Schwäbische Zeitung: Sehnsucht nach dem Wechsel – Kommentar

François Hollande, der farblose Parteisoldat mit
dem Eierkopf, ist der strahlende neue Hoffnungsträger der
französischen Sozialisten. Die Bürger, die in Scharen an der in
Frankreich einmaligen offenen Vorwahl teilgenommen haben, haben
Hollande die nötige Legitimität beschert. So geht der Sozialist
weitaus gestärkter ins Rennen, als wenn er – wie es bisher der Fall
war – von der Partei selbst nominiert worden wäre.

Dass sich rund drei Millionen B

Schwäbische Zeitung: Weniger geht nicht – Leitartikel

Sollte es Ursula von der Leyen nicht geben, man
müsste sie erfinden. Denn sie ist nach wie vor jene Ministerin, die
temperamentvoll in Sachen Gleichberechtigung antreibt. Nachfolgerin
Kristina Schröder macht gar keinen Druck. Im Gegenteil. Sie lädt die
Unternehmen ein, genauso weiter zu agieren wie bisher: Im
Schneckentempo. Dass sie sich überhaupt bewegen, ist nur der Angst
vor einer gesetzlichen Quote zu verdanken, mit der Frauen wie von der
Leyen drohen.

Geradezu

RNZ: Abwahl

Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert das
Bürgerbegehren gegen den Duisburger Oberbürgermeister Sauerlaund:
"Adolf Sauerland hat lange gebraucht, um den Unterschied zwischen
juristischer und politischer Verantwortung zu sehen. Er trägt nicht
alleine die Schuld am Tod von 21 jungen Menschen auf dem Weg zur
Love-Parade 2010. Strafrechtlich laufen nicht einmal Ermittlungen
gegen ihn. Längst scheint klar, dass auch die Polizei, überfordert,
schlecht vorbereitet, f

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Frauenquote:

Grundsätzlich kann eine Frauenquote in
Unternehmen die Diskriminierung des weiblichen Geschlechts im
Arbeitsleben nicht beenden. Sie wird die männlich dominierte
Berufswelt nicht davon überzeugen, dass manche Frau besser
qualifiziert ist und einer Firma gut tut. Auch wenn es eine flexible
und keine per Gesetz festgeschriebene Vorgabe ist, brauchen
Quotenfrauen ein dickes Fell. Sie werden sich gegen den Vorwurf
wehren müssen, nur durch ein gewolltes Zahlenspiel dorthin

RNZ: Mal abschalten – Kommentar zur Frühverrentung durch seelische Leiden

Von Christian Altmeier

Job essen Seele auf: Auf diese Kurzformel lässt sich die
Entwicklung bringen, dass immer Menschen wegen Depressionen oder
Burn-out frühzeitig in Rente gehen. Dies hat mehrere Gründe. Da immer
offener über seelische Leiden gesprochen wird, werden diese
Krankheiten öfter diagnostiziert – obwohl es sie auch früher schon
gegeben hat. Doch auch der moderne Arbeitsalltag trägt zur Zunahme
psychischer Störungen bei. E-Mail, Handy u

Jordanischer König ernennt neuen Ministerpräsidenten

Im Königreich Jordanien hat es am Montag erneut einen Regierungswechsel gegeben. Wie Regierungsvertreter mitteilten, hat König Abdullah II. den Richter Awn Chassawneh zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Chassawneh, der seit mehr als zehn Jahren am Internationalen Gerichtshof in Den Haag arbeitet, soll nun eine neue Regierung bilden. Der bisherige Regierungschef Maruf al Bachit war zuletzt zunehmend unter Druck geraten, wobei besonders sein mangelnder Reformwillen kritisiert wor

Börsen-Zeitung: Ende der Schonzeit, Kommentar zu den Finanzmarktregulierungsplänen von EU-Kommissar Michel Barnier, von Detlef Fechtner.

Lange schien es so, als würde sich die
EU-Kommission letztlich doch nicht an die heikle Aufgabe herantrauen,
EU-weite Regeln für eine geordnete Abwicklung wankender Banken
vorzuschlagen. Mal hieß es, eine solche Vorsorge würde nur noch mehr
Anleger verschrecken. Schließlich müssten dann Liquidationen im
Detail vorbereitet werden. Wer aber wagt es, auf europäischer Ebene
Beerdigungen zu planen – noch dazu, wenn gerade einige Beteiligte
ohnehin kränk

„2+Leif“: Bankenpräsident Fröhlich: Großbanken müssen sich mehr auf Realwirtschaft konzentrieren / Blüm fordert europäische Wirtschafts- und Finanzregierung

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken, Uwe Fröhlich, hat die Großbanken
aufgefordert, sich wieder mehr auf die Realwirtschaft statt auf reine
Finanzgeschäfte zu konzentrieren. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte
Fröhlich am Montagabend: "Es gilt, die Volumina, die riesigen
Finanzkreisläufe weltweit ein stückweit runterzudampfen und auf das
Niveau der Realwirtschaft – im Sinne einer dienenden Funktio

CDU-Außenpolitiker Mißfelder für EU-Beitritt der Balkan-Länder

Der außenpolitische Sprecher der CDU, Philipp Mißfelder, hat sich für den Beitritt weiterer Balkan-Länder in die Europäische Union (EU) ausgesprochen. "Bei der Frage Kroatien und Balkan insgesamt glaube ich, dass die Perspektive ganz klar und auch sehr zeitnah sein muss", sagt Mißfelder am Montag in der Phoenix-Sendung "Unter den Linden", wie es vorab hieß. Dies sei für den Frieden in Europa wichtig, und die EU-Mitgliedschaft sei ei