Rheinische Post: Kommentar / Armee mit Kindergarten = Von Helmut Michelis

Das familienfreundliche Panzerbataillon – welch
scheinbar absurde Verbindung. Doch Ursula von der Leyen trifft die
Kritik zu Unrecht, sie sei eine "Familienverteidigungsministerin",
habe also den Wechsel vom Familien- ins Wehrressort noch nicht
wirklich vollzogen. Es wird nämlich höchste Zeit, dass sich jemand um
den inneren Zustand der Bundeswehr kümmert. Menschen sind allemal
wichtiger als Kampfdrohnen. Die smarte Politikerin hat erkannt, was
es anzupacken gilt: D

Rheinische Post: Kommentar / Schule soll nicht Spaß, sondern Sinn machen = Von Reinhold Michels

Wem fiele nicht auf, dass die Heroen der global
dominierenden High-Tech-Giganten Männer sind: Microsoft, Apple,
Amazon, Google, Facebook – allesamt von Computer-Freaks, Tüftlern,
Machern, im guten Sinn Verrückten gegründet. Warum nur gibt es so
wenig Frauen, die sich trauen, was sich Bill Gates und die anderen
Grenzüberschreiter getraut haben? Mittlerweile halten es Pädagogen
für möglich, dass geschlechtsspezifische Lern-Eigenarten nicht nur
existent

WAZ: Der Mindestlohn wirkt bereits. Kommentar von Stefan Schulte

Es gibt gute Gründe gegen einen bundesweiten
Mindestlohn. Der offensichtlichste ist das Lohngefälle zwischen Ost
und West von beständig 20 Prozent. Ein Eurobetrag für alle ist
entweder zu hoch für den Osten (kostet Jobs) oder zu niedrig für den
Westen (wirkungslos). Das beste Argument für den gesetzlichen
Mindestlohn liefern Branchen wie die Fleischindustrie. Zwar hat sie
nun ihren eigenen Mindestlohn hinbekommen, aber nur nach immensem
Druck der Öf

Südwest Presse: KOMMENTAR · PROSTITUTION

Gegen den Strich

Die Debatte ist überfällig. Wie soll Baden-Württemberg, wie soll
Deutschland mit der Prostitution umgehen? Sie verbieten, wie es
Landessozialministerin Katrin Altpeter vorschlägt und es Schweden
seit Jahren praktiziert? Oder die größten Missstände innerhalb des
Systems angehen, wie es der Mehrheit in der Politik vorschwebt? Klar
ist, es muss sich etwas ändern. Als die damalige rot-grüne
Bundesregierung 2001 die Prostitution

360-Grad-Beurteilung

Bei einer 360-Grad-Beurteilung wird der Mitarbeiter nicht nur von einer Person (zumeist dem Vorgesetzten) beurteilt. Einige Personen aus seinem Arbeitsumfeld – dazu gehören Kollegen aus der eigenen oder aus anderen Abteilungen, externe Personen (z. B. Kunden, Lieferanten) und der Vorgesetzte – beurteilen unabhängig voneinander den Mitarbeiter.

Westdeutsche Zeitung: Die Finanzierung der Mütterrente entzweit die Koalition – Dieses Geschenk müssen alle bezahlen Ein Kommentar von Lothar Leuschen

Das hat immerhin nicht lang gedauert. Die große
Koalition ist noch keine vier Wochen alt, da lässt ein Partner die
Katze schon aus dem Sack. Von wegen keine Steuererhöhung. Die SPD ist
mit dem Programmpunkt in den Wahlkampf gegangen, Spitzenverdiener
stärker an den Kosten des Gemeinwesens zu beteiligen. Von diesem
sozialdemokratischen Traum musste sie sich im Zuge der
Koalitionsverhandlungen mit der Union verabschieden. Die lehnt
Steuererhöhungen kategorisch ab. Ab

Berliner Zeitung: Zur drohenden Prokon-Pleite:

So besteht permanent die Gefahr, dass Anleger Geld
abziehen und es zu einem sich selbst verstärkenden Prozess kommt, bei
dem Anleger aus Prokon flüchten, nur weil andere Anleger flüchten.
Als Lehre bleibt nur die alte Weisheit: Hohe Renditen gibt es nur bei
hohem Risiko. Denn am Kapitalmarkt gibt es nichts geschenkt.

Pressekontakt:
Berliner Zeitung
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Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur AfD

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Querelen bei der AfD:

Die AfD wäre nicht die erste Partei dieses Typs, die sehr schnell
alt aussieht und sich anschließend selbst erledigt. Welcher Typ von
Partei gemeint ist? Das erschließt sich, wenn man ihre Strategie auf
den Kern reduziert: Denjenigen, die mit einigen Gründen unzufrieden
sind – sei es mit Konflikten in ihrem Lebensumfeld, sei es mit den
Auswüchsen des Finanzkapitalismus – werden nicht Lösunge