Der Fall Edathy droht sich zu einer Staatskrise
auszuwachsen. Die große Koalition jedenfalls ist schon mächtig
beschädigt. Der damalige Innenminister hat die brisante Information
über die internationalen Ermittlungen gegen den Parlamentarier an die
SPD-Spitze weitergegeben. Das ist dilettantisch und wie viele
Juristen sagen, auch strafrechtlich relevant. Die Durchstecherei
könnte Friedrich den Kopf kosten, weil die vertrauliche Information
nicht vertraulich geblieb
Wahlplakate sind oft wenig kreativ, ihre
Botschaften wirken vielfach angestaubt und austauschbar. Kein Wunder,
dass die Parteien nach neuen Aktionsformen suchen, um sich
Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Grünen setzen jetzt darauf,
abwaschbare Wahlwerbung auf Straßen und Bürgersteige zu sprühen. Die
Idee kommt aus der kommerziellen Werbung und nennt sich
"Guerilla-Marketing". Ziel ist es, mit geringem Aufwand einen
nachhaltigen Überraschungseffekt zu er
Der Fall, der so harmlos mit dem Rückzug eines
"verdienten" SPD-Abgeordneten "aus gesundheitlichen Gründen" aus dem
Bundestag begann, entpuppt sich mehr und mehr als politischer
Skandal, der sich zur Amigo-Affäre auswachsen kann. Im Mittelpunkt
steht dabei nicht das Verhalten des SPD-Politikers Edathy, für den
wie für jeden Bürger unseres Rechtsstaats bis zum Beweis des
Gegenteils die Unschuldsvermutung gilt – auch bei einem
schwerwiegende
Hannover. Auch Niedersachsens Innenminister Boris
Pistorius (SPD) war bereits Ende Oktober 2013 über Ermittlungen gegen
den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy (SPD)
informiert. Das teilte ein Sprecher des Ministeriums der in Hannover
erscheinenden "Neuen Presse" (Freitagsausgabe) auf Anfrage mit.
Göttingens Polizeipräsidenten Robert Kruse habe "den Minister über
ein bundesweites Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit
Kinderpornographie in
Das in Deutschland herrschende System der
Gewaltenteilung besagt: Die Justiz geht ihren Aufgaben ohne
Beeinflussung durch die Politik nach. Doch dieser Grundsatz hat
Unschärfen. So herrscht die Praxis, dass Ermittler bei hinreichendem
Verdacht gegen einen Politiker ihre politischen Vorgesetzten
informieren. So ist die Kunde in Sachen Edathy auf dem Dienstweg bis
zu Friedrich gewandert. Was sollte der nun tun? Den künftigen
Koalitionspartner in die Falle laufen lassen, der den a
Schulz hat in der Knesset Themen angesprochen, an
denen sich auch das israelische Volk reibt. Der Siedlungsbau und die
soziale wie wirtschaftliche Lage der Palästinenser in den
Autonomiegebieten bleiben die zentralen Fragen, an denen sich ein
dauerhafter Frieden in Nahost entscheidet. Schulz– diesbezügliche
Kritik an Jerusalem war direkt und deutlich. Mithin war der Reflex
der radikalen Kräfte darauf auch erwartbar. Doch der Präsident des
EU-Parlamentes hat durch
Sinnlos ist die Rückkehr zur alten Regelung
keineswegs. Denn die zwischenzeitlich eingeführten pauschalen
Zusatzbeiträge, die klamme Kassen von ihren Mitgliedern erheben
sollten, haben sich nicht bewährt. Die DAK etwa, die als erst große
Kasse einen Zusatzbeitrag in Höhe von acht Euro monatlich einführte,
büßte dies mit dem Verlust von hunderttausenden Mitgliedern. Die neue
alte Regelung prozentualer Beitragssätze macht zudem den
kompl
Microsoft Corp. und Voxx
Electronics Corp. (früher Audiovox Electronics Corp.) haben am
Donnerstag die Unterzeichnung einer weltweiten
Patentlizenzvereinbarung angekündigt. Voxx Electronics wird gemäß
dieser Vereinbarung umfassenden Schutz für Geräte mit dem
Betriebssystem Android unter dem Patentportfolio von Microsoft
genießen. Zu diesen Geräten gehören u. a. Unterhaltungssysteme für
Passagiere auf dem Rücksitz, Tablets und andere
Ob es je gelingen wird, Steuerhinterziehung weltweit
wirksam zu bekämpfen, wirklich jede Steueroase auszutrocknen? Zweifel
sind geboten. Aus der nach der großen Finanzkrise 2008/2009
versprochenen globalen Regulierung der Finanzmärkte ist nichts
geworden. Jedes Land hat eigene Interessen. Es gibt kaum Grund
anzunehmen, dass dies im Kampf gegen Schwarzkonten anders sein wird.
Doch manchmal gehen Pläne auch auf, ohne realisiert zu werden. Die
Gefahr für Steuerbetr&uu
Ein wenig verwunderte der Auftritt des schwarzen
Ministerduos Sebastian Kurz und Sophie Karmasin in Sachen "zweites
Kindergartenjahr" schon: Das ist "Koalition neu", dass zwei Minister
aus dem ÖVP-Lager sich gemeinsam etwas wünschen, ohne die SPÖ vorher
zu informieren? Es wäre fair gewesen, die rote Bildungsministerin
Gabriele Heinisch-Hosek ins Boot zu holen. Zumal die schwarzen
Wünsche kaum in Erfüllung gehen werden, wenn das Bildungsressort
ni