Solche Ränkespiele kosten nicht nur Energie und
Zeit, sondern letztlich auch Geld – beides braucht Daimler im
Dreikampf mit den Rivalen BMW und Audi nötiger denn je. Die
Betriebsparteien müssen die alten Vorwürfe endlich begraben und ein
vertrauensvolles Miteinander finden. Nur wenn die Beschäftigten auch
unangenehme Sparmaßnahmen mittragen, kann es Daimler gelingen,
überhaupt zum Wettbewerb aufzuschließen. Und dafür wird die
Belegschaft nach
Gut dreieinhalb Jahre nach dem Ende der
Machtkämpfe in der Conti-Führung erinnert bei Hannovers
Autozulieferer nichts mehr an Krawall und Krise. Die aktuellen
Wegmarken Rekordbilanz, Schuldenabbau und zügige Entwicklung von
Zukunftstechnologien sind geräuschlos installiert. Kein Kahlschlag in
der Belegschaft mehr, kein Ringen um würdige Zusammenarbeit. Der Weg
geht absehbar so weiter. Natürlich spielt Konzernchef Elmar Degenhart
dabei in die Hände, dass vo
Das Bundesarbeitsgericht hat mit seinem jüngst veröffentlichten Urteil vom 21.08.2012 (AZ: 3 AZR 698/10) die inhaltlichen Anforderungen für sogenannte „Rückzahlungsklauseln“ drastisch verschärft. Die von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bislang getroffenen Fortbildungsvereinbarungen dürften danach heute überwiegend unwirksam sein. Einen Bestandsschutz gibt es insoweit nicht.
Pharmakonzerne scheffeln Milliarden und saugen
das Gesundheitssystem aus – das ist eine gängige Meinung und in
vielen Fällen durchaus zutreffend. Durch ihre schiere Größe und
finanzielle Potenz können sie das Risiko in der Medikamentenforschung
stemmen. Denn die meisten Versuche enden in einem Fehlschlag. Die
wenigen erfolgreichen Präparate müssen die hohen Gewinne einfahren.
Ein kleines Unternehmen wie Antisense Pharma kann sich nicht so gut
ausbalancie
Die Argumentation der Metaller nach dem Motto,
wer mehr Geld in der Tasche hat, kann auch mehr ausgeben, ist nicht
von der Hand zu weisen – auch wenn es Unternehmer ungern hören. Wer
soll denn Autos, Werkzeuge oder Elektrogeräte kaufen, wenn ihm unterm
Strich immer weniger Geld bleibt? Dass sich die Arbeitgeber mächtig
über die Forderung entrüsten, gehört zum Ritual des anstehenden
Tarifpokers. Wichtig ist jetzt, dass die Verhandlungen nicht unnötig
in di
Auf den ersten Blick passt das nicht zusammen: Da legt VW schon
wieder Rekordzahlen vor – nie zuvor hat ein deutsches Unternehmen so
viel verdient. Und doch hat der Aufsichtsrat beschlossen, die Bezüge
von Konzernchef Martin Winterkorn und weiterer Spitzenmanager zu
kürzen.
Sie werden es verkraften. Winterkorn etwa bleibt der bestbezahlte
Vorstandschef Europas. Das passt zu den immer neuen Gipfeln, auf die
der Automanager das Unternehmen führt. Zugle
Vorstandschef Martin Winterkorn verzichtet auf
Bezüge, die ihm laut Vertrag eigentlich zustehen. Damit zeigt der
65-Jährige immerhin, dass er anders als so mancher Managerkollege
nicht völlig die Bodenhaftung verloren hat. Natürlich tut der
Verzicht nicht weh, schließlich verbleiben ihm 14,5 Millionen Euro.
Deshalb muss ihn auch niemand mit Lob überschütten. Aber Winterkorn
grenzt sich von Managern wie dem bisherigen Chef des Pharmakonzerns
Daniel Vasel
Wann ist es genug? Bei 20 Millionen, bei 17 oder
doch nur bei 14? Egal, vermittelbar ist das sowieso nicht mehr.
Angemessenheit auf dem Gehaltszettel definiert sich nicht nur über
die nackte Zahl. Zumindest nicht in dieser Gehaltsregion. Das mag im
Niedriglohnsektor ganz anders aussehen. Aber davon reden wir nicht.
Das ist keine Debatte über gerechten Lohn. Natürlich können wir dem
Vorbild der Schweiz folgen, wo gerade eine heftige Diskussion über
eine Volksabstim