Rheinische Post: Kauder regt duales Ausbildungssystem für Griechenland an

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat den
Griechen den Aufbau eines dualen Ausbildungssystems empfohlen, um zu
nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit zu kommen. "Das bringt junge
Menschen sehr schnell von der Straße in Ausbildung", sagte Kauder der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
Griechenland könne dafür Mittel des europäischen Strukturfonds in
Anspruch nehmen. Kauder erneuerte das Angebot, Griechenland auch beim

Rheinische Post: Verspätetes Banken-Rating

Das eigentlich Aufregende daran, dass die
Rating-Agentur Moody–s in einem Rundumschlag die großen Banken dieser
Welt heruntergestuft hat, ist der Zeitpunkt. Moody–s hat das
nachgeholt, was die Bonitätswächter schon vor Jahren hätten tun
müssen, als sich die Verschärfung der Krise im globalen Finanzgefüge
abzeichnete. Die Börse hat dies viel früher erkannt, und deshalb hat
sich der Aktienkurs der Deutschen Bank gestern zu Recht kaum bewegt.
Mo

Rheinische Post: Die Schuldfrage

Nichts war in diesem Prozess so eindeutig wie
die Tat des Angeklagten, das furchtbare Morden des Anders Behring
Breivik. Zumindest das ist damit den Angehörigen der Opfer erspart
geblieben: das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung. Was
es dennoch zehn Wochen zu verhandeln gab? Die Rekonstruktion einer
Tat, das Bemühen, eine Erklärung für das Unbegreifliche zu finden,
aber auch der Nachweis, dass auch einem Massenmörder ein
rechtsstaatliches Verfahren zu

Rheinische Post: Rätselhafter Terror

Der blutige Taliban-Überfall auf ein beliebtes
Ausflugshotel bei Kabul wirkt zwar erneut spektakulär. Er sagt aber
in Wirklichkeit wenig aus über die Sicherheitslage in Afghanistan,
können doch Terroristen in einer unübersichtlichen Millionenstadt mit
einem riesigen Einzugsgebiet immer irgendwo zuschlagen – keine
Polizei der Welt könnte das verhindern. Die groß angekündigte
Frühjahrsoffensive der Taliban war bislang ein Fehlschlag, und die
Wahl

WAZ: Ein Urteil mit Schwächen. Kommentar von Christopher Shepherd

Nun ist es mit dem Segen des Bundesgerichtshofs
(BGH) amtlich: Ärzte dürfen Geld von Pharmafirmen annehmen, wenn sie
deren Arzneien verschreiben. Denn, so das Urteil, laut
Bestechungsparagrafen 299 des Strafgesetzbuches könnten nur
"Angestellte oder Beauftragte eines geschäftlichen Betriebes"
bestochen werden. Dies seien freiberufliche Ärzte aber nicht. Da kann
man aber auch zu einer anderen Wertung kommen: Stellen Ärzte ein
Rezept für ein Mitte

WAZ: Das Ende der Erdgipfel. Kommentar von Jürgen Polzin

Ein Papier ohne Inhalt steht am Ende der
UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro. Und misst man das Ergebnis des
Gipfels mit 50 000 Teilnehmern und Regierungsvertretern aus 190
Ländern an seinem Motto, dann muss den Menschen bange werden. Die
Zukunft, die wir wollen – dies war sein Titel. Ist das also die
Zukunft, auf die man sich in Rio verständigte? Eine Welt, in der
Ozeane, Wälder, Böden und das Klima weiter ohne geregelten Schutz
bleiben? Eine Welt, die bald zehn Mill

Westdeutsche Zeitung: Patienteninteresse muss Vorrang haben Ein Kommentar von Peter Kurz

Ärzte dürfen nicht das Interesse Dritter über
das Wohl der Patienten stellen – heißt es in der Berufsordnung der
Ärzte. Dass sie auch ihr eigenes Wohl nicht über das der Patienten
stellen dürfen, erschien den Standespolitikern offenbar so
selbstverständlich, dass sie dies gar nicht erst erwähnten. Doch eben
das passiert durchaus – wie der vom Bundesgerichtshof entschiedene
Fall zeigt: Ärzte hatten als Prämie für die Verordnung von