Zalando bringt Freude in die Wohnung. Die
auffällige Fernsehwerbung mit dem lauten Schrei vor Glück erweckt den
Eindruck, als erwarteten alle nichts sehnlicher als das Paket ihres
Online-Modehändlers. Gut, etwa die Hälfte schickt den Inhalt später
zurück an den Absender. Dies ließ die Bilanz bis vor kurzem ziemlich
rot aussehen. Doch seit dem vergangenen Quartal berichtet Zalando
erstmals, dass wenigstens der Normalbetrieb – also ohne
Investitionskosten
Mit einem Online-Shop für Flip Flops fing 2008
alles an. Und irgendwie gelang es den Zalando-Gründern rasch,
renommierte Investoren von ihrer Geschäftsidee Mode via Internet zu
begeistern. Längst zählen Schwergewichte wie die Samwer-Brüder oder
der russische Milliardär Milner zu den Geldgebern – für ein Start-up
ist das fast schon ein Adelsprädikat. Doch was das Unternehmen
tatsächlich wert ist, und ob die Investoren den richtigen Riecher
Wie sehr der russische Präsident Wladimir Putin
die Dinge in der Ost-Ukraine steuert, hat sich gestern aufs Neue
gezeigt. Am frühen Vormittag verkündeten die Nachrichtenagenturen:
"Poroschenko und Putin vereinbaren umfassende Waffenruhe im Donbass."
Als Absender der Neuigkeit galt das Büro des ukrainischen Präsidenten
Petro Poroschenko. Nur wenige Stunden, nachdem die Nachricht
verbreitet wurde, stellte sich heraus, Poroschenkos Büro hatte
zumindest un
Seit dem Fall der Mauer hat die Nato nach einer
neuen Aufgabe gesucht. Mangels unmittelbarer Gefahren drohte das
Bündnis zu erschlaffen. Die Gipfeltreffen verbreiteten so viel
Langeweile, dass der damalige US-Verteidigungsminister Robert Gates
2009 sein Personal anwies, ihm Kreuzworträtsel einzupacken. Als die
Regierungschefs über die Tagesordnung für das diesjährige
Herbsttreffen nachdachten, fiel ihnen nicht allzu viel ein. Rückzug
aus Afghanistan, Ruhe in E
Immerhin, sie reden noch miteinander – Kremlchef
Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko. Nach
einem gemeinsamen Telefonat war gestern sogar von einer Waffenruhe
die Rede, später allerdings nur noch von einer Waffenpause. Und als
wäre das nicht verwirrend genug, schob Putin noch einen "Aktionsplan"
zur Lösung des Ukraine-Konflikts nach. Bedeutet das jetzt Frieden?
Wohl kaum. Dazu sind die verbalen Nebelkerzen in den letzten Tagen
und Woc
Es bleibt das Geheimnis von Commerzbank-Chef
Martin Blessing, warum er das Thema Eurobonds jetzt in die
Öffentlichkeit zerrt. Erstens ist sein Vorschlag alles andere als
neu, sondern entspricht einer der Varianten, die schon vor Jahren
diskutiert wurden. Und zweitens rückt Blessing das Thema zur falschen
Zeit in den Blickpunkt. Eurobonds können nur wirken, wenn an ihrer
Seite wirksame Mechanismen stehen. Diese müssen politische Akteure in
Schuldenstaaten zwingen, sich an
Die Idee, Leistungen von Krankenhäusern künftig
nach der Qualität der Behandlungen zu finanzieren, ist in der Theorie
großartig. Da man ja weiß, dass der Gesundheitssektor nur auf
finanzielle Anreize und Sanktionen reagiert. In der Praxis ist ein
solches System schwer umsetzbar. Zudem wird es Jahre dauern, bis die
Qualitätskriterien angewendet werden können. Denn es reicht nicht,
beispielsweise bei einer Herzklappen-Operation die Zahl der Fälle von
K
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Und im
Ukraine-Konflikt hat Kreml-Chef Wladimir Putin mehr als einmal
gelogen. So ist äußerste Vorsicht geboten, wenn Putin nun einen Plan
für die Lösung der Auseinandersetzung in der Ostukraine vorlegt. Noch
ist es zu früh, um über einen Durchbruch in der verfahrenen Situation
zu jubeln. Putin hat seinen Vorschlag aus der Position der Stärke
gemacht. In den vergangenen Wochen hatten Kiews Regierungstruppen die
p
Natürlich kann man permanente Gesetzesverstöße
aus der Welt schaffen, indem man einfach die störenden Gesetze
kassiert – oder, um es mit Commerzbank-Chef Martin Blessing zu
formulieren, "reine Wunschvorstellungen" durch "pragmatisches
Politikverständnis" ersetzt. Letzteres ist der Kern des
Blessing–schen Vorschlags zur Schaffung von Euroland-Bonds und damit
der Institutionalisierung der Schuldenvergemeinschaftung in Euroland.
Seinen Meinungsum
Wie sollen Medien mit Bildern und Videos
umgehen, die die absichtlich grausame und gezielt erniedrigende
Ermordung eines Menschen zeigen, und die von seinen Mördern zu
Propaganda-Zwecken verbreitet werden? Soll man so zurückhaltend wie
möglich Standbilder aus den Terror-Videos verwenden? Weil sie
zeitgeschichtliche Ereignisse dokumentieren? Oder soll man ganz auf
sie verzichten? Der US-Journalist Steven Sotloff wurde – wie vor ihm
bereits James Foley – von den Terroristen d