Westfalen-Blatt: zur Daimler-Bilanz

Das Ziel ist klar definiert: Bis 2020 will
Daimler die deutschen Erzrivalen Audi und BMW auf die Plätze
verweisen – und das nicht nur in Sachen Absatzzahlen. Auch bei der
für die Aktionäre weitaus wichtigeren Rentabilität soll der Stern
wieder besonders hell strahlen. Die Aufholjagd des Stuttgarter
Autobauers aber wird nicht einfach. Zwar kommen die neuen Modelle wie
A- und S-Klasse bei den Kunden gut an. Zudem haben die Schwaben mit
der neuen C-Klasse und dem GLA in K&

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Rückzug von Andreas Renschler

Die C-Klasse als verkaufsstärkstes Modell ist
für die Strategie, die Konkurrenz einzuholen, von elementarer
Bedeutung – ebenso wie dessen mängelfreie Produktion quer über den
Globus. Dass Renschler sieben Tage vor dem Start dieses hoch
ambitionierten Unterfangens hinwirft, bringt den Konzern in eine
schwierige Lage. Nun hat Zetsche die wichtigsten Aufgaben Renschlers
fürs erste selbst übernommen. Das wirkt wie mit heißer Nadel
gestrickt und dürfte

Stuttgarter Nachrichten: Schufa-Urteil

Dass der Bürger weiter im Unklaren darüber
gelassen wird, wie seine Daten in den Schufa-Rechnern verwurstet
werden, entspricht nicht dem Stand der Debatte über den Datenschutz.
Und weil der Bürger ahnungslos gehalten wird, kann er seine Werte
auch nicht selbst verbessern. Der mündige Bürger wird von der Politik
gern in Sonntagsreden beschworen – doch wenn er am Montag auf eine
gute Schufa-Auskunft angewiesen ist, schrumpft er zum Untertanen
einer Datenkrake, d

Stuttgarter Nachrichten: 32-Stunden-Woche

Kaum hat Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig den Startschuss für eine Debatte über die 32-Stunden-Woche
für Eltern gegeben, da legt die IG Metall auch schon nach. Die
Gewerkschaft nimmt den nachvollziehbaren Wunsch vieler Beschäftigter
nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Anlass,
einer tariflich festgelegten, also einklagbaren Arbeitszeitverkürzung
das Wort zu reden. 30 Wochenarbeitsstunden für Eltern, als Vollzeit
anerkannt, vor&u

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Celesio

Natürlich wird McKesson, wie auch das derzeitige
Celesio-Management, nach weiteren Einsparmöglichkeiten suchen, um im
harten Preiskampf zu bestehen. Es spricht aber wenig dafür, dass die
Amerikaner bei ihrer neuen Tochter zu einem massiven Kahlschlag
ansetzen werden. Glaubt man dem Management, soll vor allem der
gemeinsame Einkauf zu Kostensenkungen in dreistelliger Millionenhöhe
führen. Beruhigend dürfte in diesem Zusammenhang ein Blick auf den
Frankfurter Ce

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum ADAC

Alles von den Statuten gedeckt, alles also
rechtens. Doch auch richtig? Muss ADAC-Präsident Peter Meyer wirklich
mit einem Hubschrauber zu Terminen anreisen? Und muss er sich dann
noch extra wichtig direkt am Rande des Veranstaltungsortes absetzen
lassen?

Nein, muss er nicht. Es gibt auch andere Verkehrsmittel. Selbst
Politiker und Prominente aus der Showbranche fliegen Linie, fahren
Zug oder Auto. Für den Chef des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs,
selbst lange Jahre Chef

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zu Dr. Oetker

Vom britischen Königshaus bis zu Nelson und
Winnie Mandela, von den Wulffs bis zu Clemens und Robert Tönnies:
Streit gab und gibt es in den besten Familien. Von den Nachrichten
darüber leben viele Medien, sogar in der Wirtschaftspresse. Letztere
zielt bevorzugt auf die ostwestfälische Wirtschaft. Schließlich gibt
es hier besonders viele Familienunternehmen.

Das Lächeln, das Familienstreitigkeiten in Politiker- und
Königshäusern mitunter bei Au&s

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Insolvenz von Prokon

Diesmal sind nicht die Banken schuld, wenn 75
000 Anleger um ihr Geld und 1300 Menschen um ihren Job bangen. Denn
die Geldinstitute hatten mit der Ausgabe von Genussscheinen des
Windkraftanlagen Finanziers Prokon nur wenig tun. Angeblich, um die
Provisionen zu sparen und mehr Geld in die Energiewende stecken zu
können.

Oder ging es doch darum, Bedenken und unnötige Fragen beiseite zu
wischen? Renditeversprechen von bis acht Prozent sind – gelinde
gesagt – ambitioniert. Wenn