Mitteldeutsche Zeitung: zu FDP

Seine Widersacher, die Rainer Brüderle bereits zum
Nachfolger gekürt haben, weil sie mit Rösler eine Niederlage bei der
Bundestagswahl fürchten, müssten sich also für Niedersachsen ein
möglichst schlechtes Wahlergebnis wünschen. Es scheint, als könne man
der FDP mehr schaden, wenn man sie wählt, als wenn man sie nicht
wählt. Das ist genauso absurd wie der Glaube mancher Liberaler, ihre
desolate Lage würde sich allein durch einen We

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bilanz Chemie-Industrie

Interessant und erfreulich ist vielmehr, dass
Sachsen-Anhalts Chemie nunmehr das zweite Jahr in Folge
umsatzstärkste Industriebranche im Land ist. Mehr als 20 Jahre hat es
gedauert, ehe sich die einst prägende Chemie nach ihrem Niedergang
wieder nach vorn gekämpft hat. Was an neuen Werken auf altem Grund
mit Milliarden-Aufwand entstanden ist, kann sich international
messen. Starke Netzwerke wurden geknüpft. Zukunftsweisende
Forschungsstätten sind aufgebaut worden.

Rheinische Post: Strom als Luxusgut = Von Michael Bröcker

Es ist nicht mehr viel, was die schwarz-gelbe
Bundesregierung bis zur Bundestagswahl anpacken kann. Die Zeit ist
knapp, die Fristen für Gesetze sind es ebenfalls, und die Mehrheiten
im Bundesrat sind fast verloren. Doch eine Reform der Fördersätze für
die Öko-Energien sollten sich Union und FDP zutrauen. Der Strom ist
nicht nur für Geringverdiener, sondern für die breite Mittelschicht
zum Luxusgut geworden. Und das bleibt wohl so. Nach
Expertenschätz

WAZ: In begehrten Städten wird es eng. Kommentar von Christopher Shepherd

Wenn der Deutsche Mieterbund beklagt, dass Vermieter
in wirtschaftlich potenten Städten sowie in beliebten
Universitätsstädten deutlich mehr Geld von Neumietern verlangen, dann
ist das vor allem ein Spiegelbild der Kommunen. Denn in Revierstädten
wie Essen oder Dortmund, die mit Strukturproblemen und
Einwohnerschwund zu kämpfen haben, fallen die Preise um fünf bis zehn
Prozent. Auf der anderen Seite rächt es sich etwa in Düsseldorf, dass
die Stadt sich i

Mitteldeutsche Zeitung: zu neuer Sportförderung

Keine Frage: Die Einschnitte werden für viele
Sportarten gewaltig sein und manch ein Fachverband wird mit dem Geld,
das die öffentliche Hand künftig noch zur Verfügung stellt, keine
Leistungssport-Strukturen mehr aufrechterhalten können. Dennoch ist
der Schritt politisch richtig. Wenn ein Bundesland Breitensport
fördert, so ist dies mit sozial- und auch mit gesundheitspolitischen
Argumenten zu rechtfertigen. Beim Thema Leistungssport aber reden wir
über ei

WAZ: Hiesinger ist die klare Nummer 1. Kommentar von Thomas Wels

Besondere Krisen verlangen besondere Lösungen und
zuweilen auch das Außerkraftsetzen gewohnter Ordnungen. Etwa, wenn
sich der Vorstandschef hinter seinen Aufsichtsratsvorsitzenden und
Kontrolleur stellt. Das ist zweifelsohne ungewöhnlich, muss aber
nicht falsch sein, wenn das Tandem gut arbeitet. Lässt man mal – auch
wenn es schwer fällt – das Brasilien-Desaster außer Acht, ist
festzustellen: Hiesinger hat ein enormes Umbauprogramm abgearbeitet,
er hat sich

Börsen-Zeitung: Von Ruhe keine Spur, Börsenkommentar „Marktplatz“, von Christopher Kalbhenn.

Hoffnungen, dass nach den turbulenten Jahren
2011 und 2012 Ruhe an den Finanzmärkten einkehren könnte, dürften
2013 enttäuscht werden. Auch der laufende Turnus wird von erheblicher
Unsicherheit geprägt sein. Von Ruhe wird keine Rede sein können.
Marktteilnehmer müssen sich daher auch 2013 für plötzliche Umschwünge
wappnen, die die zurechtgelegten Strategien für das Jahr über den
Haufen werfen könnten. Dazu genügt ein Blick