Börsen-Zeitung: Unruhe vor dem Sturm, Kommentar zur Debatte über einen früheren Start des Euro-Rettungsschirms ESM, von Detlef Fechtner.

Wenn Finanzpolitiker tatsächlich darauf zielen,
Menschen und Märkte zu beruhigen, dann gelingt ihnen das derzeit
denkbar schlecht. Denn als wären die Probleme in Zeiten steigender
Schuldenquoten und sinkender Wachstumsraten nicht bereits groß genug,
sorgen die Regierungen für stetig neue Irrungen und Wirrungen.

Aktuelles Beispiel ist der Fahrplan für die Euro-Rettungsschirme.
Bisher ist geplant, dass der dauerhafte Notfonds ESM von Mitte 2013
an die Stabil

Lausitzer Rundschau: Verspätete Vernunft Bundesgesundheitsminister Bahr will Bürger zu Organspende befragen

Zwischen Wort und Tat liegen oftmals Welten.
Umfragen zufolge wären drei Viertel der Deutschen bereit zu einer
Organspende. Aber nur ein Viertel hat tatsächlich einen
Spenderausweis. An dieser Kluft ist die Politik nicht unschuldig.
Nach geltendem Recht dürfen einem Hirntoten nur dann Herz oder Niere
entnommen werden, wenn er zu Lebzeiten eingewilligt hat. Eine wie
auch immer geartete Entscheidung aber wird ausdrücklich nicht
verlangt. Das führt dazu, dass Jahr f&

Lausitzer Rundschau: Ritt auf der Rasierklinge Merkels Koalition in der Woche der Wahrheit

Sie sei "gut beschäftigt", hat Angela Merkel am
Sonntagabend im Fernsehen gesagt. Da hat die Bundeskanzlerin doch
ziemlich untertrieben. Merkels Kampf gegen die Euro- und die damit
eng verbundene Koalitionskrise gleicht im Moment einem Ritt auf der
Rasierklinge. Verfehlt sie am Donnerstag bei der Bundestagsabstimmung
über den erweiterten Rettungsschirm EFSF die eigene Mehrheit, dann
sind Zweifel berechtigt, ob Merkel die Koalition noch führen kann.
Vor allem aber:

Rheinische Post: Sarkozys Rolle

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Es sieht nicht gut aus für Nicolas Sarkozy. Gut acht Monate vor
den nächsten französischen Präsidentenwahlen dümpelt der Amtsinhaber
in der Wertschätzung seiner Landsleute auf einem Rekordtief. Wann
immer die Franzosen zuletzt auch an die Urnen gerufen wurden, stets
haben sie das politische Lager des Präsidenten abgestraft. Nach den
Kommunal-, Departements- und Regionalwahlen gingen jetzt auch noch
die Senatswahlen

Rheinische Post: Organe spenden

Ein Kommentar von Martin Bewerunge:

Mit dem Thema Organspende beschäftigen sich Menschen zumeist erst
dann, wenn sie plötzlich auf der Liste der bedürftigen Empfänger
stehen. Wenn ihr Alltag aufgrund einer Erkrankung auf einmal schwer
beeinträchtigt wird oder schlimmer noch: Wenn es ums nackte Überleben
geht. Aber so funktioniert Organspende nun einmal nicht. Deshalb
stirbt in Deutschland noch immer jeder Vierte, der auf ein rettendes
Organ wartet. Wie aber

Rheinische Post: Gefangen im Internet

Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

In Deutschland leben 1,5 Millionen Menschen, die als
alkoholsüchtig gelten. Die Zahl der Internet-Abhängigen ist etwa ein
Drittel so groß und damit auch ein relevantes Problem. Insbesondere
der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener bei den Betroffenen
ist alarmierend. Dass die Drogenbeauftragte der Bundesregierung die
Internet-Sucht zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit machen will, ist
verdienstvoll. Denn diese Art der Abhängigkeit

Easyjet-Gründer plant offenbar neue Billigfluglinie

Der britisch-griechische Unternehmer und Gründer der Billigfluglinie Easyjet Stelios Haji-Ioannou plant offenbar den Aufbau einer neuen Fluglinie. Haji-Ioannou habe Easyjet darüber informiert, dass er die Gründung einer neuen Airline mit Namen Fastjet plane und bereits die entsprechende Internetadresse dafür freigeschaltet habe, teilte Easyjet am Montag mit. Allerdings habe man durch ein Abkommen mit Haji-Ioannou bestimmte Rechte. Sollten diese durch die Planung einer neuen A

Mitteldeutsche Zeitung: zu Doping in Westdeutschland

In der alten Bundesrepublik hat es in den 70er und
80er Jahren systematische Doping-Forschung gegeben. Staatlich
toleriert. Mehr noch: sogar durch den Staat gefördert. Das wirklich
Dramatische ist, dass diese Erkenntnis eigentlich gar nicht neu ist.
Nur wahrhaben wollte das nie jemand. Es war ein vor allem von
Funktionären totgeschwiegenes Thema. Bloß nicht in einen Topf
geworfen werden mit den kriminellen Machenschaften in der DDR.
Vielleicht liegt genau hier die wahre Be

Bewerbung auf Online-Stellenangebote

Stellenangebote führt Jobangebote aus den verschiedensten Job-Portalen zusammen und macht diese für Sie durchsuchbar. Das spart jede Menge Zeit und Arbeit! Dies ist der neue Stellenmarkt für Stellenangebote bundesweit.

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Internet-Sucht

Dass manche nicht mehr ohne können, ist
offensichtlich. Doch für schrille Alarmrufe gibt es keinen Grund.
Anders als mit Alkohol, Tabletten oder Drogen ruiniert man sich vor
dem Bildschirm nicht die Gesundheit. Und ob die Online-Manie
dauerhaft anhält, weiß niemand. Das noch recht junge Internet ist nun
einmal ein faszinierendes Kommunikationsmedium. Ob es in einigen
Jahren noch genauso in den Bann zieht, bleibt abzuwarten. Junge
Menschen zu einer kontrollierten Nutzun