Allg. Zeitung Mainz: Ein Schutzbefohlener

Von Stefan Schröder

Thema verfehlt. Wie das Kaninchen auf die Schlange schaut alles
auf den Kommissionsbericht, der die Bausünden des Limburger Bischofs
Tebartz-van Elst untersuchen sollte. Schon brüsten sich seine
Verteidiger, da stehe kaum Belastendes drin. Aber darum geht es nicht
mehr. Die Rückkehr des beurlaubten Oberhirten in seine Diözese würde
einen Aufstand auslösen, Massenaustritte der weniger Gefestigten,
Exodus der Standhaften in Nachbardi&

Märkische Oderzeitung: schreibt zu Putin:

Auch jetzt steht vor allem die Frage im
Raum, wie weit der Kreml-Chef notfalls gehen würde, um dem Westen zu
zeigen, dass er die Ukraine für sein Einflussgebiet hält, in dem die
Nato ganz gewiss nichts zu suchen habe und für das die Europäische
Union höchstens eingeschränkt als Partner in Frage kommt. Die Sorge,
dass nach wie vor ein möglicher Krieg im Raum steht, bringt vor allem
der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum Ausdruck.

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Internationale Tourismusbörse Reisen verbindet Wolfgang Mulke, berlin

Reisen und Gutes tun. Das passt zusammen. Denn
die Bundesbürger geben auch in diesem Jahr im Ausland wieder viele
Milliarden Euro aus. Und ein großer Teil dieser Art von Kapitalexport
landet in Krisenländern wie Griechenland, Spanien und Portugal. Das
hilft mehr als gute Worte und Ratschläge aus Deutschland. Denn es
bringt Einkommen in Gebiete, die wirtschaftlich sonst nicht viel
bieten können, außer vielleicht etwas Landwirtschaft. Die Wirkung der
touristisc

Südwest Presse: Kommentar zur Krim-Krise

Eine gute Figur macht US-Präsident Barack Obama im
Tauziehen um die Krim und die Zukunft der Ukraine dieser Tage nicht.
Zunächst lässt er alle Optionen offen, einschließlich möglicher
militärischer Schritte seitens der USA. Das aber war von vornherein
eine leere Drohung, die lediglich zu Lasten seiner Glaubwürdigkeit
ging. Dann schickt Obama seinen Chefdiplomaten John Kerry nach Wien
und Kiew, um mit den Säbeln zu rasseln und der ukrainischen
&Uuml

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Gewalt gegen Frauen Studien reichen nicht Miriam scharlibbe

Er war der Traummann, als seine Versprechen noch
frisch waren. Doch irgendwann waren die Träume tot und das Leben mit
ihm ein Alptraum. Es ist die Geschichte von Millionen Frauen in der
EU. Die Dunkelziffer derer, die sich nicht zur Polizei trauen, ist
groß. Aber durch eine Studie, die in ihrer Größe bisher einzigartig
ist, gibt es jetzt endlich einige verlässliche Daten. Diese können
zur Aufklärung beitragen. Allerdings reichen Studien nicht aus. Es
be

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Entspannung in der Ukraine-Krise Zeichen guten Willens DIRK MÜLLER

Für das große Aufatmen ist es noch zu früh. Doch
nach Tagen, in denen sich die Krise rund um die Ukraine und die
Halbinsel Krim gefährlich zuspitzte, überwogen gestern erstmals
Signale der Entspannung. Als sensibelste Seismographen erwiesen sich
früh die Finanzmärkte und zeigten positive Tendenzen: Die Börsen
schwenkten ins Plus, Währungskurse erholten sich. Die Gefahr, dass
Russland auf den Machtwechsel in der Ukraine und die Schwächung
s

Westdeutsche Zeitung: Umlage würde Energiewende verteuern = von Peter Kurz

RWE-Vorstand Peter Terium wirbt um öffentliche
Unterstützung. Für seinen Appell an die Gesellschaft, dafür zu
bezahlen, dass Stromkapazitäten für wind- und sonnenarme Zeiten
bereitgestellt werden, greift er zum griffigen Vergleich: Auch im
Fußball würden die Leute auf der Ersatzbank bezahlt, obwohl sie nicht
immer spielen.

Hätten wir es mit einem gemeinnützigen Unternehmen zu tun, wäre
ein solches Ansinnen nachvollziehbar. Doch RWE

Mitteldeutsche Zeitung: zu Tourismus in Sachsen-Anhalt

Schlechtes Wetter und das Hochwasser hätten
Sachsen-Anhalt die Tourismus-Bilanz verhagelt. Sagt der
Wirtschaftsminister. Doch damit macht es sich Hartmut Möllring zu
einfach. Seit langem benennen Experten die grundsätzlichen Schwächen
Sachsen-Anhalts: Das Land hat – trotz Potenzials – ein
Bekanntheitsproblem. Zudem fehlt weiter eine Gesamtstrategie. Nur
Plakate zu kleben, reicht nicht aus, um mehr Menschen anzulocken.
Trotz der Defizite gibt Möllring ein ehrgeizig

WAZ: Es brechen harte Zeiten an im Revier. Kommentar von Thomas Wels

Die Frage ist beliebt, auch wenn sie erst mal keinem
nützt: Wer hat–s verbockt? Ganz gewiss ist es dem Management
anzukreiden, wenn es einseitig viele Milliarden Euro in eine Art der
Energieerzeugung steckt, die in Teilen der Politik bereits zum
Zeitpunkt der Investitionsentscheidung zumindest umstritten war. Die
Dynamik allerdings, mit der die Mechanik des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes die Kohle- und Gaskraftwerke vom Markt
hebelt, hat die Politik zu verantworten. Gute Energiepoliti

Mitteldeutsche Zeitung: zur Ost-Chemie

Die Chemie in Ostdeutschland investiert immer
weniger. Die jährlichen Ausgaben reichen nicht einmal aus, um den
Bestand der Anlagen zu erhalten. Die etablierte Branche wird unter
dem Druck des internationalen Wettbewerbs zwar nicht wie die
Solarindustrie kollabieren, doch die Aufbauarbeit nach 1990 ist
gefährdet. Die Gründe sind schnell zu benennen: Sowohl die
Rohstoffkosten für Gas oder Erdöl als auch die Strompreise liegen
hierzulande mitunter um das Dreifache