Der längste Streik in der Geschichte der
Deutschen Bahn macht Millionen Reisenden das Leben schwer. Manche
haben Verständnis für den Streik, andere nicht. Zwei Redakteure der
Badischen Zeitung debattieren: Der Streik nervt Pendler und besorgt
Unternehmen – aber er kommt nicht aus heiterem Himmel, betont Franz
Schmider. Die GDL will zu viel – und gefährdet durch ihr stures
Vorgehen am Ende sogar das Streikrecht, findet Thomas Hauser.
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Nicht nur die Versorger hat die Energiewende kalt
erwischt. Auch die Kraftwerksbauer leiden darunter. Nicht nur aus
Deutschland bleiben die Bestellungen aus. Der Markt ist im Umbruch.
Wenn Siemens seine Energiesparte nun umbaut, ist das sicherlich
wichtig und richtig.
Die Neuaufstellung kommt allerdings recht spät. Allzu lange hat
der Konzern vornehmlich auf große Turbinen und Generatoren gesetzt.
Im Angebot von kleinen und mittleren Anlagen, die den Trend zur
dezentralen E
Gerne wird GDL-Chef Claus Weselsky als
machthungriger Funktionär beschrieben, der sein Geltungsbedürfnis auf
dem Rücken des ganzen Landes befriedigen will. Das aber ist
allenfalls die halbe Wahrheit. Weselsky ist nicht mehr nur Angreifer,
sondern wird mehr und mehr zum Getriebenen. Aufgeschreckt von den
Streiks kleiner Berufsgruppen wie Lokomotivführern und Piloten,
arbeitet die Politik fieberhaft an einem Gesetz, das die Macht
kleiner Gewerkschaften beschneiden soll. We
Bevor die Kontrahenten weiter die Reisenden
drangsalieren und den Schaden für den Wirtschaftsstandort vergrößern,
muss der Druck auf diejenigen Institutionen verstärkt werden, die
noch Einfluss auf die Tarifparteien ausüben können. Da wäre etwa die
Bundesregierung. Dies ist ein heikler Punkt, denn prinzipiell sollte
sich die Politik nicht in die Tarifautonomie einmischen, die eine
wichtige Errungenschaft ist. Allerdings ist die Bahn ein
Staatskonzern – d
Nur 15 Prozent der Unternehmen gaben bei einer
Umfrage des deutschen Industrie-und Handelskammertags an, die
Absolventen eines Studiengangs mit dem schnellen Bachelor-Abschluss
seien gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Unternehmen bemängeln,
die Absolventen hätten einerseits nicht immer den Hintergrund, um
komplexe Aufgaben eigenverantwortlich anzupacken. Andererseits fehle
ihnen die praktische Erfahrung, die sie angesichts des verschulten
Studienplans auch kaum sammeln kö
Lokführer, Piloten und Logistikarbeiter haben
alle eines gemeinsam: Mit großangelegten Streikaktionen drängen sie
in diesen Wochen immer wieder in die Öffentlichkeit. Und so
unterschiedlich die Forderungen der Betroffenen sind: Es ist kein
Zufall, dass es gerade diese Berufsgruppen sind. Sind sie doch in
großem Maße von jenem Wandel betroffen, der unsere Gesellschaft mit
größtmöglicher Mobilität in die Zukunft führen soll: Personen
Niemand spricht der Gewerkschaft das Recht ab, die
Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Grundsätzlich aber gilt:
Reden wäre besser, ebenso öffentliche Zurückhaltung – auf beiden
Seiten. Dann gelingen auch Tarifabschlüsse wie andere, ebenso
kämpferische, Gewerkschaften und Branchen immer wieder zeigen. Und
der Bahnfahrer dankt.
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BERLINER MORGENPOST
Chef vom Dienst
Fünf Jahre sind vergangen, seit die Explosion
auf der »Deepwater Horizon« die größte Ölkatastrophe in der
Geschichte auslöste. Ohne Beispiel bleibt der gigantische Ölteppich,
der sich in den 87 Tagen des nicht gestoppten Ölflusses auf einer
Fläche von 9900 Quadratkilometern ausbreitete. Die Verantwortlichen
bei BP, Haliburton und Transocean zahlten dafür einen hohen Preis.
Der britische Ölkonzern musste bereits 28 Milliarden Do
Das Votum des VW-Aufsichtsratspräsidiums ändert
nichts daran, dass zwischen den beiden wichtigsten Galionsfiguren des
größten deutschen Industriekonzerns – Martin Winterkorn und Ferdinand
Piech – nun das Tischtuch zerschnitten ist. Das ist keine gute
Voraussetzung für einen Konzern, der sich in einem tiefgreifenden
Umbruch befindet. Für Winterkorn ist es ein Etappensieg, für Piech
eine herbe Niederlage. Er musste lernen, dass sein patriarchalischer
Stil s
In Sachen Nachwuchs gibt es für die Betriebe nur
eine Planungssicherheit: Er bricht weg, von ganz allein. Die
klassischen Bewerber kommen von der Real- und Hauptschule, doch die
entlassen jedes Jahr weniger junge Menschen. Und von den Abiturienten
geht nur noch jeder Fünfte in die Lehre. Doch trotz der Demografie,
trotz der Akademisierungswelle und trotz der eigenen Klagen über den
drohenden Fachkräftemangel sind viele Betriebsinhaber und
Personalchefs noch immer so w&a