Rheinische Post: Wahlumfrage: CDU/FDP in Düsseldorf ohne Mehrheit / Liberale bei 4 Prozent

Wenn morgen Kommunalwahl wäre, hätte die seit
1999 bestehende Koalition aus CDU und FDP in der
nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt keine Mehrheit. Die Union
würde auf 38 Prozent kommen, die Liberalen lägen bei vier Prozent.
Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" in
ihrer Samstagausgabe. Bei der letzten Wahl vor zwei Jahren hatte das
Bündnis fast 54 Prozent der Stimmen erhalten. Laut einer von
"Rheinischer Post&

Rheinische Post: Brüderle will unabhängige Finanzprüfer in der EU und einen neuen Stabilitätsrat

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion,
Rainer Brüderle, hat sich für einen neuen Stabilitätsrat in Europa
ausgesprochen und ein unabhängiges Expertengremium zur Überprüfung
der nationalen Finanzpolitik gefordert. "Mir geht es am Ende um die
Schaffung eines Stabilitätspaktes II. Der Europäische
Stabilitätsmechanismus muss dabei das Kernstück sein", sagte Brüderle
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post&

Rheinische Post: Stark flüchtet Kommentar Von Georg Winters

Europa verliert mit Jürgen Stark einen
Vorkämpfer für einen stabilen Euro. Nach dem Abgang von
Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber sendet die zweite Demission binnen
Monaten ein fürchterliches Signal an die Finanzmärkte. Noch
offensichtlicher kann der Riss kaum sein, der durch die Führungsriege
der kontinentalen Notenbanker geht. Auf der einen Seite die Deutschen
(wie Stark), die sich und die Institution EZB noch als Hort der
Stabilität begreifen. Und

Rheinische Post: Ein Jahrzehnt der Furcht Kommentar Von Matthias Beermann

Zehn Jahre sind eine lange Zeit, und doch wird
es an diesem Sonntag beim Gedenken an die Anschläge vom 11. September
2001 schwerfallen, das Geschehene einfach abzuhaken. Denn die Folgen
des schrecklichen Verbrechens sind bis heute zu spüren. Als die
Zwillingstürme des World Trade Centers in New York in sich
zusammenfielen, live im Fernsehen, da ging ein Riss durch die Welt.
Amerika war ins Herz getroffen, die letzte Supermacht der Erde
gedemütigt von ein paar Kerlen, be

Rheinische Post: Eons Salami-Taktik Kommentar Von Antje Höning

Die Aufregung der Eon-Mitarbeiter ist
verständlich. War der Konzern über Jahrzehnte ein Hort der
Stabilität, der seinen Aktionären sichere Dividenden und seinen
Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bot, bleibt nun kein Stein mehr
auf dem anderen. Die Ursachen der Krise sind hausgemachte Fehler
(langfristige Gaslieferverträge, später Einstieg in den grünen Strom)
und der abrupte Ausstieg aus der Atomkraft, mit dem die
Bundesregierung dem größ

WAZ: Obamas Schachzug. Kommentar von Thomas Spang

So energisch haben die Amerikaner ihren Präsidenten
lange nicht erlebt. Barack Obama schnürte ein 447 Milliarden Dollar
schweres Job-Paket, das – politischen Willen vorausgesetzt – schnell
umgesetzt werden könnte.

Angesichts 14 Millionen Arbeitsloser dürfen die Amerikaner
freilich kein Wunder erwarten. Die Zauberformel, mit der die
nationale Job-Krise über Nacht verschwindet, gibt es nicht. In einer
Situation, in der jeder sechste Amerikaner zu wenig oder keine

WAZ: Opfer des Systems. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Es spielt wirklich überhaupt keine Rolle, ob sich
das 13-jährige Kind, das in einem Bordellbetrieb aufgefunden wurde,
freiwillig prostituierte. In diesem Zusammenhang von "Freiwilligkeit"
zu sprechen, ist an sich schon empörend und soll einen schweren
Missbrauch legitimieren. So viel vorab.

Ziemlich klar scheint es inzwischen, nach eintägiger Ermittlung,
dass zwei junge Männer mit äußerst ausgeprägter krimineller Energie
das Mädc

WAZ: Schreckensstrategie. Kommentar von Thomas Wels

Was eigentlich ist die Steigerungsform von
Donnerschlag? Schon vor der Sommerpause sorgte das Vorgehen des
Eon-Managements für Kopfschütteln nicht nur außerhalb des
Unternehmens, sondern auch intern. Den Abbau von 11 000
Mitarbeitern und mithin jeder siebten Stelle anzukündigen, keine
Gespräche mit den Gewerkschaften zu führen und auch sonst nichts als
Unsicherheit zu hinterlassen – das Vorgehen schien in kaltschnäuziger
Brutalität kaum z

WAZ: Wie 9/11 die Welt veränderte. Leitartikel von Gudrun Büscher

Jeder weiß, wo er war, als die Flugzeuge am 11.
September 2001 ins World Trade Center rasten. Die Menschen auf der
ganzen Welt waren Zeugen des Terroranschlags, der eine Dekade prägte,
das Leben veränderte. Es sind nicht die Wasserflaschen, die wir beim
Fliegen nicht mehr mitnehmen dürfen. Oder der Umgang mit unseren
Daten. Freiheit und Sicherheit standen schon immer in einem
Spannungsverhältnis, das durch Hysterie aus den Fugen gerät. Es ist
der Verlust, der

NRZ: Kommentar zum Jahrestag des 11. September 2001: „Nineeleven hat die Welt verändert“ – von RÜDIGER OPPERS

"Nineeleven" hat die Welt nachhaltig verändert. Bis
zum heutigen Tag spüren wir die Nachbeben der Anschläge auf New York
und Washington bis in unseren Alltag hinein: wenn wir mit dem
Flugzeug verreisen, wenn wir der Datengier der Behörden ausgeliefert
sind, wenn wir unseren muslimischen Nachbarn mit Argwohn begegnen.
Aktuell erinnern uns erneute, ernste Terrorwarnungen daran, dass vom
gewaltbereiten Islamismus weiterhin eine tödliche Gefahr ausgeht.
Auch