkommissars hatte ihn Nicolas Sarkozy gehievt, den
die Franzosen wegen seiner Liberalisierungspolitik aus dem
Élysée-Palast vertrieben haben. Barnier macht auf unschuldig, zeiht
seine Kritiker der Schw

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Flugrouten Berechtigter Spott WOLFGANG MULKE, BERLIN

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst
hinein. So könnte man schadenfroh ein Urteil des
Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zu den Flugrouten für den
(lausig) geplanten neuen Airport kommentieren. Die Richter haben eine
der vorgesehenen Abflugschneisen untersagt. Die Entscheidung über
eine zweite Schneise steht noch aus. Verlieren die Flughafenbetreiber
auch dort, können sie ihre Kapazitätsplanungen über den Haufen
werfen, weil Parallelstart

Crytek erwirbt IP-Rechte für Homefront / Entwicklung des Blockbusters geht nach Kauf des Franchise wie geplant voran

Crytek GmbH kündigte heute an, die IP-Rechte für
das Videospielfranchise Homefront in Rahmen einer Auktion von THQ
Inc. erworben zu haben. Crytek hatte bereits im Herbst 2011
angekündigt, in Zusammenarbeit mit THQ Inc. an der Forsetzung der
Serie zu arbeiten. Nach THQ–s Entscheidung, ein sogenanntes "Chapter
11" Verfahren aufgrund vorangegangener Zahlungsunfähigkeit
einzuleiten, bot Crytek die höchste Summe in der darauf folgenden
Auktion und sicherte si

Westdeutsche Zeitung: EU ohne Briten? Warum eigentlich nicht? = von Lothar Leuschen

Alle Menschen werden Brüder, alle Starken
ziehen an einem Strang, an dessen Ende die Schwachen hängen und das
Tal des Elends verlassen. Soweit das Ideal. So hätte die Europäische
Union vielleicht einmal sein sollen. Schöner Traum. Aber die Realität
ist eine andere. Zwar schaffen es Schuldenstaaten wie Griechenland
und Portugal dank der EU-Hilfen offenbar tatsächlich, ihrem
weitgehend selbst verschuldeten Alptraum zu entkommen. Aber
Brüderlichkeit wol