Frankreich hat in Mali sofort zugeschlagen, als
vor wenigen Tagen die El-Kaida-Tuareg-Allianz des Nordens auf Bamako
vorrückte. Viele haben das in Europa zunächst nicht verstanden,
manche haben massiv Kritik geübt. Spätestens mit dem Blutbad von
Donnerstag auf einem weit entfernten Gasfeld an der Grenze zu Libyen
ist klar, dass mehr auf dem Spiel steht. Selbst wenn die Geiselnahme
»nur« eine Aktion des seit Jahrzehnten auf Terror abonnierten
Warlords Mokhta
Die Nachricht verschlägt einem die Sprache. Zwei
katholische Krankenhäuser verweigern einem Vergewaltigungsopfer die
Hilfe, weil sie nicht über die »Pille danach« aufklären wollen. Sie
setzen ihre Grundsätze über die Bedürfnisse der Frau. Die katholische
Kirche muss sich nach diesem Vorfall nicht wundern, wenn sich
Menschen von ihr abwenden. Man mag sich nicht (und kann es auch
nicht) in die Situation der Frau hineinversetzen. Sie befindet sich
Die Diplomatie in Afrika ist längst am Ende. Sie
hatte von Anfang an keine Chance. Islamistische Terroristen wollen
nicht reden, sie sind nicht verhandlungsbereit. Das beweisen die
Geiselnahme und das Blutbad in Algerien. In aller Brutalität belegt
das sinnlose Morden zudem, dass sich in Mali ein internationaler
Konflikt in noch nicht absehbaren Dimensionen entwickelt. Es geht
dort eben nicht nur um Mali selbst und um Frankreich – es geht dort
mindestens auch um Europa.Dass in A
Um diesen Satz geht es: »Insorfern zieht die
deutsche Politik eine Blutspur durch Südeuropa«. Selten haben
Politiker aus der Linkspartei so sehr daneben gelegen wie diesmal.
Die Bundesregierung sowie SPD und Grüne für Suizide verzweifelter
Menschen im Süden der Europäischen Union verantwortlich zu machen,
ist durch nichts zu entschuldigen. Es stimmt, dass die einfachen
Bürger am meisten unter den Sparzwängen leiden. Es stimmt, dass die
Partei
Heute also ist der Tag der Abrechnung. Die
Eigentümer des Konzerns Thyssen-Krupp haben das Wort. Und sie werden
nach den Erschütterungen im Dezember davon reichlich Gebrauch machen.
Drei Vorstände weg, fünf Milliarden Euro Verlust, Dutzende Manager
rausgeworfen wegen unsauberer Geschäfte – es gibt nichtigere Anlässe,
auf den Putz zu hauen. Es gibt auch geringere Anlässe, bei denen die
Frage nach der Gesamtverantwortung gestellt wurde: Muss der
Vorsitzende
Über Jahrzehnte haben die Regierungen Europas und
der USA die Machthaber in Nordafrika gepflegt. Ben Ali in Tunesien,
Gaddafi in Libyen und Mubarak in Ägypten waren Garanten für
Stabilität. Dass ihre Herrschaft auf Gewalt, Terror und
Menschenrechtsverletzungen basierte, wurde in Kauf genommen. Bis zum
Arabischen Frühling. Dann demonstrierten die Menschen dort, dass die
Zeit für Diktaturen abgelaufen ist. Der Jubel über die Freiheitswelle
war groß. S
Vor dem Start der "Grünen Woche" hat Thilo Bode,
Chef der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, die Zunahme von
Qualitätssiegeln in der Lebensmittelbranche kritisiert. Im Interview
mit dem Bremer WESER-KURIER (Freitagsausgabe) sagte Bode: "Es gibt
alleine beim Fleisch Dutzende. Das nützt dem Verbraucher nichts, weil
jeder Hersteller irgendeine Prüfplakette auf seine Produkte kleben
kann, ohne dass man als Verbraucher weiß: Welche ist seriös,
Aber – was wäre denn die Alternative zu Frankreichs
entschlossenem Alleingang in der malischen Wüste gewesen? Die
Terror-Islamisten, die nach der Eroberung von Nordmali in Begriff
waren, den Süden zu überrennen, einfach durchmarschieren zu lassen?
Sicherlich nicht! Schon eher könnte man den Vorwurf erheben, viel zu
lange zugesehen zu haben, wie sich in Nordmali und in der umliegenden
Sahararegion eine neue Terrorhochburg formierte. Aber dies kann man
nicht allein d
Anerkennung verdient, wer das hohe Gut des Lebens
achtet und ungeborene Kinder schützen will. Gut, dass die Kirche
dafür eintritt. Etwa 100 000 Abtreibungen in Deutschland pro Jahr
sind eine Zahl, die beunruhigt. Dass die Kirche einer vergewaltigten
Frau aber sogar die "Pille danach" samt Information hierüber
verweigert wissen will, dies ist mindestens so verstörend wie die
Schocker-Bilder abgetriebener Föten. Die Kirche lehrt: Jedes Kind ist
Frucht der L
Es ist eine schonungslose Offenbarung, die Bischof
Stephan Ackermann gestern der Öffentlichkeit präsentierte. Priester,
die junge Menschen sexuell missbrauchten, folgten meist einer
perfiden Strategie: Sie bauten eine Vertrauensbeziehung zu jenen
Kindern und Jugendlichen auf, an denen sie sich später vergingen. Und
sie trieben ihre Opfer nach der Tat zusätzlich in die Enge, indem sie
Riten und das Buß-Sakrament missbrauchten, um die Opfer zum Schweigen
zu zwingen. S