Badische Neueste Nachrichten: Googles Eintrittskarte

Kaum einem Zukunftsfeld wird in den kommenden
Jahren von Experten ein so rasanter Aufstieg vorhergesagt wie der
"Industrie 4.0". Die Vernetzung von Geräten, das Internet der Dinge,
steckt noch in den Kinderschuhen – das Potenzial ist groß. Kein
Wunder also, dass der Internet-Gigant Google mitspielen möchte.
Bisher endete der Einfluss des Konzerns – mit Ausnahme des Internets
auf den heimischen Rechnern, Tablets und Smartphones – vor der
Haustüre. Mit der Inv

Stuttgarter Zeitung: Schröder à la française / Kommentar zu Frankreich/Hollande

Frankreichs Präsident hat kühlen Kopf bewahrt.
Kaum ein Wort hat sich François Hollande entlocken lassen zu seiner
angeblichen Affäre mit der Schauspielerin Julie Gayet und der Zukunft
seiner Lebensgefährtin, der Première Dame. Stattdessen hat Hollande
auf der großen Pressekonferenz im Elysée-Palast das wirklich Wichtige
zur Sprache gebracht: die Frage nämlich, wie er die
Wettbewerbsfähigkeit der kränkelnden französischen Wir

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu AfD/Henkel

Die eurokritische AfD setzt hohe Erwartungen in
ihren Neuzugang. Der ehemalige Unternehmensführer Hans-Olaf Henkel
soll die Wirtschaftskompetenz der jungen Partei unterstreichen. Die
Berufung bringt zwar Aufmerksamkeit, fördert aber auch Widersprüche
zu Tage. Henkel war einst Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie (BDI). Der 73-Jährige gibt aber seit Langem nicht mehr die
Meinung der Wirtschaftsführer und der Verbände wieder. Die groß

Neue OZ: Kommentar zu Computer / Internet / Elektro / USA

Googeln in allen Lebenslagen

Die lange Liste von Googles Zukäufen in den vergangenen Jahren
lässt ahnen, wie viel näher der einst als Suchmaschinenbetreiber
gegründete Konzern dem Menschen noch rücken will. Da waren allein
vier Hersteller menschenähnlicher Robotertechnik, ein Entwickler von
Software zur Gesichts- und Gestenerkennung und ein Spezialist für die
Auswertung von Smartphone-Nutzungsdaten. Google-Projekte wie
"Chromecast", das Infor

Weser-Kurier: zum No-Spy-Abkommen:

"Das geplante Geheimdienstabkommen offenbart sich
nun als das, was es von Beginn an war: Eine Beruhigungspille für die
empörten Deutschen kurz vor der Wahl. Die Vereinigten Staaten folgen
damit konsequent ihren vermeintlichen sicherheitspolitischen
Interessen. Und die Balance von Sicherheit und Freiheit definieren
Amerikaner nun einmal anders als Kontinentaleuropäer. Der große
Bruder setzt sich also durch. Musste das so kommen? Es musste. Die
Reaktionen der Bunde

Weser-Kurier: zu Arztbesuche/Abschaffung Praxisgebühr:

"Die Praxisgebühr war ein unsoziales Instrument,
das der Subventionierung der gesetzlichen Krankenkassen diente.
Jährlich brachte sie ihnen seit der Einführung im Jahr 2004 rund zwei
Milliarden Euro zusätzlich ein. Spätestens, als sich die Überschüsse
der Kassen im 20-Milliarden-Euro-Bereich bewegten, war die
Praxisgebühr auch politisch endgültig nicht mehr vertretbar. Das
komfortable Polster wird zwar nicht ewig halten. Schon 2015 sollen
d

Schwäbische Zeitung: Eingriff in die Privatsphäre – Kommentar

Nicht nur, dass wir im Internet und am Telefon
aufpassen müssen, welche Daten wir preisgeben und letztlich keine
Ahnung haben, was gespeichert wird. Nun sammelt Google auch noch die
privaten Daten direkt aus dem Wohnzimmer. Mit der
Milliardeninvestition für die Übernahme von Nest macht sich der
Konzern jetzt außerhalb des Netzes breit. Neben Rauchmeldern und
Thermostaten kauft Google auch eine ausgeklügelte Software. Die
Geräte können damit über da

Schwäbische Zeitung: Die Unternehmen müssen helfen – Kommentar

Es mag sein, dass der Unrechtsstaat DDR sein
illegales Tun hervorragend hinter Gefängnismauern verstecken konnte.
Es mag auch sein, dass mancher unpolitischer Einkäufer keine Ahnung
davon hatte, wo und auf welche Weise Teile seiner Produktpalette
produziert worden sind. Nur eines dürfte klar sein: Die Zwangsarbeit
von Häftlingen in der DDR war ein ganz übles Verbrechen.

Viele Betroffene leiden noch heute unter dieser schlimmen Zeit.
Physisch laborieren sie an d

Schwäbische Zeitung: Anregende Einmischung – Leitartikel

Das Unwort, dies sei vorausgeschickt, ist
selber ein sprachliches Ungetüm. Und es wirft ein schräges Licht auf
das entsprechende Feingefühl der Gesellschaft für deutsche Sprache,
wenn sie keinen passenderen Begriff für das findet, was sie
alljährlich anprangert. Gemeint ist ein sprachlicher Missgriff,
welcher sich in die politische und gesellschaftliche Diskussion
eingeschlichen hat. Ein Missgriff, der das Zeug hat, zu verschleiern,
zu verharmlosen, zu polemis