Schwäbische Zeitung: Geld und Wertschätzung gefragt

Er ist sozusagen der letzte Mohikaner, der
letzte FDP-Parlamentarier, der sich im Bundestag zu Wort melden kann.
Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus scheidet im Mai aus dem Amt.
Es zeichnet ihn aus, dass er in seinem letzten Wehrbericht trotzdem
mit Augenmaß kritisiert.

Königshaus lobt auch Verbesserungen bei der Ausrüstung für
Auslandseinsätze, kritisiert aber Mängel in der Ausstattung im
Inland. Beides hängt zusammen, die Bundeswehr hat sich

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Siemens: Kapitän unter Druck von Christine Hochreiter

In rauer See sucht Joe Kaeser auf der
Kommandobrücke den Schulterschluss mit Vertrauten: Am Abend vor der
Hauptversammlung gibt Siemens wieder einmal einen Vorstandsumbau
bekannt. Das macht deutlich, wie hoch der Druck ist, der auf dem
Kapitän lastet. Mit seinen Offizieren muss er einen schwerfällig
gewordenen Tanker durch unruhige Gewässer manövrieren. Dabei hat er
mit viel Gegenwind zu rechnen – nicht nur vonseiten der
Aktionärsvertreter, die mit den Zahlen

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bundeswehr: Schlecht fürs Image von Reinhard Zweigler, MZ

Mit Hellmut Königshaus verabschiedet sich
womöglich bald der letzte FDP-Politiker aus einem Amt auf
Bundesebene. Wie alle seine Vorgänger ist Königshaus ein unbequemer
Anwalt für die Interessen der Soldatinnen und Soldaten. Soldaten
können sich unter Umgehung des Dienstweges direkt an den
Wehrbeauftragten wenden. Vieles, was nicht in Ordnung war, ist auf
diese Weise verändert worden. Dennoch ist auch der jetzige
Jahresbericht kein Ruhmesblatt. Er deckt u

Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Auschwitz-Gedenken: Von wegen Schlussstrich von Sebastian Heinrich

Die meisten Deutschen wünschen sich einen
Schlussstrich unter die Schoah, den Völkermord an Europas Juden: 58
Prozent möchten das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte laut
einer Studie der Bertelsmann-Stiftung definitiv schließen. Es sind
keine neuen Zahlen: 1991 hatten sich sogar 60 Prozent einen
Schlussstrich gewünscht. Und glücklicherweise meinen heute auch mehr
Menschen als 1991, dass die Massenvernichtung durch die Nazis immer
noch relevant ist. T

Schwäbische Zeitung: Hermann hat seine Hausaufgaben erledigt

Sie benötigen ihn als Buhmann für den
Wahlkampf. Insofern überrascht es nicht, dass CDU und FDP auch am
Dienstag kein gutes Haar am grünen Verkehrsminister Winfried Hermann
und dessen Straßenbaubilanz für 2014 gelassen haben.

Nun sprechen die Fakten eine andere Sprache als im Vorjahr. Doch
das zählt nicht, weil sich die Abneigung gegen ihn verfestigt hat.
Dabei hat Hermann seine Hausaufgaben besser erledigt. Grün-Rot steckt
nicht nur eigenes neue

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vorratsdatenspeicherung

Fühlen Sie sich von den »Gotteskriegern« im
Alltag bedroht? Haben Sie Angst, dass eine Bombe explodiert, wenn Sie
beim Bäcker in Paderborn, Lübbecke oder Rahden Brötchen holen? Wohl
kaum! Die wahren Risiken lauern eher im Straßenverkehr oder im
persönlichen Lebenswandel. Wer raucht, zu fett isst und sich wenig
bewegt, beschwört Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs herauf.

Wer jetzt denkt, das hat doch nichts mit der Diskussion über di

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Holocaust-Gedenken

Der Bundespräsident nimmt uns in die Pflicht.
»Die Erinnerung an den Holocaust bleibt eine Sache aller Bürger, die
in Deutschland leben.« Was Joachim Gauck damit meint: Wer bei uns
lebt, muss das Gedenken an die Ermordung von sechs Millionen Juden
während der Nazi-Zeit akzeptieren. Die historische deutsche Schuld
geht alle Bewohner des Landes an. Ganz gleich, welcher Partei sie
nahe stehen oder woran sie glauben.

Gut, dass Gauck diese klaren Worte gefunden un

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Arbeitsschutzverordnung

Wo andere eine Brille tragen, haben manche
Bürokraten Scheuklappen. Anders kann man sich einige Vorschriften in
der geplanten neuen Arbeitsschutzverordnung der Bundesregierung kaum
erklären. Millionen Privathaushalte verfügen über Toiletten ohne
Fenster. Selbst in Krankenhäusern dringt in manche Sanitärräume kein
Tageslicht. Die Wirtschaft allerdings soll zu teuren Umbauten
gezwungen werden. Mal abgesehen von der bautechnischen
Durchführbarkeit stel

Scientific Games wird auf der ICE Totally Gaming 2015 die Leistungsfähigkeit der gemeinsamen Stärke demonstrieren

Kasinobetreiber auf der
Konferenz und Handelsmesse ICE Totally Gaming 2015 ("ICE 2015")
werden aus erster Hand die strategischen Vorteile einer Kombination
der Scientific Games -Marken Bally, WMS, Shuffle Master, SG Gaming,
Williams und Barcrest miterleben. Im Rahmen der vom 3. – 5. Februar
im ExCel London Exhibition and Convention Center stattfindenden ICE
2015 wird Scientific Games (das "Unternehmen") an Stand #N1-440 mehr
als 125 Gaming-Produkte vorführen, die

Rheinische Post: Kommentar / Sanktionslogik = Von Matthias Beermann

Es wäre wohl ein Leichtes für Wladimir Putin,
die Sanktionsfront des Westens gegen sein Land aufzuweichen. Ein paar
minimale Zugeständnisse nur, die pro-russischen Separatisten in der
Ost-Ukraine ein paar Kilometer zurückgepfiffen, und schon würde der
innenpolitische Druck auf die EU-Regierungen mächtig wachsen, die
Strafmaßnahmen wenigstens abzumildern. Russlands Präsident weiß das,
aber er tut es nicht. Das lässt nur einen Schluss zu: Pu