Mittelbayerische Zeitung: Nachhaltigkeit: Mehr als Marketing

Öko – nur eine Nische für naive Weltverbesserer
? Das war einmal. Die Zeiten sind vorbei, als man Umweltbewusstsein
mit ausgetretenen Jesussandalen, selbst gestrickten Pullovern und
Teetrinken assoziierte. Inzwischen ist das Thema in der Wirtschaft
omnipräsent, weil immer mehr Unternehmen erkennen, dass
Nachhaltigkeit nicht nur positiv für die Menschen und ihre Umwelt
ist, sondern auch gut fürs Geschäft. Der Sportartikelhersteller Puma
legte jüngst erstma

Neue OZ: Kommentar zu Banken / Bausparkassen

Die Erotik des Bausparens

Einen Bausparvertrag zu besitzen, hat man in Zeiten des
Internet-Hypes und des Kreditblasen-Booms besser verschwiegen. Es sei
denn, man war darauf aus, eine sich anbahnende Beziehung möglichst
schnell zu beenden. Bausparen, das schien spätestens seit dem
Börsengang der Deutschen Telekom vor 15 Jahren ein Auslaufmodell für
Geldanleger zu sein, in etwa so erotisch wie ein bestrumpfter
Hausbesitzer in Sandalen, Unterhemd und Shorts beim Rasenm&

Rheinische Post: Die Bahn hat zu wenig Reserven

Kommentar von Klaus Peter Kühn

Nein, NRW ist nicht Lummerland, nur weil zehn Wochen lang in den
wichtigsten S-Bahn-Zügen heftig improvisiert werden musste. Die
Begeisterung des Regio-Chefs der Deutschen Bahn über die
Einsatzbereitschaft der Eisenbahner ist mehr als berechtigt. Die aus
den Büros, aus dem Ruhestand oder gar aus den Familien von
Bahn-Beschäftigten geholten Freiwilligen haben sich mit dem
Unternehmen identifiziert und Züge am Laufen gehalten,

Börsen-Zeitung: Ende der Glaubwürdigkeit, Kommentar zur Europäischen Zentralbank von Stephan Balling

Das war–s dann mit der Glaubwürdigkeit. Anstatt
die Verantwortung für die Fiskalpolitik in Euroland wieder an die
Regierungen zurückzugeben, ist die Europäische Zentralbank (EZB)
bereit, sich noch mehr Ramschanleihen in die Bücher zu holen.
Schenkte man den Äußerungen von EZB-Direktoriumsmitgliedern in den
vergangenen Wochen Glauben, dann ging die Logik der Notenbanker so:
Wir haben durch unsere besonderen Krisenmaßnahmen, durch den Ankauf
von St

Frankfurter Neue Presse: zur EZB: „Doppelter Kompromiss“ Ein Kommentar von Panagiotis Koutoumanos

Geldpolitik für rund 330 Millionen
Menschen in 17 Ländern muss die Europäische Zentralbank (EZB) machen.
Das ist schon in normalen Zeiten keine leichte Aufgabe. Aber in einer
Phase, in der die Konjunktur-Entwicklung in der Euro-Zone immer
weiter auseinanderdriftet – Deutschland den XXL-Aufschwung feiert,
während ein Euro-Staat nach dem anderen an den Rand des
Staatsbankrotts gerät -, kommt diese Aufgabe einem gefährlichen
Drahtseilakt gleich. Dieser ist umso sc

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Leitzinserhöhung

Die Wirtschaftskrise ist vorbei und damit die
Zeit des billigen Geldes. Aus diesem Grund hat die EZB gestern wie
erwartet den Leitzins von 1,25 auf 1,5 Prozent erhöht. Der Schritt
ist wichtig – vor allem für Sparer. Aufgabe der EZB ist es,
Preisstabilität herzustellen, also eine drohende Inflation zu
bekämpfen. Tatsächlich haben die Verbraucher zuletzt Anzeichen einer
steigenden Teuerung zu spüren bekommen. Wenn aber Preise schneller
als Einkommen steigen, sc

WAZ: Die Geheimnisse von Karstadt – Kommentar von Ulf Meinke

Andrew Jennings hat sich gut ein halbes Jahr Zeit
gelassen, um seinen Masterplan für Karstadt zu präsentieren.
"Karstadt 2015" soll das Konzept heißen. Seit Jennings Anfang des
Jahres die Führung bei der Essener Warenhauskette übernahm, hat er
sich den Ruf des Geheimniskrämers erworben. Dass der Brite bisher so
beharrlich die Öffentlichkeit mied, lässt sich wohl kaum nur mit
mangelnden Deutschkenntnissen erklären. Nun will sich Jennin

Wie europatauglich ist die Organschaft? 15. EUROFORUM-Jahrestagung „Die Organschaft 2011“ 22. und 23. September 2011, Le Royal Méridien, Hamburg Programm: www.euroforum.de/organschaft

Unter Berücksichtigung des im Juni
veröffentlichten 20-Punkte-Konzeptes des Instituts für Finanzen und
Steuern (IFSt) bereitet eine Arbeitsgruppe des Finanzministeriums
derzeit einen Reformvorschlag zum Konzernsteuerrecht vor. "Der neue
Grundgedanke ist: Man sollte den Konzern als Einheit verstehen, in
dem man Gewinne und Verluste verrechnen kann", so Prof. Dr. Norbert
Herzig (Universität zu Köln). Auf der 15. EUROFORUM-Jahrestagung "Die
Organschaft

Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Portugal / Bundesregierung

Verantwortungslose Schuldenpolitik

Den Boten schlechter Nachrichten zur Verantwortung zu ziehen löst
keineswegs das Kernproblem. Da mögen die europäischen Finanzminister
wie Wolfgang Schäuble über die US-Ratingagentur Moody–s noch so sehr
schimpfen: Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Portugals auf
Ramschniveau kommt nicht völlig überraschend. Die Skepsis über die
wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Euro-Landes ist berechtigt. Und
d

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Portugal

Die ohnmächtige Wut der Politik auf die
Ratingagenturen kann man gut verstehen. Gerade erst hat die EU ein
Finanzpaket von zwölf Milliarden Euro Richtung Griechenland auf den
Weg gebracht, da nimmt eine der mächtigen Ratingagenturen das nächste
angeschlagene Land in Europa ins Visier. Moody–s glaubt nicht, dass
Portugal ohne Hilfe seine Finanzen in Ordnung bringen kann. Ein
Urteil mit gravierenden Folgen: Zinsen für Anleihen schießen in die
Höhe und ver