Mitteldeutsche Zeitung: IHK-Fördermittelaffäre Aufklärung verzögert sich weiter

In der Dessauer IHK-Fördermittel-Affäre wird es in
diesem Jahr wahrscheinlich keine Anklage mehr geben. Das berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Donnerstag-Ausgabe). "Im Oktober werden wir noch ein, zwei
Strafbefehle wegen Betruges erlassen", sagte gestern die hallesche
Oberstaatsanwältin Heike Geyer der MZ. Doch diese träfen kleinere,
geständige Beschuldigte. Der zunächst für den Spätsommer angekündigte
juristis

Mitteldeutsche Zeitung: zu Armut

Es lässt sich nicht mehr übersehen: Die Armut
kriecht in die Gesellschaft dieser Republik, wie die Kälte unter
einen Wintermantel kriecht. Und auch das lässt sich nicht mehr
leugnen: Die Armut ist längst Ost-West-übergreifend. In den 90er
Jahren war das noch anders. Damals verloren Tausende Ostdeutsche
ihren Arbeitsplatz und waren urplötzlich auf soziale Leistungen
angewiesen. Rücklagen, auf die sie hätten zurück greifen können, gab

Mitteldeutsche Zeitung: zu Wahlrecht

Jede Wählerstimme muss gleich viel wert sein – egal
für wen sie abgegeben wird. Weil das Bundesverfassungsgericht dies
nicht mehr gewährleistet sah, erklärte es das bisherige Wahlrecht für
grundgesetzwidrig. Auch die neue Regelung wird im Kleingedruckten
hoch kompliziert, aber der Grundsatz ist klar: Wenn die Wähler eine
Partei mehr Wahlkreise gewinnen lassen, als ihr nach dem
Zweitstimmenanteil Sitze zustehen, bekommt auch die Konkurrenz mehr
Abgeordnete. Die

Mitteldeutsche Zeitung: zu Fußball

Wenn die Mannschaft jenes 4:4 gegen Schweden als
Strafe für Eitelkeit und Hochmut begreift, kann es andererseits
sogar als Urknall der Erkenntnis dienen. Als Lehre dafür, dass
Fußball immer noch ein Sport ist, in dem es nicht darum geht, mit
hübschen Tricks Beifall einzuheimsen. Sondern zuerst muss die
Bereitschaft stehen, sich auch mal das Leibchen dreckig zu machen.
Irgendwie ist dieses fundamentale Prinzip mit Kampf und
Konzentration in der Ära Joac

Virtuelles Informationssystem ermöglicht interaktive Standortplanung in Sachsen-Anhalt

Erst bauen, dann schauen? In Sachsen-Anhalt geht das auch in umgekehrter Reihenfolge. Mit dem interaktiven virtuellen Standortinformationssystem des Fraunhofer Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg können potentielle Investoren, die einen geeigneten Standort suchen, Gewerbeflächen schon einmal am Computer virtuell begehen und bebauen in lebensnaher 3-D-Simulation. Das erleichtert die Entscheidung, hilft Planungsfehler zu vermeiden, kann Zeit und Kost

Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsaffäre Schavan Unionsfraktionschef Kauder rügt Uni Düsseldorf

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Volker Kauder, hat die Universität Düsseldorf wegen des Verfahrens
gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) scharf
kritisiert. "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht zu Frau Schavan",
sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Online-Ausgabe) mit Blick auf den Vorwurf, sie habe bei ihrer
Doktorarbeit getäuscht. "Und ich bin einigermaßen entsetzt darüber,
wie di

Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr Nach Vergewaltigungs-Vorfall in Heeresfliegerwaffenschule Bückeburg plant Justiz nun einen DNA-Reihentest

Die örtliche Staatsanwaltschaft wird die Soldaten
der Heeresfliegerwaffenschule im niedersächsischen Bückeburg
vermutlich einer DNA-Reihenuntersuchung unterziehen, um den Mann zu
fassen, der dort am 12. August eine 25-jährige Unteroffizierin
vergewaltigt hat. Das teilte der Sprecher der Bückeburger
Staatsanwaltschaft, Staatsanwalt André Lüth, der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) mit. "Eine
Reihen-DNA ist

Mitteldeutsche Zeitung: Sportfördergesetz Sachsen-Anhalt: Sportbund wehrt sich gegen neues Gesetz zur Sportförderung

Der Landessportbund (LSB) Sachsen-Anhalt kritisiert
offen das neue Sportfördergesetz. Der Entwurf in seiner jetzigen Form
würde mittelfristig zu einer "Kleinstaaterei" im Sport des Landes
führen, sagte LSB-Präsident Andreas Silbersack der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Der LSB
hatte zuletzt versucht, Änderungen am Gesetzestext durchzuboxen.
Insgesamt schlug er 29 modifizierte Formulierungen oder Ergänzungen
zum Entw

Mitteldeutsche Zeitung: zu Dispozinsen

Die Banken betreiben ein Geschäft mit der Not und
der Unwissenheit, schlagen ausgerechnet dort zu, wo sich ihre Kunden
nicht wehren. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest belegt dies.
Mehr als zwei Drittel der Institute wollte den Verbraucherschützern
auf Anfrage nicht einmal die Höhe ihrer Dispozinsen nennen. Mehr
Transparenz? Das abgegebene Versprechen der Kreditwirtschaft an die
Politik war von Anfang an unglaubwürdig. Die Banken stellten mehr
Offenheit in Auss