BERLINER MORGENPOST: Es geht um mehr als höheren Lohn / Leitartikel von Jochim Stoltenberg

Das waren noch Zeiten, als die Lufthansa Königin im
Luftraum über Deutschland war und ihre Stewardessen und Stewards zu
den Besserverdienern im Lande zählten. Aus und vorbei, seit Air
Berlin sich zum ernst zu nehmenden Konkurrenten mit vergleichbarem
Service gemausert hat. Und Ryanair und Easyjet der Kranich-Airline
Konkurrenz machen und bei Mini-Service Billigtickets verkaufen. Wie
hart der Wettbewerb auf den nationalen und europäischen Strecken
mittlerweile geworden i

Neue OZ: Kommentar zu VW/Golf 7

Überraschungen unerwünscht

Rund 26 Millionen Modelle mit dem Golf-Schriftzug hat VW in knapp
40 Jahren verkauft. Auch Generation sieben wird ein Millionenerfolg
werden – alles andere ist nahezu undenkbar.

Um das zu erreichen, ist sich VW treu geblieben. Überraschungen
sind unerwünscht, zumindest beim Golf-Design. Und auch die Technik
unter der Haube bietet nur wenig, was andere Hersteller nicht auch
haben. Verlässlichkeit ist gefragt, keine Experimente.

Neue OZ: Kommentar zu Airbus

Höhenflüge und Turbulenzen

Krise? Welche Krise? Kaum eine Branche hat solche
Wachstumsperspektiven wie die zivile Luftfahrt. Weil die Wirtschaft
global immer enger zusammenarbeitet und der Wohlstand in großen
Schwellenländern steigt, wächst auch die Zahl der Fluggäste und damit
der Bedarf an neuen Maschinen. Aktuell reichen die Auftragsbestände
für sechs bis sieben Jahre. Wo gibt es so etwas schon?

Auch im Reich von Airbus und Boeing ist aber

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum möglichen Aufstieg der Continental-AG in den Dax

Es war nie die große Liebe. Die
Elefantenhochzeit von Schaeffler und Conti stand auch von Anfang an
unter keinem guten Stern. Kein Wunder, bei dem Kalkül: "Paul kauft
Emma" lautete die Devise, unter der Schaeffler-Boss Jürgen Geißinger
die Übernahme des großen Konkurrenten einfädelte. Es folgten eine
Konjunkturkrise, ein Hauen und Stechen im Conti-Management – als sich
der Rauch verzog, zog auch die Konjunktur wieder an. Soweit die gute
Nachr

Neue OZ: Kommentar zu Flugbegleiter/Streik/Lufthansa

Wirkungstreffer aus der Kabine

Wann genau und wo auch immer Flugbegleiter der Lufthansa ihre
Arbeit niederlegen, eines steht fest: Der heutige Streik wird allen
Beteiligten wehtun. Die betroffenen Passagiere werden von
Verspätungen und Annullierungen genervt sein; die Lufthansa wird
durch Umbuchungen, Stornierungen und Ausfälle allein an diesem
Freitag mehrere Millionen Euro verlieren. Und die Manager der
bestreikten Flughäfen werden alle Hände voll zu tun haben, di

Neues Deutschland: Flugbegleiter an sich und für sich

»Lufthansa«. Das stand in den letzten Jahren und
Jahrzehnten für Qualität im Luftverkehr, ein bisschen Luxus im
Linienflug und freundliches Kabinenpersonal. Der Name stand für viele
auch für gute und zukunftssichere Arbeit bei guter Bezahlung.
Dementsprechend hoch war über Jahre die Bindung der Beschäftigung an
ihr Unternehmen. Sie waren von der Pieke auf dort, waren keine
Beschäftigten oder Angestellten, sondern »Lufthanseaten«. Fo

Neues Deutschland: P+S-Werften: Pleite als Politikum

Bei Unternehmenspleiten geht es zuerst um
Betriebswirtschaft. Doch im Fall der Wolgaster und Stralsunder
Werften ist die Lage anders. Dass die Werften vom Ministerpräsidenten
zur »Chefsache« erklärt worden waren, dass die spendable
Bankenrettungskanzlerin hier so engstirnig auf einen »Rahmen« pocht,
dass die Werften seit 2009 in einer Treuhandkonstruktion betrieben
wurden, so dass die Politik stets Bescheid wissen konnte, macht die
Pleite zum Politikum. We

Neue OZ: Kommentar zu Apple

Der Lack blättert

Spannend, innovativ, revolutionär: Das alles ist der
Computerkonzern Apple. Rund ein Jahr nach dem Tod des Firmengründers
Steve Jobs wird aber deutlich, was die Firma außerdem ist: bissig,
aggressiv, unsicher.

Das zeigt der jüngste Sieg im Patentstreit mit Samsung. Kurz nach
dem Urteil geht Apple rigoros gegen die Südkoreaner vor, will acht
Geräte verbieten lassen. Apple sei das unbenommen. Samsung hat
geklaut und muss dafü

Neue OZ: Kommentar zu Handelskonzern Ahold/Albert Heijn

Anziehendes Deutschland

Euro-Krise hin oder her, Deutschlands Verbraucher stehen als
Zielgruppe hoch im Kurs. Das beweisen die Pläne des niederländischen
Handelskonzerns Ahold, der seine Ladenkette Albert Heijn jetzt auch
beim großen östlichen Nachbarn etablieren will. Und das, obwohl
namhafte Auslandsunternehmen wie etwa Wal-Mart mit diesem Vorhaben
scheiterten und gerade mit Schlecker ein früherer Senkrechtstarter
des hiesigen Handels von der Bildfläche

Neues Deutschland: Marktmacht der Stromkonzerne

Die Energiewende ist schuld am unbezahlbar
werdenden Strom, schallt es durch die Republik. Elektrisches Licht in
nächtlichen Stunden werde bald zum Luxusgut. Nachdem mit solchen
Argumenten zunächst vor allem konservative und liberale Politiker die
Energiewende in Frage gestellt haben, meldet sich jetzt die
Stromwirtschaft zu Wort. Um bis zu 30 Prozent soll der Strompreis bis
2020 für Privatkunden steigen, prognostiziert der Europa-Chef des
Vattenfall-Konzerns, Tuomo Hatakka. D