Stuttgarter Nachrichten: Schufa-Urteil

Dass der Bürger weiter im Unklaren darüber
gelassen wird, wie seine Daten in den Schufa-Rechnern verwurstet
werden, entspricht nicht dem Stand der Debatte über den Datenschutz.
Und weil der Bürger ahnungslos gehalten wird, kann er seine Werte
auch nicht selbst verbessern. Der mündige Bürger wird von der Politik
gern in Sonntagsreden beschworen – doch wenn er am Montag auf eine
gute Schufa-Auskunft angewiesen ist, schrumpft er zum Untertanen
einer Datenkrake, d

Stuttgarter Nachrichten: 32-Stunden-Woche

Kaum hat Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig den Startschuss für eine Debatte über die 32-Stunden-Woche
für Eltern gegeben, da legt die IG Metall auch schon nach. Die
Gewerkschaft nimmt den nachvollziehbaren Wunsch vieler Beschäftigter
nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Anlass,
einer tariflich festgelegten, also einklagbaren Arbeitszeitverkürzung
das Wort zu reden. 30 Wochenarbeitsstunden für Eltern, als Vollzeit
anerkannt, vor&u

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Celesio

Natürlich wird McKesson, wie auch das derzeitige
Celesio-Management, nach weiteren Einsparmöglichkeiten suchen, um im
harten Preiskampf zu bestehen. Es spricht aber wenig dafür, dass die
Amerikaner bei ihrer neuen Tochter zu einem massiven Kahlschlag
ansetzen werden. Glaubt man dem Management, soll vor allem der
gemeinsame Einkauf zu Kostensenkungen in dreistelliger Millionenhöhe
führen. Beruhigend dürfte in diesem Zusammenhang ein Blick auf den
Frankfurter Ce

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum ADAC

Alles von den Statuten gedeckt, alles also
rechtens. Doch auch richtig? Muss ADAC-Präsident Peter Meyer wirklich
mit einem Hubschrauber zu Terminen anreisen? Und muss er sich dann
noch extra wichtig direkt am Rande des Veranstaltungsortes absetzen
lassen?

Nein, muss er nicht. Es gibt auch andere Verkehrsmittel. Selbst
Politiker und Prominente aus der Showbranche fliegen Linie, fahren
Zug oder Auto. Für den Chef des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs,
selbst lange Jahre Chef

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zu Dr. Oetker

Vom britischen Königshaus bis zu Nelson und
Winnie Mandela, von den Wulffs bis zu Clemens und Robert Tönnies:
Streit gab und gibt es in den besten Familien. Von den Nachrichten
darüber leben viele Medien, sogar in der Wirtschaftspresse. Letztere
zielt bevorzugt auf die ostwestfälische Wirtschaft. Schließlich gibt
es hier besonders viele Familienunternehmen.

Das Lächeln, das Familienstreitigkeiten in Politiker- und
Königshäusern mitunter bei Au&s

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Insolvenz von Prokon

Diesmal sind nicht die Banken schuld, wenn 75
000 Anleger um ihr Geld und 1300 Menschen um ihren Job bangen. Denn
die Geldinstitute hatten mit der Ausgabe von Genussscheinen des
Windkraftanlagen Finanziers Prokon nur wenig tun. Angeblich, um die
Provisionen zu sparen und mehr Geld in die Energiewende stecken zu
können.

Oder ging es doch darum, Bedenken und unnötige Fragen beiseite zu
wischen? Renditeversprechen von bis acht Prozent sind – gelinde
gesagt – ambitioniert. Wenn

Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema ADAC

Der Allgemeine Deutsche Autoclub (ADAC) ist eine
Macht. Mit 19 Millionen Mitgliedern gibt es in Deutschland keinen
größeren Verein. Sich selbst bezeichnet der ADAC als
vertrauenswürdigste Organisation und Verein mit den bundesweit
positivsten Imagewerten. Doch nun haben Vertrauen und Image schweren
Schaden genommen.

Dafür ist offenbar in erster Linie eine Einzelperson
verantwortlich: Michael Ramstetter. Der 60-Jährige war bislang Leiter
der Unternehmenskommunik

Weser-Kurier: Der „Weser-Kurier“ (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 14. Januar zur möglichen Prokon-Pleite

Energie, die aus Windkraft gewonnen wird, wird
gesetzlich gefördert. Anteile an solchen Projekten müssen demnach
sicher sein. Und wenn auch noch eine achtprozentige Rendite
versprochen wird – umso besser. Prokon – die Abkürzung steht für
Projekte und Konzepte – hat in der Vergangenheit ordentlich Geld
insbesondere bei Kleinanlegern eingesammelt: Rund 1,4 Milliarden Euro
sind so zusammen gekommen. Offenbar haben sich die Anleger davon
blenden lassen, dass allein die gese