Badische Neueste Nachrichten: zu Aleppo Kommentar von Christopher Töngi

Es passiert vor den Augen der Welt – und es
geschieht jetzt. Doch der Westen schaut ohnmächtig zu. Dabei könnten
die Auswirkungen des blutigen Kampfes um Aleppo die kommenden
Jahrzehnte nachhaltig prägen. Und zwar weltweit. Auf der einen Seite,
weil andere Machthaber sehen, dass sie ungestraft machen können, was
sie wollen. Und auf der anderen Seite, weil der nächste
Flüchtlingsansturm nur eine Frage der Zeit ist.

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Badische Neueste Nachrichten

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Coffee-to-go-Becher sind größtes Müllproblem in OWL Umweltschutz bis zur Nasenspitze Anneke Quasdorf

Kaffeebecher aus beschichteter Pappe sind ein
verhältnismäßig neues Sägeblatt, mit dem wir leise, aber beharrlich
an unserem Stuhl hier auf der Erde sägen. 320.000 Stück davon landen
bei uns in Deutschland im Müll – stündlich. Für ihre Herstellung
fällen wir Bäume, verbrauchen Rohöl, werfen nicht abbaubaren
Kunststoff weg. Und nehmen das alles in Kauf. Für ein Stück
Bequemlichkeit. Alles schlimm genug. Viel schlimmer ab

Stuttgarter Zeitung: zum enttarnten Islamisten

Die Standard-Prüfung musste scheitern, denn der
enttarnte 51-Jährige hatte, wie es aussieht, eine blütenweiße Weste.
Die Gedanken sind frei, solange sie unausgesprochen bleiben – auch
wenn sie nach Terror trachten. Nichts deutete auf einen
islamistischen Hintergrund hin. Umso wichtiger ist es, dass innerhalb
des Verfassungsschutzes effektivere Verfahren eingeführt werden, die
es möglich machen zu erkennen, wenn sich ein Mitarbeiter nach seiner
Einstellung ver

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum EU-Winterpaket: Ein eiliges Geschenk, von Claudia Bockholt

Man kann den Kopf schütteln über das
1000-Seiten-Konvolut, das die EU-Kommission den Mitgliedsländern da
unter den Baum und als Lektüre für die Weihnachtsferien ans Herz
gelegt hat. Schon wegen des gewaltigen Umfangs und der noch
einzuholenden Zustimmung der Mitgliedsstaaten wird es lange dauern,
bis aus den Gesetzesentwürfen Wirklichkeit wird. Dabei wäre es
höchste Zeit, die Verbraucher zu entlasten. In den letzten zehn
Jahren sind die Strompreise

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Streik bei Lufthansa

Die kompromisslose Linie des Vorstands könne
Lufthansa "nicht zukunftsfähig machen. Eher wird sie sie zerstören."
Arbeitnehmervertreter, die die Zerstörung des eigenen Unternehmens
ankündigen, wenn der Vorstand nicht einlenkt, sind selbst in der
bewegten deutschen Tarifgeschichte eine Besonderheit. Dieses
Verhalten lässt sich nicht mehr rational begründen, sondern nur noch
damit, dass die Piloten zutiefst enttäuscht sind von ihrem obersten

Westfalen-Blatt: zum EU-Energiefahrplan

Die Hoffnung auf eine Energiewende nach
deutschem Vorbild bleibt unerfüllt. Das Paket der EU-Kommission,
welches heute nach monatelangen Streitereien zwischen den Ressorts
vorgestellt wird, scheint mehr der Versuch zu sein, das eigentlich
Unmögliche doch noch irgendwie zusammenzufassen. Doch wie verordnet
man einer Gemeinschaft, die zerrissen ist zwischen Frankreich mit
seiner Kernkraft und Polen mit fast 90 Prozent Abhängigkeit von
Kohle, einen gemeinschaftlichen Kurs

Westfalen-Blatt: zu sexueller Gewalt

Die Einstellung der Europäer zum Thema
Vergewaltigung offenbart schreckliches. Auch jeder vierte Deutsche
sieht laut EU-Studie eine Teilschuld beim Opfer. Fakt ist aber: Sex
ohne ein klares Ja ist nicht okay, nur weil das Opfer viel getrunken
hat. Ein kurzer Rock rechtfertigt kein Begrapschen. Es ist traurig,
so etwas überhaupt schreiben zu müssen, aber offenbar ist es noch
immer notwendig. Trotz der Silvester-Übergriffe. Fest steht, dass wir
in Bezug auf sexuelle Selbs

Schwäbische Zeitung: Verrenkungen inklusive – Kommentar zu EU/Türkei

Die Entscheidung ist nicht leicht. Jedes neue
Beitrittskapitel gibt der EU auch die Chance, immer wieder die
Grundrechte anzusprechen und einzufordern. Auf der anderen Seite aber
fragen viele, und das zu Recht, "seid Ihr denn verrückt, mit dieser
Türkei weiter über einen EU-Beitritt zu sprechen?" Gespräche mit
Erdogan nutzen wenig, solange der türkische Präsident in die Haltung
des Unverstandenen flieht und seine Anhänger noch mehr
zusammenr&uum

BERLINER MORGENPOST: Vorrang für Lesen und Rechnen / Jochim Stoltenberg zu Schulen in Berlin

Wenn Bildungssenatorin Scheeres nun prüfen will,
den bilingualen Unterricht, der bislang Deutsch vorrangig mit
Englisch, Französisch oder Spanisch kombiniert, auszuweiten, ist ihr
davon dringend abzuraten. Nicht weil Arabisch, Vietnamesisch oder
Chinesisch Sprachen von minderer Bedeutung wären. Sondern weil ein
entsprechend auszubauender Unterricht Lehrkräfte bindet, die dringend
an anderer Stelle gebraucht werden. Bevor über zusätzliche
halbherzige Angebote n