Er ist witzig, politisch, spirituell und kennt
keine Tabus mehr – jedenfalls nicht die, mit denen sich die Führung
der katholischen Weltkirche viel zu lange eingemauert hat. Papst
Franziskus ist auf seiner Nahostreise Israelis wie Palästinensern
ebenso auf die Füße getreten, wie er noch auf dem Rückflug die
drängendsten Journalistenfragen zu seinen eigenen machte:
– Zölibat? Ein Geschenk an die Kirche, aber kein Dogma!
Im Schnelldurchlauf will die Bundesregierung ein
Gesetz durchpauken, das Millionen Versicherungskunden betrifft.
Populär ist das sicher nicht, denn es beschert vielen Kunden
voraussichtlich erhebliche Einbußen. Trotzdem ist das, was bislang
vom Inhalt dieses Pakets bekannt ist, eine ausgewogene
Lastenverteilung. Dies alles dient der Stabilität einer Branche, die
immerhin 88 Millionen Sparverträge verwaltet und damit eine
Schlüsselstellung bei der privaten Altersvo
Da die Große Koalition auch etwas für die
Bildung tun wollte, hatte man im Koalitionsvertrag sechs Milliarden
Euro für Bildung versprochen. Wofür genau, hatte man offen- gelassen
und damit viele Hoffnungen in Kitas, Schulen und Hochschulen genährt.
Sie alle wurden enttäuscht. Der Bund übernimmt künftig die
Bafög-Kosten komplett und entlastet so die Länder um jährlich 1,17
Milliarden Euro. Für die Krippenbetreuung gibt–s noch 500
Gemessen an dem, was in dieser Wahlperiode noch
zusätzlich für die Renten ausgegeben werden soll, fällt das
Bildungspaket bescheiden aus: Sechs Milliarden Euro von der Krippe
bis zur Uni, verteilt auf die kommenden drei Jahre. Das
Missverhältnis zwischen zusätzlichen Ausgaben für die Rente und die
Bildung verfestigt den Eindruck, dass die große Koalition mehr auf
die wachsende ältere Wählerschaft als auf junge Menschen schaut. Die
zur Verfü
Noch heißt es in den Briefen der
Lebensversicherer an ihre Kunden stolz, die laufende Verzinsung der
Police habe wieder vier Prozent erreicht. Das ist angesichts des
Niedrigzinsumfeldes und im Vergleich zu anderen Sparformen
bemerkenswert viel. Doch die Zukunft wird nicht mehr so rosig
aussehen und die Rendite deutlich sinken. Manche Kundengemeinschaft
muss gar befürchten, dass ihr Versicherer seine Garantien nicht
erfüllt. Deshalb ist gut und folgerichtig, dass der Gesetz
Sicherheitspolitiker mögen die sogenannte
"nukleare Teilhabe". Die funktioniert so: Wenn wir Deutsche die
Stationierung auf unserem Boden dulden und Flugzeuge mitsamt Piloten
für den Atomwaffentransport bereit halten, können wir auch über den
Einsatz mitbestimmen. Doch die Welt hat sich geändert. Ursprünglich
als letztes Mittel vorgehalten, um einen Durchbruch von Tausenden von
Sowjetpanzern vor dem Rhein mit taktischen Atomwaffen zum Stillstand
zu b
Im deutschen IPO-Markt ist der Wurm drin.
Verglichen mit Paris, Mailand oder Stockholm – und erst recht London
– ist Frankfurt dieses Jahr ein schier hoffnungsloser Fall. Immerhin
gibt es nach dem 3D-Drucker SLM und dem Autozulieferer Stabilus einen
weiteren Kandidaten für den Prime Standard: den Baustoffhersteller
Braas Monier, der eine Restrukturierung hinter sich hat.
"Alles gut bedacht": Es wollen jetzt die Hedgefonds Kasse machen,
die sich vor fünf Jahren in die
Es gibt Fragen, von denen sich auch ein Papst
überfordert fühlen kann. Als er auf dem Rückflug aus Israel um seine
Meinung im Hinblick auf den Status der Stadt Jerusalem als möglicher
Hauptstadt eines palästinensischen Staates gebeten wurde, erwiderte
Franziskus offen: "Ich fühle mich nicht kompetent zu sagen, man
sollte dieses oder jenes tun, das wäre ja auch Wahnsinn." Konkret lud
Franziskus beide Seiten zu einem Gebetstreffen in den Vatikan ei
Die Finanzwirtschaft setzt immer mehr auf digitale Vertriebswege. Was geschieht eigentlich mit den Filialen? Wird es sie bald nicht mehr geben, wie manche Branchen-Insider prognostizieren? Die Zukunft der Filiale zum Beispiel einer Volksbank oder Sparkasse hängt von ihrer Effizienz ab. Die leidet natürlich unter dem Kostendruck, wenn immer weniger qualifiziertes Personal eingesetzt werden kann. „Digital Signage“ ist die digitale Lösung, die jede Filiale in der Kommunikation zum Ku
Thomas Strobl hat es eilig: Die jüngsten
CDU-Wahlerfolge will er nutzen, um seine Rolle als Retter der seit
2011 darniederliegenden Union noch einmal zu betonen. Strobl
inszeniert sich als Modernisierer und Schaffer, als unermüdlicher
Parteisoldat.
Und er verkauft schon mal wenig geheime schulpolitische
Ideenskizzen der Landesunion als eigene Schulfriedenidee. Dabei gibt
es kaum noch jemanden in der Union, der jenseits larmoyanter
Landtagsdebatten glaubt, dass die Weichenste