Pharmakonzerne scheffeln Milliarden und saugen
das Gesundheitssystem aus – das ist eine gängige Meinung und in
vielen Fällen durchaus zutreffend. Durch ihre schiere Größe und
finanzielle Potenz können sie das Risiko in der Medikamentenforschung
stemmen. Denn die meisten Versuche enden in einem Fehlschlag. Die
wenigen erfolgreichen Präparate müssen die hohen Gewinne einfahren.
Ein kleines Unternehmen wie Antisense Pharma kann sich nicht so gut
ausbalancie
John Kerry bringt mit seinem Antrittsbesuch
Europa und Deutschland besondere Wertschätzung entgegen. Ein Zeichen,
dass die USA verlässliche Partner brauchen. Und auch eine
Vorbereitung darauf, dass Präsident Obama nach vier Jahren
Abwesenheit in seiner neuen Amtsperiode Berlin wohl einen Besuch
abstatten wird, vielleicht sogar zum 50 Jahrestag von Kennedys
berühmter Berlin-Rede.
Das alles ist erfreulich. Doch angesichts der Krisenherde von
Syrien über den Iran
Was ist gerecht: Wenn derjenige den Makler
zahlt, der das gefragte Gut anbietet? Oder derjenige, der es haben
will? Große Nachfrage prallt auf wenige Angebote.
Zurzeit sitzt der Vermieter am längeren Hebel, weil er hat, was zu
viele suchen. Nutzt er das aus, sorgt das auf Mieterseite für Frust.
Doch an die Initiative, die Maklergebühr den Vermieter zahlen zu
lassen, werden falsche Hoffnungen geknüpft: Sie wird nicht mehr
Wohnraum auf den Markt bringen.
Wie kann es angehen, dass ein südeuropäisches
Land, das die Welt mit Michelangelo, Nabucco und Montepulciano
beglückt, sich wider besseres Wissen politisch zerlegt? Wie können
Bürger, die elegante Autos und vorzügliche Ledermäntel designen, die
obendrein ganz ordentlich Fußball spielen und wunderbar kochen
können, so offensichtlichen Marktschreiern auf der linken wie auf der
rechten Seite folgen und damit ihren Staat demontieren?
Der gestrige Deutschlandbesuch des neuen
US-Außenministers John Kerry war mehr als eine diplomatische
Höflichkeitsgeste. Und das Lob, das er seinen deutschen Partnern in
Berlin spendete, war ebenfalls mehr als eine Floskel. Das zuletzt
leicht unterkühlte Verhältnis zwischen Washington und Berlin,
zwischen Obama und Merkel, könnte durch den erfrischend herzlichen
Kerry einen neuen Impuls bekommen. Für Kerry, der als Jugendlicher in
Berlin lebte, sind und bleib
Das Wahlergebnis in Italien hat Deutschland
erschreckt. Dabei ist es ein klares Signal an Europa.
Wer Klischees über Italien mag, der kommt seit Montagnachmittag
voll auf seine Kosten. Nach der Parlamentswahl herrschten
"italienische Verhältnisse", ist in einer Berliner Zeitung zu lesen.
Über die "Grande Confusione" auf dem Stiefel spöttelt ein
Boulevard-Blatt. Es wirkt überheblich, wenn festgehalten wird,
Millionen Italiener seien trotz der
Das ist alles andere als eine überzeugende
Vorstellung, die Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in Sachen
NPD-Verbotsantrag bietet. Der Minister fährt in dieser Angelegenheit
seit Monaten zickzack. Und auch jetzt hat er sich wieder zu einer
Haltung entschieden, die nicht eindeutig ist. Schon gar nicht hat er
sich innerhalb der Regierung abgestimmt. Kein Wunder, dass die FDP
sich überfahren fühlt. Friedrich will die Länder auf ihrem Weg nach
Karlsruhe unterst&
Im Rahmen des 16. EU-Ukraine-Gipfels am Montag, dem 25. Februar in
Brüssel haben die Ukraine und die Europäische Union ihr Engagement
für stärkere politische und handelsrechtliche Beziehungen bekräftigt.
In einer gemeinsamen Erklärung wurde die Absicht niedergelegt, das
Assoziierungsabkommen noch in diesem Jahr zu unterzeichnen und
möglicherweise bereits zuvor die Liberalisierung der
Visumsbestimmungen umzusetzen.
Ein deutlicheres Vertrauensvotum ist kaum denkbar:
Seit Anfang des Monats ist der neue amerikanische Außenminister John
Kerry im Amt, schon reist er nach Berlin, um die Beziehungen zu dem
aus US-Sicht wichtigsten europäischen Partner zu unterstreichen. Mit
dem Kompliment, das Präsident Barack Obamas neuer Chefdiplomat an die
Adresse der Kanzlerin Angela Merkel richtete, signalisiert er
zugleich Kontinuität. Gewiss hatte Obama schon nach seinem ersten
Wahlsieg einen Kur
In der Zeitung des Erzbistums Köln wurde ein
17-jähriger Katholik mit der altersgemäß saloppen Bemerkung zitiert,
hoffentlich wüssten die Verantwortlichen der Kirche, dass "die Hütte
brennt". Um im Brand-Bild zu bleiben: Wer es gut meint mit der
selbstverschuldet in die Defensive geratenen Weltkirche, wird ihr
jetzt einen starken Löschzugführer als Papst wünschen. Die
Konzils-Konstitution "Lumen gentium" spricht von der zugl