Rheinische Post: Nichts ist unmöglich – Schwarz-Grün

Sie waren jung, sie waren neugierig, und sie
waren hungrig: 1994 entstand in Bonn die legendäre Pizza-Connection
aus schwarzen und grünen Nachwuchspolitikern. Heute sind viele der
Pizza-Freunde gestandene Größen: Hermann Gröhe ist
CDU-Generalsekretär, Ronald Pofalla Kanzleramtschef, Peter Altmaier
Umweltminister, Cem Özdemir Grünen-Chef oder Volker Beck
Grünen-Fraktionsgeschäftsführer. Die Runde im Restaurant "Sassella"
nah

Rheinische Post: Griechische Depression

Wollen die Euro-Staaten das Risiko des
Zusammenbruchs der Währungsunion weiterhin nicht eingehen, bleibt
ihnen kein anderer Weg, als Griechenland zwei Jahre mehr Zeit zur
Umsetzung von vereinbarten Spar- und Reformschritten einzuräumen.
Auch das wird vermutlich nicht ausreichen, denn das Land ist in eine
Depression geraten, aus der es so schnell nicht wird herauswachsen
können. Die Frage lautet zurzeit gar nicht mehr wann, sondern ob und
wie der Turnaround in Griechenland &

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Rechtsextremismus

Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend.
Rechtsextremes Gedankengut ist besonders im Osten Deutschland auf dem
Vormarsch. Ausgerechnet in den Landstrichen, in denen besonders
wenige Ausländer leben, blühen die Vorurteile gegen Zugezogene. Jeder
fünfte Befragte meint, der »Einfluss der Juden sei zu groß«. Dabei
grenzt es doch schon fast ein Wunder, dass nach dem Holocaust wieder
200 000 Menschen mit jüdischen Wurzeln in Deutschland leben. Das Wort
der

Weser-Kurier: Der „Weser-Kurier“ (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 13. November zum Besuch de Maizières in Afghanistan

De Maizière weiß, wie labil die Lage im Land,
selbst im Norden, immer noch ist. Zur Begründung seiner
Reiseerleichterung sagte er nach der Landung:"Das wird nicht immer so
sein, ich habe das für heute mal so entschieden." Sicherheit
herzustellen und zu garantieren, diese große Aufgabe sollen die
Afghanen ab 2015 mehr oder minder selbstständig erfüllen. Der
Verteidigungsminister will, dass dies gelingt. Militärexperten sind
eher skeptisc

NRZ: Schleichend wirkendes Gift – ein Kommentar von RÜDIGER OPPERS

Es gibt einen Ruck in unserer Gesellschaft. Leider
geht er nach rechts. Was die Friedrich-Ebert-Stiftung herausgefunden
hat, ist erschreckend, aber nicht überraschend. Neun Prozent der
Deutschen haben ein rechtsextremes Weltbild, im Osten sind es sogar
fast 16 Prozent. Dahinter verbergen sich Fremdenfeindlichkeit,
Verharmlosung des Nationalsozialismus und – Grund zur Kollektivscham
– auch Antisemitismus. Es sind nicht mehr nur die "ollen Nazis" und
Ewiggestrige die heute de

Merkel mit „Buh“-Rufen in Lissabon empfangen

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mit "Buh"-Rufen und Protestplakaten in Portugals Hauptstadt Lissabon empfangen worden. Aus vielen Fenstern wehten schwarze Trauerflaggen, zahlreiche Demonstranten hielten Hitler-Plakate hoch, als Merkels Wagenkolonne vorbeifuhr. Nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Passos Coelho lobte die Kanzlerin, das Land setze sein Reformprogramm in herausragender Weise um. Sie sei sicher, dass die internationalen Gläubiger einen weiteren Teil d

NRZ: Ein Trauerspiel – Kommentar von SABINE BRENDEL

Alle paar Monate wiederholt sich in Athen und in
Brüssel ein nervenaufreibendes Trauerspiel. Es wird Zeit, dass sich
das ändert. Um neue Notkredite aus dem europäischen Hilfspaket zu
erhalten, müssen die Griechen regelmäßig Bedingungen erfüllen. Sie
müssen wie vereinbart Geld sparen und die Wirtschaft umbauen. Doch
das klappt immer schlechter. Trotzdem machen alle weiter wie bisher.
Das kann nur schief gehen. Zugleich verschlimmert sich die
wirtsch

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Claudia Roth und den Grünen

Die Mitleidsbekundungen kamen gut getarnt als
Solidaritätsadressen bei Claudia Roth an. Frei nach dem Motto:
»Bitte, bitte, liebe Claudia bleib bei uns, unsere Mitglieder haben
es doch nicht böse gemeint.« Fast hatte man den Eindruck, als wollten
sich die führenden Köpfe der Grünen für das eindeutige Votum ihrer
Basis entschuldigen. Immerhin, es hat gewirkt. Die Vorsitzende will
nun doch weitermachen. Damit hilft sie der Partei fürs Erste aus

Westdeutsche Zeitung: Gesellschaft muss Kampf gegen Rechtsextremismus aufnehmen = von Anja Clemens-Smicek

Von einer "Schande für unser Land" sprach
Kanzlerin Angela Merkel Anfang des Jahres, als Deutschland in einer
Trauerfeier der Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU gedachte.
Mit den gleichen Worten lassen sich auch die Ergebnisse der neuen
Studie zusammenfassen. Dass antidemokratische Positionen längst die
Mitte unserer Gesellschaft erreicht haben, wirft ein Schlaglicht auf
deren Zustand. In den ostdeutschen Ländern droht eine ganze
Generation im braunen Sumpf