So war es nie gedacht, aber leider hat uns die
Realität eingeholt: Bilder von Trauerfeiern für in Afghanistan
getötete Soldaten werden zur Regel, und sind nicht mehr die Ausnahme.
Wer wie der Verteidigungsminister von Fortschritten im Kampf gegen
die Taliban spricht, verharmlost die Situation. De Maizière hat nur
dann Recht, falls er meint, dass Deutschland den Kampf um die Herzen
der Menschen in Afghanistan nicht aufgeben darf. Aber wenn das nach
wie vor Ziel des Ein
Er kannte keine Menschlichkeit. Für sich selbst
aber nimmt er sie wie selbstverständlich in Anspruch. Sein letzter
Wunsch vor der Auslieferung an das Kriegsverbrechertribunal in Den
Haag wurde sogar erfüllt. Ratko Mladic, ehemaliger serbischer General
und Militärchef der bosnisch-serbischen Armee im balkanischen
Bürgerkrieg (1992 bis 1995), als solcher der berüchtigte "Schlächter
vom Balkan", durfte vor seiner Überstellung an das UN-Gericht
Helmut Schmidt hat stets zur Besonnenheit bei
deutschen Auslandseinsätzen gemahnt. Nicht alle Konflikte dieser Erde
gehen uns etwas an, sagte der Altbundeskanzler in aller Klarheit. Wie
schwierig die Dinge in Afghanistan liegen – darum dürfte nicht nur
der frühere Verteidigungsminister Schmidt wissen. Weltmächte wie die
Sowjetunion sind am Hindukusch grausam gescheitert. Und machen wir
uns nichts vor, auch der Westen droht dort sehenden Auges auf ein
Desaster zuzusteuern
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut
Königshaus hat Recht. Wer in den Krieg gegen die Guerilla in
Afghanistan geschickt wird, der muss anständig ausgerüstet sein. Doch
Königshaus liegt auch falsch. Denn er selbst hat gesagt, dass bei dem
Anschlag am Donnerstag "kein Schutz dieser Erde" den Tod des Soldaten
verhindert hätte. Kein Leopard-Panzer, kein Roboterarm. Was
schlussfolgern wir jetzt? Es war nicht das Schlechteste, lange Zeit
nichts vom Wehrbe
Ungeteiltes Lob hat die serbische Regierung
nach der Verhaftung von Ratko Mladic nicht geerntet. Hatte sie selbst
den Mann nicht fünfzehn Jahre lang der Justiz entzogen? Und war seine
Verhaftung nicht ein schnödes Tauschgeschäft? Europa, hieß es, kriegt
seinen Mladic, den es ja unbedingt haben wollte, und Serbien wird
dafür mit dem Status des EU-Kandidaten belohnt. Sein Präsident Boris
Tadic braucht tatsächlich einen Erfolg, wenn er mit seiner Partei bei
de
»Nichts ist gut in Afghanistan.« Pünktlich zum
Kirchentag wird der vor 18 Monaten heftig diskutierte und vielerseits
kritisierte Satz der damaligen EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann
wieder einmal durch Fakten unterstrichen: vier tote deutsche Soldaten
in zehn Tagen nebst ungezählten Afghanen, darunter wie immer
Zivilisten.  Auch zehn Jahre nach Kriegsbeginn ist nichts von
einer Befriedung zu sehen. Einer konservativen Berechnung der AG
Friedensfo
Alles ist unsicherer als es noch vor Tagen
erschien. Jetzt können wir ahnen, was einst Menschen umtrieb, als
Pest und Cholera aus noch unbekannten Quellen krochen. Die Menschen,
die den Auslöser nicht fanden, erfanden Schuldige: Hexen, Juden und
so fort. Heute heißt es: Spanier, Massentierhalter, Fernhändler.
Besser man schwiege, solange man nichts weiß.
Im Norden Afghanistans ist am Donnerstag ein Soldat
der Bundeswehr durch einen Anschlag getötet worden. Fünf weitere
wurden verletzt, darunter zwei schwer. Dazu erklärt der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Ernst-Reinhard Beck:
"Erneut sind an diesem Donnerstag Soldaten unserer Bundeswehr in
Afghanistan Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden, der durch
nichts zu rechtfertigen ist. Wir trauern mit den Angehörigen um den
Jetzt zeigt sich das Dilemma dieser griechischen
Tragödie: Nur noch als Ramsch sieht nun auch die Ratingagentur
Moody–s das Land an. So wichtig das Sparen im Kampf gegen die
Schuldenlast auch ist, zeigt sich darin auch eine große Gefahr.
Griechenland wird somit mehrfach bestraft: Der Spardruck bleibt enorm
und die Zinsen für die notwendigen Kredite schießen weiter in die
Höhe – gleichzeitig bleibt auch weiterhin die Frage im Raum stehen,
ob auf die Ratingagentur
Im Norden Afghanistans ist am Donnerstag ein Soldat
der Bundeswehr durch einen Anschlag getötet worden. Fünf weitere
wurden verletzt, darunter zwei schwer. Dazu erklärt der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Ernst-Reinhard Beck:
"Erneut sind an diesem Donnerstag Soldaten unserer Bundeswehr in
Afghanistan Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden, der durch
nichts zu rechtfertigen ist. Wir trauern mit den Angehörigen um den