Es ist jedes Mal dasselbe: Ob im Umwelt-,
Verbraucher- oder Gesundheitsbereich – kaum wagt sich die
EU-Kommission mit einem neuen Gesetzesvorschlag an die
Öffentlichkeit, fürchtet Deutschland eine Aufweichung seines
Schutzstandards. In vielen Fällen sind diese Sorgen unberechtigt und
basieren lediglich darauf, dass manche Lobbygruppen geschickt ihre
Interessen zu vertreten wissen. Doch wenn es um ein so heikles
Dossier wie Arzneimittel-Tests an Menschen geht, kann gar nicht
Berlusconi zieht im Kampf um die Macht wieder
alle Register. Seine kruden Thesen fallen auf fruchtbaren Boden.
Italien ist politisch ein gespaltenes Land, der demokratische
Grundkonsens, wie man ihn etwa aus Deutschland, Österreich oder der
Schweiz kennt, ist seit Jahren verloren gegangen. Der Grund dafür
sind Silvio Berlusconi sowie die Schwäche der Institutionen und ihrer
Vertreter. Viermal war der 76 Jahre alte Unternehmer aus Mailand in
den vergangenen 20 Jahren Minis
Siemens will hoch hinaus. Gewinnmargen von mehr
als zehn Prozent sollen die Aktionäre glücklich machen und den
Konzern an die Weltspitze führen. Dabei riskiert die
Unternehmensführung aber, dass die Beschäftigten das Vertrauen in
ihren Arbeitgeber verlieren. Denn zunächst muss es für die
Siemensmitarbeiter tatsächlich so wirken, als ob mit "Siemens 2014"
vor allem die Aktionäre befriedigt werden sollen. Ein Jahr nach dem
Rekordgewinn v
Nicht sonderlich engagiert zeigen sich Dienstleistungsunternehmen aus der Textilbranche, wenn es um die Kundengruppe „Pflegeheime“ geht. So zumindest lautet das Fazit von marktdialog.com nach der Auswertung einer kürzlich durchgeführten Erhebung.
Das NRW-Wissenschaftsministerium "prüft und
erfasst die geltend gemachten Bedarfe der Hochschulen" bei den
Energiekosten. So lautet die lapidare Antwort des Ministeriums auf
eine Anfrage der Opposition im Landtag. Zielführend ist das nicht,
schließlich sind die Preissteigerungen bei Strom, Gas und Wasser
öffentlich zugänglich. Bekannt sind auch die Kosten für den Betrieb
der Universitäten. Sie sind chronisch unterfinanziert, dafür aber
au
Bundesumweltminister Peter Altmaier hat recht:
Es ist höchste Zeit, die deutsche Energiewende auf ein neues
Fundament zu stellen. Was jetzt notwendig wäre, wäre ein
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2.0, das die Ökostromproduzenten
näher an den Markt heranführt. Ein Weg dahin könnte beispielsweise
sein, dass die Grünstromerzeuger – zumindest bei marktreifen
Technologien wie Windkraft – einen Aufschlag auf den Börsenpreis
erhalten statt einer fe
Pech für Köln. Die Deutsche Lufthansa hat sich
zuletzt noch knapp als Mitglied im Blue-Chip-Index Dax behaupten
können. Aber mit der Ankündigung, am Firmensitz Köln die letzten
hoheitlichen Funktionen bis spätestens 2017 abzuziehen, wird die
Domstadt die Fluggesellschaft als ihren Dax-Wert verlieren.
Wichtigster Standort der führenden deutschen Airline ist
Frankfurt. Ob die rechtliche Sitzverlagerung letztlich dieser
Tatsache Rechnung trägt, l&au
Was der Vorsitzende des Innenausschusses des
Deutschen Bundestags, Wolfgang Bosbach, einen "gravierenden Vorgang"
nennt, ist in Wahrheit viel schlimmer. Dass es der rechtsextremen NPD
gelang, gegen sie gerichtete Belege im Internet zu veröffentlichen,
die die Länder gesammelt hatten, um einen neuen Verbotsantrag gegen
die Partei zu begründen, ist ein handfester Skandal. Mal abgesehen
von der Frage, wie die NPD-Aktivisten in den Besitz der Unterlagen
gekommen sind,
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) löst sein bereits vor Monaten gegebenes Versprechen ein, vor allem den Landapotheken finanziell unter die Arme zu greifen. Wie das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) aus Koalitionskreisen erfuhr, soll dazu der Fixzuschlag, den die Apotheker für jedes rezeptpflichtige Medikament erhalten, von derzeit 8,35 Euro um 16 Cent erhöht werden. Dies entspricht einem zusätzlichen Honorarvolumen von 120 Millionen Euro. Allerdings soll
Der Aufschrei 2010 war groß, als die zahlreichen
Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs bekannt wurden. Ob katholische
Schulen oder ein Internat mit reformpädagogischer Ausrichtung, ob
private oder öffentliche Einrichtungen: Vielerorts hatten Erwachsene
in verantwortlicher Stellung sexuelle Gewalt an Kindern ausgeübt. Die
Politik rief einen runden Tisch ins Leben. Doch hat nach der Empörung
offenbar schnell wieder Gleichgültigkeit um sich gegriffen. Nicht nur
in