Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Tunesien

Was ist vom arabischen Frühling geblieben? In
Kairo ist der Pharao Mubarak durch den Pharao Abdel Fattah al-Sisi
abgelöst worden. Die Methoden der Machthaber vor und nach der
Revolution haben sich kaum geändert. Auch in Libyen ist die Bilanz
mager. Diktator Muammar al-Gaddafi ist weg, dafür regiert das Chaos
im ganzen Land. Bleibt nur noch Tunesien: Vier Jahre nach Beginn der
Jasminrevolution könnte dieses Land Vorbild für andere arabische
Staaten auf dem Weg

Börsen-Zeitung: Resterampe, Kommentar zur Telekom von Heidi Rohde

Die Deutsche Telekom füllt ihre Resterampe. Mit
dem geplanten Verkauf der Online-Aktivitäten zieht der Bonner Konzern
die längst überfällige Konsequenz aus seinen ebenso teuren wie
erfolglosen Bemühungen um Innovation im Portal- und Contentbereich,
die zuvor schon einige Komplettabschreibungen – unter anderem für
Musicload – gezeitigt hatten. Dass andere für T-Online oder den
Werbevermarkter Interactive Media mehr Ideen haben, bezeichnen
Spötter

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Obdachlose in Nordrhein-Westfalen Etwas Wärme zu Weihnachten FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Es ist schon kurios, was inzwischen als
erfreuliche Nachricht verkauft wird. Die Zahl der Obdachlosen sei
zuletzt stabil geblieben, jubelte eine Agentur mit Verweis auf das
nordrhein-westfälische Sozialministerium. Im Vergleich seien die
Präventionsprogramme in NRW vorbildlich, hieß es. Köln schaltete eine
Hotline, unter der man anrufen und Menschen melden kann, die auf der
kalten Platte schlafen. Gerade zu Weihnachten ist die Stadt mit der
Resonanz "sehr zufriede

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bahn will Videoüberwachung an Bahnhöfen ausweiten Dem menschlichen Auge vertrauen MATTHIAS BUNGEROTH

Wer jemals in London war, kennt dieses Bild:
Gleich bündelweise hängen Videokameras an den Fassaden der Häuser.
Praktisch jede Kreuzung in der City der Themse-Metropole wird
akribisch überwacht, um die Sicherheit im öffentlichen Raum sicherer
zu machen. Wollen wir ein solches Bild auf den deutschen Bahnhöfen?
Ganz sicher nicht. So ist der Plan der Deutschen Bahn, im kommenden
Jahr gleich 100 neue Bahnhöfe mit Videotechnik auszustatten, Anlass
genug, sich

Aachener Zeitung: Schöne Bescherung / Der Papst legt los. Die deutschen Bischöfe bewegen sich. / Kommentar von Peter Pappert

Arroganz, Hartherzigkeit, Luxusleben,
Untertanengeist, Karrieredenken, Intrigantentum, "spirituelles
Alzheimer" – selbst die ärgsten Kritiker des Vatikans holen gegen die
römische Kurie kaum zu einem solchen Rundumschlag aus. Der kann nur
dem antirömischen Affekt der schlimmsten deutschen
Laisser-faire-Katholiken entspringen – von wegen. Der Papst selbst
hat gestern über diese und ähnliche Missstände geklagt – schöne
Bescherung für die Kuri

Analysten begrüßen Timmins Caballo Blanco-Deal

Die in der vergangenen Woche verkündete Übernahme des mexikanischen ‚Caballo Blanco‘-Goldprojektes durch den kanadischen Edelmetallproduzenten Timmins Gold ist von den zuständigen Finanzanalysten überwiegend positiv aufgenommen worden.

Rheinische Post: Kurioses zu „Pegida“

Ob die anschwellenden "Pegida"-Kundgebungen von
politischer Widerständigkeit oder geistig-moralischer Verarmung
zeugen, ist nicht leicht zu entscheiden. Dass aber "Pegida" manchen
Politiker und nun sogar einen Staatsmann im Ruhestand zu Ideen
verleitet, die ins deutsche Kuriositäten-Kabinett gehören, erstaunt.
Es erschreckt aber nicht wirklich. Seltsame Heilige unter den
Volksvertretern, von denen sich "Pegida"-Demonstranten abwenden,
regen als

Rheinische Post: Juncker gegen Juncker

Die Bundesregierung hält sich im Skandal um die
Steueroase Luxemburg, der unter dem Stichwort "Luxemburg-Leaks"
bekannt wurde, mit Kritik bisher auffallend zurück. Sie will den
gerade erst inthronisierten und bereits angeschlagenen
EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, Erfinder des
Luxemburger Steuersparmodells, nicht noch mehr schwächen. Anders ist
nicht zu erklären, warum Berlin sich nur vage und zurückhaltend
äußert, wenn es um

Rheinische Post: Druck auf Russland darf nicht weichen

Der Rubel? Rollt. Talwärts. Die russische
Wirtschaft? Im Sinkflug. Die Deutschen? Um ihre Exporte besorgt. Und
die SPD? Warnt in Person des Außenministers und des Vizekanzlers vor
einer Verschärfung der Gangart gegenüber Russland. Das ist aber das
falsche Signal. Es kann nicht Sinn der Übung sein, Sanktionen dann
infrage zu stellen, wenn sie ihren Zweck erfüllen und anfangen,
wirklich weh zu tun. In Wahrheit setzen dem Riesenreich im Osten
nicht nur die Eins

WAZ: Tradition allein reicht nicht – Kommentar von Frank Meßing zur Wirtschaftsförderung

"Wir können alles außer Hochdeutsch", heißt der
Slogan in Baden-Württemberg. Die Bayern bringen den Spagat zwischen
Tradition und Moderne mit "Lederhose & Laptop" auf den Punkt.

Und das Ruhrgebiet? Wir haben die Monumente der geschrumpften
Montanindustrie, die mit Zeche Zollverein oder dem Landschaftspark
Nord Touristen anziehen. Doch was im Revier steht für die Zukunft?
Diese Frage treibt nicht nur den Wirtschaftsförderer Rasmus B