Schwäbische Zeitung: Zwei-Dosen-Regel im Krieg – Kommentar

Irgendetwas stimmt da nicht mehr in
Afghanistan. Während draußen im Land gekämpft wird, zechen deutsche
Soldaten in der Kneipe Lummerland in Kunduz. Man versucht den Tag zu
vergessen und redet von Zuhause. Möglich macht das die Bundeswehr,
die deutsches Bier auf schwierigen Wegen an den Hindukusch schafft.

Die fürsorgliche Meinung, dass es unseren Soldaten in Afghanistan
an nichts mangeln soll, stammt aus Zeiten, als wir glaubten, dort
handele es sich um eine

Schwäbische Zeitung: Schwierige Ermittlungen – Leitartikel

Einmal mehr stehen Islamisten im dringenden
Verdacht, einen Anschlag geplant zu haben. Dieses Mal sollten
offenbar Modelflugzeuge das Tatwerkzeug werden – ein Gedanke, der
zwar nicht neu ist, aber trotzdem aufsehenerregend. Er zeigt die
Experimentierfreude militanter Islamisten. Sie kommt nicht von
ungefähr. Die Sicherheitskräfte haben schließlich ihre Konzepte in
den vergangenen Jahren immer weiter verbessert.

Letztlich gibt es einen Wettlauf zwischen beiden Seiten. Mi

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schadstoff-Ausstoß bei Neuwagen

Die Kritik der Umweltverbände am EU-Kompromiss
für eine künftige Schadstoff-Obergrenze bei Neuwagen fällt laut aus,
die des Autobauerverbands vergleichsweise leise. Ein klares Indiz,
dass sich die Autolobby durchgesetzt hat? So einfach ist es nicht.

Mit der Erklärung, die Obergrenze im bisherigen Tempo – bis 2020
um 27 Prozent – weiter senken zu wollen, ist die Richtung skizziert.
Dass sich die Kompromissrunde nicht auf einen konkreten Wert
festgelegt hat, ist

Lausitzer Rundschau: Masse ist nicht gleich Klasse Brandenburg braucht Kabinettsumbildung – und weniger Platzeck

Es ist eine Ämterhäufung, die auf Dauer nicht gut
gehen kann. SPD-Landesvorsitzender, Vorsitzender des Aufsichtsrates
der Flughafengesellschaft, Ministerpräsident des Landes Brandenburg.
Matthias Platzeck ist überall und nirgends: auf dem Deich, der
Flughafenbaustelle, im Landtag, in der Staatskanzlei. Doch Masse ist
nicht gleich Klasse. Ein einzelner Mensch kann nicht alles alleine
machen, er kann nicht überall präsent sein, und das in durchgehend
guter Qual

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Türkei:

Die europäischen Außenminister sollten mit der
Türkei ausgerechnet jetzt nicht über Regionalpolitik verhandeln.
Fällig wären stattdessen die Beitrittskapitel »Justiz und
Grundrechte« sowie »Freiheit und Sicherheit«. Das forderten gestern
nicht allein die Menschenrechtler, das verlangt auch jedes gesunde
Grundempfinden für Gerechtigkeit und Demokratie. Seit Wochen gehen
die Menschen in der Türkei massenhaft auf die Straß

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Google

Es gibt noch kein Urteil, aber die Einschätzung
eines Mannes, dem oft gefolgt wird: Eine Suchmaschine kann nicht dazu
gezwungen werden, Informationen zu löschen, sofern sie nicht falsch
oder unvollständig sind. Das Gutachten des Generalanwalts des
Europäischen Gerichtshofs hat dem Dauerthema, was und wie etwas im
Internet stehen darf, eine neue Wendung gegeben. Nur, weil einem
Internetnutzer Einträge nicht gefallen, müssen sie noch lange nicht
entfernt werden.

Rheinische Post: Sinnlose Todesstrafe

Sie muss einfach verstören, die
Unerbittlichkeit, mit der Texas Menschen hinrichtet. Die Exekution
Kimberly McCarthys wäre allein in diesem Bundesstaat die
fünfhundertste seit 1976, als der Supreme Court in Washington ein
kurzlebiges Moratorium aufhob. Und falls die Anwälte der
Afroamerikanerin doch noch einen Aufschub erreichen, wird der makabre
Meilenstein nicht schon im Juni erreicht, sondern erst im Juli, mit
der Giftspritze für den nächsten Todeskandidate

Rheinische Post: Terror mit Mini-Drohne

Die Razzien in Süddeutschland lenken den Blick
auf eine emotional aufgeladene Debatte: den Drohnen-Einsatz. Es mag
lächerlich klingen, die von vielen verteufelten Kampfdrohnen mit
nettem Flugspielzeug in Verbindung zu bringen. Doch was da auch von
Privatleuten in die Luft gebracht werden kann, hat es in sich.
Kampfjets sind für wenige Hundert Euro als Mini-Zerstörer nachbaubar,
können mit starkem Sender über Kilometer ins Ziel gesteuert – und
natürlich au

Rheinische Post: Autobahn-Baustellen besser koordinieren

So sicher wie der Beginn der Sommerferien ist
in NRW zur gleichen Zeit auch die Sperrung einer wichtigen Autobahn.
War es im vergangenen Jahr die A 40 in Essen, so ist es diesmal die A
52, die für mindestens drei Monate in eine Fahrtrichtung gesperrt
wird – wenn alles gut läuft. Dass es klappen wird, davon sind die
Planer und Projektleiter überzeugt. Bei der Sanierung des
Ruhrschnellwegs (A 40) habe auch (fast) alles geklappt, heißt es im
Verkehrsministerium. Vergessen