Weser-Kurier: Russland-Experte warnt vor politischer Eiszeit zwischen dem Westen und Russland

Vor einer "langen politischen Eiszeit" zwischen dem
Westen und Moskau hat der Russland-Experte Wolfgang Eichwede gewarnt.
"Das Land isoliert sich gegenwärtig selbst", ohne eine Korrektur der
russischen Politik drohe eine lange Eiszeit, sagte Eichwede, der bis
2008 Leiter der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
war, dem WESER-KURIER (Samstags-Ausgabe). Die von der EU und den USA
beschlossenen Sanktionen gegen Russland befürwortet Eichwede:

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Helmut Kohls Lebenserinnerungen Merkwürdig BERNHARD HÄNEL

Politikergattinnen stehen nicht in der
Verfassung. In der Gewaltenteilung zwischen Parlament, Regierung und
Gerichtsbarkeit sind sie nicht vorgesehen und haben doch viel Macht.
Diese wird meist erst in ihrer ganzen Dimension erkennbar, wenn
Politiker sie zur Hüterin ihres Vermächtnisses erklären. Willy Brandt
tat dies. Herbert Wehner heiratete dafür sogar seine Stieftochter.
Stets verfolgen Politiker dabei das gleiche Ziel. Sie wollen über den
Tod hinaus ihr Bild in

Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zur Kritik am Bundespräsidenten

Noch immer, auch nun zur Hälfte seiner Amtszeit: Man
kann über diesen Bundespräsidenten nur staunen. An seine
außergewöhnliche Biografie haben wir uns gewöhnt. Auch sein
souveränes Auftreten und sein politischer Instinkt sind präsidialer
Alltag, und auch das erstaunt, gerade weil er keine Karriere als
Spitzenpolitiker hinter sich hat. Seinen Reden hört man gerne zu, sie
sind geschliffen, originell und gedankenanregend. Nun gibt es
Gegenwind von

Westfalenpost: Joachim Karpa zum Urteil zu den Kohl-Tonbändern

Die zweite Ehefrau baut eine Burg, lässt die engsten
Familienmitglieder an ihren erworbenen Schatz nicht heran und will
sein historisches Erbe aus ihrer ganz persönlichen Sicht behütet und
bewertet wissen. Warum das so ist? Die Frage mögen Psychologen
beantworten. An dieser Stelle bedeutet die Analyse der Seelen der
Gattinen der Ex-Kanzler eine Überforderung. Auffällig sind die
Parallelen bei der Aufarbeitung des Nachlasses bei Willy Brandt und
Helmut Kohl. B

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Krieg um Gaza Verhältnismäßigkeit gewinnt CARSTEN HEIL

Man kann nur versuchen, sich vorzustellen, wie
es im Gazastreifen dieser Tage zugeht. Wirklich nachzuvollziehen ist
das Elend aus dem sicheren Deutschland heraus nicht. Das Gebiet des
Küstenstreifens umfasst 360 Quadratkilometer. Zum Vergleich: Der
Kreis Herford hat 450 Quadratkilometer Fläche. Im Herforder
Kreisgebiet leben gut 250.000 Menschen; im Gaza-Streifen 1,8
Millionen, er ist einer der am dichtesten besiedelten Landstriche der
Erde. Wer Bomben auf diesen Flecken wirft, m

Rheinische Post: Gewalt in Nahost Kommentar Von Gregor Mayntz

Woran liegt es, dass Palästinenser und Israelis
immer noch nicht zu dauerhaftem Waffenstillstand und Verhandlungen
über eine langfristige Verständigung finden? Weil schon diese
einfache Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann. Israel ist
zwar noch nicht "fertig" mit der Zerstörung terroristisch genutzter
Tunnel-Infrastruktur, aber es müsste doch wissen, dass noch in der
Sekunde, in der der "letzte" Tunnel gesprengt ist, der erste wieder
ge

Rheinische Post: Kohl gehört der Nation Kommentar Von Reinhold Michels

Die Weltgeschichte ist kein Amtsgericht, auch
kein Oberlandesgericht. Und die Kanzlerschaft Helmut Kohls, der man
Größe nicht abstreiten wird, gehört nicht dessen Ehefrau, seinen
Söhnen schon gar nicht, vielmehr Deutschland oder, in Kohls Diktion:
dem Vaterland. So mutet denn der Rechtsstreit zwischen dem Mann, der
weitgehend sprachlos geworden zu Lebzeiten schon in die Geschichte
eingegangen ist, und seinem Ghostwriter Heribert Schwan bizarr an.
Das OLG Köln hat

Rheinische Post: Giftschlangen sind keine Haustiere Kommentar Von Thomas Reisener

Auch giftige Schlangen und Spinnen sind Teil
der Schöpfung. Deshalb gebührt ihnen Respekt. Und gerade darum
gehören diese Wildtiere auch nicht ins Terrarium, sondern
ausschließlich in die Wildnis. Denn anders als Haustiere, die über
Generationen per Züchtung genetisch von ihren wilden Vorfahren
getrennt wurden, sind Schlangen und Giftspinnen nicht domestiziert.
Die Annahme, sie würden sich in nordrhein-westfälischen
Wohnsiedlungen wohlfühlen,

Ostsee-Zeitung: Die OSTSEE-ZEITUNG (Rostock)über Bundespräsident Gauck und die Frage von Krieg und Frieden

Joachim Gauck hat die Tradition des
Freiheitskampfes zu seinem Hauptthema als Staatsoberhaupt gemacht.
Ein Pazifist ist er nicht. Kriegerische Mittel gehören für ihn "als
ultima-ratio-Element" zu einer Gesamtstrategie. Gesucht wird der
gerechte Frieden. Das gilt für die "Friedensbewegten" ebenso wie für
die Verfechter der Gauck-Position, die einige als "Kriegstreiberei"
verunglimpfen. Darüber muss eine gesellschaftliche Debatte gef&uu

BERLINER MORGENPOST: So wird nichts aus Olympia 2024/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg

Die Pläne scheinen wieder vernünftig. Wie schon die
des Senats zur Randbebauung des Tempelhofer Felds. Aber der Senat –
wer immer im Einzelnen verantwortlich ist – hat aus dem
überwältigenden Votum der Berliner gegen die Regierungspläne für das
ehemalige Flughafengelände nichts gelernt. Trotz des Versprechens,
bei einer Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 alles besser zu
machen und die Berliner frühzeitig einzubeziehen, ist jetzt ein
Gehei