Mitteldeutsche Zeitung: Rüstung Linkspartei will gegen Staatsbürgschaft für Waffendeal mit Saudi-Arabien vorgehen

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger,
will die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gewährte
Bürgschaft für ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft mit
Saudi-Arabien vor den Bundestag bringen. "Der Saudi-Deal ist
unmoralisch", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Online-Ausgabe). "In der Politik der Bundesregierung klafft
eine Glaubwürdigkeitslücke. Wer Waffen an die Saudis liefer

Rheinische Post: Handwerk fordert Steuerbonus für Gebäudesanierung

Das deutsche Handwerk hat die Bundesregierung
aufgefordert, mit einem Steuerbonus mehr Investitionsanreize für die
energetische Gebäudesanierung zu setzen. "Energieeinsparungen durch
Sanierungen im Gebäudebestand werden nicht ohne Unterstützung der
Haus- und Wohnungseigentümer möglich sein. Ohne steuerliche
Anreizförderung geht es dabei nicht", sagte Handwerkspräsident Hans
Peter Wollseifer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinis

Rheinische Post: Nahles will Mindestlohn-Gesetz noch vor Ostern ins Kabinett einbringen

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will das
Gesetz für einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro in
Deutschland noch vor Ostern ins Kabinett einbringen. Dies berichtet
die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
Koalitionskreise. Die Arbeitsministerin plant ein "Tarifpaket", in
dem – ähnlich ihrer Rentengesetzgebung – mehrere politische Vorhaben
in einem Gesetz zusammengefasst werden. Neben der Einführung des
allgemeinen Mi

Rheinische Post: Steuerberater-Präsident verteidigt Selbstanzeige

Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer,
Horst Vinken, führt die Flut an Selbstanzeigen auf das geplatzte
Steuerabkommen mit der Schweiz zurück. "Offenbar haben viele
Steuersünder darauf gesetzt, dass das geplante Steuerabkommen mit der
Schweiz kommt, das sie reingewaschen hätte. Nun ist das Abkommen
nicht gekommen, und viele machen jetzt reinen Tisch", sagte Vinken
der "Rheinischen Post" (Dienstag-Ausgabe). Zugleich verteidigte
Vinken das I

Badische Neueste Nachrichten: Alarmierende Zahlen Kommentar von ANJA INGENRIETH

Die Zahlen sind alarmierend: mindestens 120
Milliarden Euro gehen der EU-Wirtschaft jährlich durch Korruption
verloren – vor allem im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe. Die
größten Sorgenkinder befinden sich erwartungsgemäß vor allem in Süd-
und Osteuropa. Doch Glaubwürdigkeit und Vertrauen kosten auch andere
Formen der Vorteilsnahme. Wenn Spitzenpolitiker ihre Kontakte und
ihren Einfluss in der Wirtschaft zu Geld machen wollen, muss es daf&u

Badische Neueste Nachrichten: Lockruf der Ewigen Stadt – Kommentar von WOLFGANG VOIGT

CDU-Landeschef Thomas Strobl wünschte in
salbungsvoller Tonlage schon mal "Gottes Segen", andere tuschelten,
dass die Bundeskanzlerin bislang noch immer das passende Plätzchen
für ausgemusterte Spitzenkräfte gefunden habe. Ganz ohne Zweifel: Die
Entsendung Annette Schavans von der Hinterbank des Bundestags an den
Heiligen Stuhl ist ein pfiffiger Schachzug. Die unverheiratete
58-Jährige studierte einst neben Erziehungswissenschaften auch
katholische Theolo

Badische Neueste Nachrichten: Unbequeme Fragen – Kommentar von MARTIN FERBER

Die Regierungsparteien CDU, CSU und SPD, die mit
ihrer 80-Prozent-Mehrheit im Bundestag die Einsetzung eines
parlamentarischen Untersuchungsausschusses verhindern können, sind
bereit, der Forderung von Linkspartei und Grünen zu folgen und einen
Ausschuss zur Aufklärung der NSA-Ausspähaffäre zu bilden. Schon im
Frühjahr könnte das Gremium seine Arbeit aufnehmen. In der Tat ist
Aufklärung dringend nötig. Zwar hatte der damalige
Kanzleramtsminister

Schwäbische Zeitung: Eine sehr gute Wahl – Kommentar

Nein, es ist nicht der bedeutendste
Diplomatenposten, den die Bundesregierung zu vergeben hat. Und in der
Vergangenheit wurden bisweilen ältere Herren als Botschafter zum
Heiligen Stuhl geschickt, die man einerseits mit einem netten
Altersposten versorgen wollte, die andererseits daheim aus diesen
oder jenen Gründen ins Zwielicht geraten waren. Auf den ersten Blick
– und wenn man es maliziös sehen möchte – passt Annette Schavan in
dieses Schema. Die unselige Geschichte

Schwäbische Zeitung: Die Hybris der Alice Schwarzer – Leitartikel

Zunächst einmal liegt Alice Schwarzer richtig.
Die Bundesrepublik bietet Steuerhinterziehern die Möglichkeit, ihre
Steuerflucht mit einer Selbstanzeige in Ordnung zu bringen.
Offensichtlich hat Schwarzer dabei im Gegensatz zu Uli Hoeneß keine
Fehler begangen. Der Fiskus hat sich mit der prominenten Deutschen
geeinigt. Ihr droht keine Haft, sie musste lediglich Steuern und
Säumniszinsen nachzahlen. Dass plötzlich die Medien Wind von dem
offensichtlichen Millionen-