Mauerfall und Einheit sind ein historisches Wunder.
Das sollte man sich immer vor Augen halten, wenn man sich anschaut,
was 25 Jahre danach aus Deutschland geworden ist. Blühende
Landschaften, wie Bundeskanzler Helmut Kohl sie Anfang der 90er Jahre
versprochen hat, gibt es allerdings längst nicht überall im Osten
(übrigens auch nicht im Westen). Die Studie "So geht Einheit" des
Berlin-Instituts arbeitet das detailliert heraus. So ist zum Beispiel
im Osten das Lo
Die tödlichen Aktionen von Ordnungshütern in den
USA häufen sich. Während Donald Trump mit übler Hetze gegen gar
nicht so kleine Minderheiten im Präsidentschafts-Vorwahlkampf der
Republikaner zu punkten sucht, nutzen offensichtlich rassistische
Polizisten ihr Gewaltmonopol gnadenlos aus. Nur: Das ist kein
Hollywood-Streifen, das ist bittere Alltagsrealität in dem Land, dass
sich als "Hüter der Demokratie" begreift und dessen Regierung meint
Wir Deutschen rennen und springen – doch ach, wir
hüpfen immer unter der Latte hindurch. Die heißt "Deutsche Einheit"
und hängt hoch. Sehr hoch. Warum nur haben wir uns nicht mit der
Wiedervereinigung beschieden – diesem Wunder, von dem nur noch
wenige geglaubt hatten, dass sie es je erleben würden. Die
Wiedervereinigung ist Realität geworden, mit allen Stärken und
Schwächen, Siegen und Fehlern. Die deutsche Einheit wird es wohl
nie, s
So schnell kann es gehen. Das Atom-Abkommen mit dem
Iran ist noch nicht einmal unterzeichnet, da legt der deutsche
Wirtschaftsminister bereits los, und will erste Regierungsaufträge
für deutsche Unternehmen in die Wege leiten. Eigentlich ganz
natürlich, das gehört nämlich zu seinen Aufgaben.
Doch gerade als Deutscher sollte er ein wenig mehr Feingefühl
zeigen. Immerhin keilt der Iran munter weiter in Richtung Israel. Da
hätte man den Besuch bei den Mul
Es gab Zeiten, da herrschten in Thüringen
paradiesische Zustände. Der hoch verschuldete Freistaat leistete sich
ein Landeserziehungsgeld, parallel dazu zahlte der genauso klamme
Bund ein Betreuungsgeld.
Eltern, die ihre Kinder lieber zu Hause betreuten oder betreuen
ließen, konnten für ihre Sprösslinge ab dem 13. Lebensmonat für
maximal ein Jahr zwischen 150 und 300 Euro pro Monat bekommen. Das
hatte 2006 die damals von Dieter Althaus geführte CDU-Reg
Erst der Rücktritt, dann der verschwurbelte
Rücktritt vom Rücktritt, um dann doch endlich Salut zu sagen. – Das
dachten und hofften zumindest alle Gegner Joseph Blatters, der nach
gefühlten 300 Jahren und seiner umstrittenen Wiederwahl im Mai samt
aufgedeckten Korruptionsvorfälle der Fifa-Welt nun doch erspart
bleiben möchte. Vor allem die europäischen Verbände lechzen danach,
Blatter endlich in die Wüste zu schicken.
Beate Zschäpe nutzt die Gefängnisbibliothek
offenbar nicht nur für Unterhaltungsliteratur – auch juristische
Kenntnisse scheint sie sich erworben zu haben. Mit Hilfe juristischer
Spitzfindigkeiten versucht sie nämlich, das Verfahren zu sabotieren.
Nicht nur den Unmut des Vorsitzenden Richters, sondern auch das
interessierter Beobachter zieht die Angeklagte im NSU-Prozess damit
auf sich. Dem Normalbürger auf der Straße ist ohnehin nicht
klarzumachen, wie eine
Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Doch
von dieser ökonomischen Weisheit einmal abgesehen, wird von der neuen
Partei des Bernd Lucke nicht viel zu erwarten sein. Insofern dürfte
der aus Allgemeinplätzen zusammengeschusterte Name "Allianz für
Fortschritt und Aufbruch" (Alfa) bestens passen.
Dennoch: Natürlich werden sich in der Neugründung enttäuschte
AfD-Mitglieder versammeln, die den Rechtsruck der Partei unter der
nationalkons
Klar, an der Absturzstelle von Flug MH 17 über der
Ostukraine waren Ermittlungen lange Zeit nicht möglich, weil die
dortigen Kriegsherren sich nicht in die Karten schauen lassen
wollten. Letztlich aber gelang es internationalen Experten trotzdem,
sich kundig zu machen.
Gewissheiten gibt es trotzdem bis heute keine, weil die Ergebnisse
oder Teile davon noch immer unter Verschluss sind. Gesichert ist
wohl, dass der Auslöser des Absturzes eine hochmoderne russische
Buk-M1-F
Sigmar Gabriel drückte bei der jüngsten
Griechenland-Sondersitzung ganz schön auf die Tränendrüse, sprach vom
kleinen Mann auf der Straße, von hungernden Kindern und bettelnden
Rentnern. Außerdem verlangte er allen Ernstes, in der
Griechenland-Frage nicht mehr zurückzuschauen und keine
Schuldzuweisungen mehr zu machen. Der SPD-Vizekanzler übernimmt also
nicht nur die Mitleidsmasche des griechischen Ministerpräsidenten
Tsipras und ignorier